3 bar Reifenluftdruck zu viel?

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Allein sich darum (Zitat von Charly77: "Würde ich durch mehr Luftdruck mein Grenzbereich negativ beeinflussen") im normalen Straßenverkehr/unter STVO-Bedingungen/in normalen Autos Gedanken zu machen, lässt tief blicken, wie derjenige warscheinlich täglich unterwegs ist.
Unter o.g. Bedingungungen ist man gewöhnlich vom "Grenzbereich" weit, weit entfernt...

Grenzbereich bedeutet ja auch, dass man sich nahe an eine Gefahrensituation heran bewegt, die es gilt zu meistern.

Der öffentliche Straßenverkehr, lässt diese "Bewegung" im Grenzbereich nicht zu, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden, oder sogar zu nötigen.

Das Fahren im Grenzbereich ist auf einem abgelegenen Testgelände unbedenklich, um evtl. Fahrzeuge auszureizen und um die Feststellung des Grenzbereiches.

Im zivilen Straßenverkehr macht das keinen Sinn und ist verantwortungslos.

Es kann nicht sein, dass hier jeder seine öffentliche Teststrecke hat, um Grenzbereiche am Fahrzeug zu testen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das höchst gefährlich, wegen was auch immer, den Reifen auf 3 bar aufzupumpen.

Moin,

so, und was macht denn nun:
Für den Lodgy sind für max. Belastung bzw. Autobahnfahrten an der Hinterachse 2,9bar vorgesehen.
Und für Anhängerbetrieb noch mal 0,2bar mehr.
Also 3,1bar.

Auch hier erscheint eine allgemeine Aussage ebenfalls nicht passend.
Weil es auf die Werksvorgaben ankommt, die sind doch nicht aus dem Kaffeesatz gelesen.
Wenn ein Fahrzeug z.B. Reifen mit einer erhöhten Tragfähigkeit benötigen, wie der Lodgy, dann ist auch eine höhere Druck nötig als in gewöhnlichen Reifen.
 
Moin,

im Verlaufe wurde inzwischen von einigen anderen Fahrzeugen geschrieben.

Als Beispiele, um zu untermauern, das Übermaß bzw. pauschale Aussagen nicht unbedingt passend sind.
 
Druck ablassen......

Wir sind ja alle "große Reifenexperten"...
Ich auch!

Der Druck ist eine Variable. D.h.:Hier gut, dort schlecht. Bei der Witterung noch vernüftig, bei der nicht.
Dort zu schwammig, hier zu hart....usw. usw.

Fangen wir bei den Basics an:
Überhaupt und regelmäßig den Luftdruck kontrollieren! ( tun wir eh´alle;))
Ansonsten auf´s RDKS vertrauen, oder sich über selbiges ( falls vorhanden)
aufregen......
 
Die Herstellerangaben werden ja auch irgendein Sinn machen. Schließlich kann man nicht mit Werbung machen der Mitbewerbe xy fährt nur mit 2 Bar auf den Reifen, unsere Autos auf 4 Bar :huh:

OT Grenzbereich:
Aus einer beliebigen, popeligen Situation kann man in den Grenzbereich geraten, wenn man plötzlich ausweichen mus etc. Wenn einer für die alltägliche Rumkutschiererei den Reifendruck erhöht, der muss schon permanent auf der letzten Rille fahren. Ab und an quitschen bei meinem Karren auch die Reifen oder ich muss mich mangels Seitenhalt der Sitze an der Tür mit dem Ellenbogen abstützen. Kein Makel, sondern ein deutliches Zeichen meine Fahrweise im öffentlichen Strassenverkehr umgehend zu überdenken. Mal ne Kurve mit schmackes genommen, ok. Muss ich zwecks "Erweiterung des Grenzbereiches" meine Schlappen übervoll pumpen, stimmt irgendwas grundsätzlich nicht. Und zwar bei der Einstellung des Fahrers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei "relativ" schmaler Bereifung 185er oder 195er mit 65er Queerschnitt wird sich bei übermäßig erhöhten Luftdruck ein mittiges aufblähen der Lauffläche nicht so schnell zeigen.

Ganz anders bei Queerschnitten von 45 oder 40.
Da wird der Aufbläheffekt und das stärkere mittige abfahren schneller sichtbar.

Wer sich bei normalen Reifen seinen persönlichen, maximalen Luftdruck ermitteln will, der sollte eine Schieblehre und etwas Geduld haben.

