Jogger Lüfterrad zerlegt sich und zerstört Kühler

@Atos62 Danke für das Video!
Also Jogger die VOR Mai / Juni 2022 im Werk gebaut wurden haben, laut diesem in der Szene gut informierten und bekannten Blogger, diesen Lüfterfehler, der früher oder später eine erhebliche Zerstörung im Motorraum verursacht, wenn er den Abflug macht. Sowas ist m. M. n. ein Fall für's KBA, da es zu Personenschäden führen kann.
Meine Vermutung von Qualitätsmangel bei der Produktion war hier leider richtig. Man stelle sich mal vor der Motor läuft, der Lüfter pustet ordentlich durch und ein Mechaniker oder der Fahrer schaut in den Motorraum! :angry:
 
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Gehe davon aus das Lüfterräder inzwischen mit Rezyklat/Recyclat hergestellt werden.
Mischung nicht korrekt...Lufteinschluß oder Fremdkörperrest(zB Alufolie)---> da kann die Endkontrolle schauen wie sie will.... Lüfterräder sind Massenware von Zulieferern...egal welches Fahrzeug. Hat also nicht mit BILLIGMARKE zu tun, sondern ist schlicht und einfach ein Produktionsfehler.
Hoffe Euer Reiseproblem wird schnell gelöst, drücke die Daumen
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #20
Nach dem Liegenbleiben hat die Dacia Assitance wirklich gut funktioniert und die Mitarbeiter haben sich wirklich engagiert gekümmert. Hat alles wie ein Zahnrad in das andere gegriffen.
1:10h hat es gedauert, da stand eine freundliche Dame neben mir und hatte das Ersatzauto gleich zum Pannenort gebracht. Einmal umladen, Formalitäten und Kaution hinterlegen und nicht ganz 2h später war ich wieder unterwegs. In der Wartezeit gab es noch Calipo aus der Kühltasche, hat auch gegen den Frust geholfen.

Da wir zu Fünft mit Gepäck unterwegs waren, gab es sogar einen Duster als Ersatzwagen. Hat mich auch gefreut.

Der Frustfaktor war am Anfang wirklich hoch oder besser gesagt, ich war geknickt. Das hat es wieder ein Stück weit gerade gerückt. Der italienische Pannendienst war ebenso sehr engagiert!


Hoffen wir mal, dass die 3 Tage reichen um das zu reparieren, sonst müsste ich mehrmals fahren.


Wenn ich mir das Video ansehe, scheint der Fehler überwiegend aufzutreten, wenn die thermische Belastung hoch ist und der Lüfter wohl auf Stufe 2 schaltet.


Waren heute auf dem Heimweg aus Italien und an der grenznahen Mautstation waren über 30 Minuten Wartezeit angesagt, also sind wir eine vorher abgefahren, wo 8 Min Wartezeit angeschlagen waren.
Dort geht es leicht bergauf und wir waren zu Fünft mit Gepäck unterwegs, Klima lief auf hoher Stufe bei 33°C Außentemperatur, immer wieder bergauf für ein paar Wagenlängen anfahren. Irgendwann ein lauter Knall, auch die neben uns mit offenen Fenstern standen haben es deutlich gehört.
Den Geruch von Kühlwasser kenne ich nur zu gut.
Habe sofort den Motor abgestellt und das erste Mal lief auch der Lüfter, deutlich hörbar, noch nach.


Habe dann noch ein weiteres Bruchstück aus der Lüftermaske gefischt und dort war auch noch das Wuchtgewicht dran.

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Einen nicht ganz vergleichbaren Fall hatten wir vor sicherlich schon 10 Jahren am R500. Dort ging der Klimakompressor fest und der Riemen hatte genug Kraft, die Riemenscheibe zu zerlegen.
Beim Tausch des Klimakompressor hat Mercedes nicht gewissenhaft genug gearbeitet und ein Bruchstück lag noch im Kühler und beim ersten Anlauf des Lüfters hat dieses den Kühler zerschossen. Das Auto hat es damals nichtmals vom Hof geschafft und das war ein Gewährleistungsfall
 
Richtig, aber die Verantwortung liegt bei Dacia, vom Wareneingang Qualitätskontrollen zu machen.
Da hast du zwar irgendwie recht, so funktioniert es aber in der Massenproduktion leider nicht. Hier werden beim Hersteller der Teile nur einzelne Teile geprüft um die Qualität nach der Entwicklung aufrecht zu erhalten und Dacia wird nur beim Ersteinkauf dies geprüft haben und im Anschluss in der Produktion, dies wenn überhaupt nur noch selten machen. Wenn jedes Teil geprüft werden würde, wäre der Preis eines Jogger (oder jedem anderen Produkt) jenseits von Gut und Böse. Qualitätskontrollen sind teuer, kosten Zeit und bringen dem Herstellern kein Geld. Es steht halt der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund.
Ja, es wäre wünschenswert aber es ist nicht bezahlbar.
Ich persönlich komme aus der Luftfahrt. Hier wird in der Regel jedes Teil kontrolliert und dadurch kommen Preise zu stande, für die man in der Regel absolut kein Verständnis hat. Hier wird es halt so gemacht und Fliegen ist halt teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir ja immer nachhaltiger werden wollen, werden auch im Automotiv immer höhere Anteile von Kunststoffrezyklaten eingesetzt, bzw hinzugemischt.
Wenn auch aus der Ferne schwer zu beurteilen, ist das Defekte Teil aus PP, entweder geschäumt, Talkum.- oder Glasfaser verstärkt. Wenn da der Anteil der Glasfaser nicht passt, oder keine " frische Faser". Beigefügt wird, ist die Festigkeit nicht gegeben. Das Recyclingmaterial, auch wenn aus Originalware, erreicht in den ältesten Fällen die mechanischen Eigenschaften einer Neuware.

Es gab vor Jahren den Fall, das ein Zulieferer den die Produktion an einen Subunternehmer gegeben hat, der irgendein "Wald und Wiesen"- Polyamid für die Bremspedale einsetzte, mit der Folge, dass die Pedale teilweise bei starken Bremsen brachen.....
 
Daß Qualitätskontrollen kaum oder nicht gemacht werden hatte man ja bei VW in der Steuerkettensache gesehen. Der Zulieferer hatte Ramsch geliefert und keiner hat es gemerkt.
 
Ich denke nicht, dass man das als Reflex sehen kann, aber nachdem "Geiz ist geil" schon als Spruch kam. Und bei VW zählt der dann wohl nicht mehr.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #27
Mei, wenn das Problem bereits im Mai 22 behoben war, dann hat das bei Dacia ja eher schnell geklappt.
 
Und wir fahren hier Dacia, da ist mir VW völlig egal
Es ging mir mit meinem Posting nun wirklich nicht um VW, auch nicht um die millionenfachen Rückrufe wegen defekter Airbags.
Es ging ganz einfach nur darum aufzuzeigen daß es nun mal so gut wie keine Qualitätskontrollen gibt, gleich um welchen Hersteller es sich handelt.
Bei Dacia gibt es schließlich auch Probleme, siehe Turbolader.
 
...man sollte meinen, dass wenn man sich anschaut, wie penibel die auf alles achten, was die Zulieferer machen und was einen Berg an Normen und Anweisungen sowie Vorgaben die Automobilbranche raushaut, dass eigentlich gar keine Fehler auftauchen dürften....

Die "Null-Fehler"- Philosophie war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, was eigentlich logisch ist....


Sorry,OT ...
 
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