Luftdruck bei meinen Sommerreifen

DerKomtur

Mitglied Silber
Fahrzeug
Dacia Sandero Stepway II TCe90 Start&Stop (90 PS)
Baujahr
2015
Ich habe heute bei dem Reifenhändler meines Vertrauens die Sommerräder auf meinem Stepy aufziehen lassen.
So weit, so gut war alles perfekt; als ich den Monteur dann fragte, wie viel Luft er in die Reifen gepumpt hat, meinte er "2,5 bar rundum" (Herstellerangabe: 2,2 vorne, 2,0 hinten)

Daraufhin meinte ich: "Ist das nicht ein bisschen viel?" und er meinte nur: "Vertrauen Sie mir, Sie werden es mir noch danken. Da sind locker einen halber bis ein Liter Sprit weniger Verbrauch drin. Außerdem fährt das Auto dann wie auf Schienen."

Nun ja... mein Führerschein ist jetzt auch schon 27 Jahre her; ich meine aber mich zu erinnern, dass bei falschem Luftdruck der Verschleiß der Reifen größer ist (bei zu geringem Luftdruck an den Außenflanken, bei zu hohem Luftdruck in der Mitte der Lauffläche).

Was stimmt denn nun?
Ist bei um 0,5 bar höherem Luftdruck wirklich ein (wenn auch nicht so großer) Minderverbrauch drin und hat das Auto dann wirklich ein sehr viel besseres Fahrverhalten?
Vor allem mache ich mir da so meine Gedanken bei Aquaplaning, hat da ein Reifen mit zu hohem Luftdruck nicht eine kleinere Auflagefläche und der Wagen schwimmt eher auf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, der Luftdruck gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen.
Du hast auch sicherlich Recht, eine geringere Auflagefläche verringert auch die Bodenhaftung. Ob das natürlich tatsächlich so ist, dass der Reifen, bei 0,5 Bar runder wird könnten nur Tests zeigen.

Viele haben beim Luftdruck ihre eigene Philosophie aber angesichts der Probleme, die man bei einem Unfall bekommen könnte halte ICH es meist mit der Werksangabe +/- 0,1 Bar.
 
Ein Liter weniger halte ich für Nonsens. Ein bisschen weniger wird es sein. Auch Automobilclubs raten, den Luftdruck um 0.3 bar höher als vom Hersteller angegeben zu wählen. Ich selber fahre ebenfalls mit den 2.5 bar und kontrolliere bei jedem Reifenwechsel Sommer/Winter die Laufflächen: sie sind gleichmäßig abgenutzt.

Die 2.5 bar sind auch "Vorratsluftdruck", denn nach einem halben Jahr haben sie sich auf 2.4 bis 2.2 bar reduziert. Ich pumpe immer erst die Reifen auf, die noch drauf sind. Dann wechsele ich. Und dann pumpe ich die Reifen auf, die neu drauf sind. So habe ich eine prima Kontrolle über den Luftdruckverlauf.
 
Moin, also meine Fahrkarte ist im März 1961 ausgestellt.

Mein erstes, eigenes Auto, habe ich schon im Februar 1961 gekauft. Damals einen Lloyd 600 Alexander TS. (Aus dem Hause Borgward) Und seit der Zeit fahre ich bei all meinen Fahrzeugen immer einen erhöhten Luftdruck um ca. 0,5 Atm.
Da meist alle Reifen ein geringes Maß an Luft verlieren ist das dann gleichzeitig eine Art Vorratsdruck.

Das hatte früher jedoch den Grund, dass man ohne Servolenkung sich nicht die Arme endgültig ausreißen musste. Ich habe das so beibehalten und fahre gut damit.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Viele haben beim Luftdruck ihre eigene Philosophie aber angesichts der Probleme, die man bei einem Unfall bekommen könnte halte ICH es meist mit der Werksangabe +/- 0,1 Bar.

Ich persönlich habe es in all den Jahren so gehandhabt: Angabe des Herstellers plus 0,2 bar... und damit bin ich immer gut gefahren.