Den vorgegebenen Maximaluftdruck aufpumpen, einige Zeit fahren und dann die Profiltiefe innen / mitte / außen messen.

Ist die Profiltiefe überall gleich, dann um 0,2 Bar erhöhen, fahren und wieder messen.

Das ganze so lange, bis sich ein stärkerer Verschleiß in der Mitte der Lauffläche abzeichnet ........ der Knackpunkt ist jetzt erreicht und man muß die letzten 0,2 Bar wieder zurücknehmen.

Jetzt hat man den Wert, den der Reifen auf diesem Fahrzeug als "unschädlicher" Maximaldruck haben kann.

Die Reifen haben jetzt auch die eine bessere Flankansteifigkeit, die eine direktere Reaktion auf die Lenkung ermöglicht ......... ohne die Gedenksekunde --- erst Flankenkipper und dann erst Kurskorrektur.

Der vom Hersteller angegebene Luftruck ist KEINE Vorschrift, sondern lediglich eine Empfehlung, die einen Durchschnittswert aus Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität beinhaltet.

Mit dem Luftdruck nach oben kann man selbst spielen, wenn es nach o.g. Schema passiert.

Es muß einem dabei aber klar sein, daß das ganze dann etwas zu lasten des Fahrkomforts geht und es sollte auch selbstverständlich sein, daß man den auf der Reifenflanke aufgeprägten Maximaldruck (bei kalten Pneu) des Reifens nicht überschreitet.

Überschreitet dann nach einem hurtigen BAB-Ritt der warme Reifen diesen Wert um bis zu 10%, so ist das absolut unbedenklich.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #39
Es muß einem dabei aber klar sein, daß das ganze dann etwas zu lasten des Fahrkomforts geht und es sollte auch selbstverständlich sein, daß man den auf der Reifenflanke aufgeprägten Maximaldruck (bei kalten Pneu) des Reifens nicht überschreitet.
Der Maximaldruck ist 3,5 bar (Reifen Goodyear DuraGrip).
 
Der Maximaldruck ist 3,5 bar (Reifen Goodyear DuraGrip).
Ab 3,5 bar schwächeln die normalen Gummiventile. Über 3,5 bar sollten Metallventile verbaut sein. Die halten mehr aus.
Deswegen lieber die Gummiventile bis 3 bar benutzen. Da hat man reserve nach oben.
@Helmut2. Perfekt erklärt. So habe ich auch Angefangen, mit dem Luftdruck zu spielen.
 
Die Herstellerangaben des Luftdrucks sind wirklich für zusätzlichen Komfort ausgelegt. Daher rät auch der ADAC, den Luftdruck ruhig um 0,2 bar zu erhöhen. Diese Erhöhung erfüllt noch alle Sicherheitskriterien und es lässt sich etwas Sprit sparen.

Ich fahre rundum mit 2,5 bar und habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Bei Niederquerschnittsreifen sieht es schon anders aus. Bei meinem Fiat Grande Punto mit seinen 18 Zöllern und 215/35 Bereifung fuhr ich mit 3,0 bar und hatte beste Ergebnisse (natürlich kein Komfort, kann man bei solchen Felgen mit Tieferlegung allerdings auch nicht erwarten). Die Herstellerempfehlung lautete hier allerdings schon mind. 2,5 bar.

Es waren übrigens Edelstahlventile verbaut (wegen der tollen Optik)
 
Fahre vorne wie Hinten mit 2,8 Bar auf der Limo, der Druck laut Herstellerangaben ist mir persönlich viel zu schwammig und der Reifen rutscht deutlich früher :o
Ich kann zwar nicht die Physik auser Kraft setzen aber Erfahrungen sammeln und diese sind das der Reifen mit erhötem Druck besser und sicherer fährt.

Ein bis 2mal im Jahr mache ich im Regen und öffter im Schnee Vollbremsungen mit ausweichen damit ich weis wie das Auto reagiert das bringt viel mehr als drauf zu hoffen das der Reifendruck in einer Gefahrensituation der richtige ist...

Da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, denke ich das es falsch ist pauschal zu sagen das ein erhöter Reifendruck gleichzeitig unsicheres Fahren verursacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer noch kein Fahrsicherheitstraining mitgemacht hat, der kann ja mal dieses mit dem Druck, den der Hersteller als Höchstangabe beschreibt, durchführen.

Grenzbereiche sind für alle Fahrer sehr individuell, denn was der/die Eine als Gefahrensituation wahr nimmt, läßt den Anderen noch recht entspannt reagieren.

Grenzbereiche werden beim Motorradfahren schneller vermittelt, weil man einen direkteren Kontakt zu der Fahrbahn hat. Fahrfehler, Unvermögen, wird oftmals mit schweren Unfällen bestraft.

Hier lege ich sehr großen Wert darauf, dass der Luftdruck exakt eingehalten wird.
Auf größeren Motorradtouren (etwa in den Alpen), war mein erster Weg nach dem Frühstück, immer zur Tanke, um 1. den Reifendruck zu prüfen, um dann vollzutanken.

In einem dCi90 möchte ich es möglichst bequem haben und mit dieser Motorcharakteristik, die eher nach "cruisen" schreit, möchte ich mir selbst auch keinen Stress machen.

Wer Gefahren gut "verarbeiten" kann, der hat auch schon so seine Erfahrungen gesammelt.

In meiner "draufgängerischen" Jugendzeit, als Zweirad Narr, blieben Stürze mit dem Motorrad nicht aus, weil man Grenzbereiche selbst austesten wollte, in denen man sich beim Fahren im Rahmen der StVO niemals bewegt!

Damit will ich sagen, dass ich auch Glück gehabt habe, heute keinen AOK Chopper zu fahren, denn so würde ich es aus heutiger Sicht niemals mehr riskieren und schon gar nicht bei der heutigen Verkehrsdichte!

Was mir allerdings immer wichtig wahr, ist die Tatsache, dass ich bei "Aktionen" niemals jemanden in das Geschehen mit einbezog, dann ging es eben auch mal auf den Ring, wo man eben Grenzbereiche austesten konnte.

Das Gespräch über Grenzbereiche, mit dem Bewusstsein, dass man einen Dacia fährt, klingt m.E. paradox, weil Sport, Performance und Dynamik, gar nichts mit dem Charakter eines Dacia gemein haben.

Von daher fülle ich den Reifendruck so auf, wie es Papa vorschreibt. :D
 
Im Grunde genommen kann es mir ja egal sein, wer mit welchem Reifendruck fährt.
Da ich aber selbst schon schlechte Erfahrungen mit zu hohem Reifendruck (nach dem Neuwagenkauf) gemacht habe, ist es mir nicht egal wenn hier Halbwissen über den richtigen Reifendruck verbreitet wird, schließlich geht es um die Sicherheit.

Ich bin selbst auch kein Reifenexperte. Aber Dacia bzw. der Reifenhersteller kennen den optimalen Reifendruck, der das beste Verhältnis zwischen Abnutzung, Sicherheit und Fahrkomfort herstellt (siehe Aufdruck an der Karosserie).
Wie gesagt, mehr Reifendruck verhilft zum Sprit sparen, aber das sollte mit Maß in einem gewissen Rahmen erfolgen. In diesem Fall gilt: Viel hilft nicht viel!

Vielleicht kann man das ja mit Aussagen von Experten untermauern:

Reifenluftdruck: Aufpumpen zum Spritsparen - SPIEGEL ONLINE

Continental Reifen -Reifendruck: Tipps für den richtigen Reifenluftdruck ? Continental

Ratgeber: Luftdruck im Autoreifen nicht zu stark erhöhen

Der richtige Reifendruck

Continental Fahrluftdruckrechner

.....
 
.

Ich bin selbst auch kein Reifenexperte. Aber Dacia bzw. der Reifenhersteller kennen den optimalen Reifendruck, der das beste Verhältnis zwischen Abnutzung, Sicherheit und Fahrkomfort herstellt (siehe Aufdruck an der Karosserie).

Eben!
Da prüfen hauptberufliche Werkstester Grenzbereiche und dokumentieren, wie, was, wann, mit welchem Reifendruck, allgemeinverträglich ist und kleben dies nach diesen Angaben an die B-Säule.

Psychologie spielt auch eine Rolle, wenn sich jemand früher einen potthässlichen Kamei-Spoiler an seinen vergammelten Golf genietet hatte, suggerierte diese Aktion einen Zugewinn der Vmax um min. 30Km/h! :D

Oder das Tanken von V Power Produkten, gibt dem Kunden das Gefühl dynamischer zu sein. :D

So ähnlich verhält es sich mit selbstgemachten Reifendruck Tests. :D
 
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