Nur eben diese Angabe des Monteurs -insbesondere die mit dem einen Liter weniger Verbrauch bei 2,5 bar rundum- hat mich ein wenig irritiert. WENN man über einen geringeren Verbrauch redet, schätze ich diesen vielleicht auf 0,2 bis 0,3l / 100km, aber keinesfalls weniger.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Man muss nicht jedem Monteur alles glauben :)

Bevor ich da morgen nochmal Nachziehen der Radmuttern vorbei leuchte, werde ich vorher noch an der Tanke den Druck auf allen Reifen auf Herstellerangabe +0,2 bar korrigieren ;) .
 
Moin, also meine Fahrkarte ist im März 1961 ausgestellt.

Mein erstes, eigenes Auto, habe ich schon im Februar 1961 gekauft. Damals einen Lloyd 600 Alexander TS. (Aus dem Hause Borgward) Und seit der Zeit fahre ich bei all meinen Fahrzeugen immer einen erhöhten Luftdruck um ca. 0,5 Atm.
Da meist alle Reifen ein geringes Maß an Luft verlieren ist das dann gleichzeitig eine Art Vorratsdruck.

Das hatte früher jedoch den Grund, dass man ohne Servolenkung sich nicht die Arme endgültig ausreißen musste. Ich habe das so beibehalten und fahre gut damit.

Das mache ich auch so. Wenn ich nur an den VW 411/412 denke. Keine hydraulische Kupplung und keine Servolenkung. Der fuhr sich wie ein alter Lkw mit riesigem Kraftaufwand. Das waren dann auch die letzten Zuckungen des Boxermotors und des Heckantriebes..
 
die einen sagen so, die anderen so. Nimm doch den angegebenen Luftdruck für vollbeladenes Fahrzeug.
 
Der vom Hersteller vorgegebene Luftdruck ist immer auf Komfort ausgelegt und stellt in der Regel die untere Grenze dar. Eine Erhöhung um 0,5 bar ist daher sinnvoll. Da fährt sich der Reifen auch nicht ungleichmäßig ab. Man hat auch einen Zeitpuffer bevor man den Mindestdruck durch natürlichen Druckverlust unterschreitet (was ja für die Lebensdauer des Reifens nicht unbedingt gut ist). Der Komfort wird geringer, es federt evtl. etwas härter. In den letzten Jahren fahren wir auf unseren Autos zwischen 2.8 und 3.0 bar (auch unabhängig von der Fahrzeugbeladung).
 
WENN man über einen geringeren Verbrauch redet, schätze ich diesen vielleicht auf 0,2 bis 0,3l / 100km, aber keinesfalls weniger.

Was dann über die Lebensdauer der Reifen einen Minderverbrauch von 100 - 150 Litern ergeben würde. Und damit hättest Du die neuen Reifen schon zu über der Hälfte bezahlt.
 
Bei unserem letzten Auto (und wir werden dies weiterführen) haben wir Buch geführt bzgl Verbrauch bei jedem Tanken. Zu Beginn hatten wir ca 2,1 bar in den Reifen, dann haben wir auf ca 2,6+ aufgepumpt, und wir hatten etwas mehr als 0,5l weniger Verbrauch, und das waren in unserem Fall dann ca 10% Spritersparnis!
 
DIN EN 600 (Quelle: Wikipedia)

Kondome waren in Europa seit 1996 nach DIN EN 600 normiert. Diese Norm regelte einerseits die Größe (mindestens 17 Zentimeter lang und (flach ausgebreitet) 4,4–5,6 Zentimeter breit)

Wer vergleichen und nachmessen will: 4,4 - 5,6 cm flach ausgebreitet ergeben einen Umfang von 8,8 - 11,2 cm bzw. einen Durchmesser von 2,8 - 3,6 cm.
 
Kann den Mechaniker verstehen , mit 2.5 Rundrum hat man dann im noch ein wenig Luft falls man was zu
Lädt. So machen wir es auch und es passt.
 
Ich fahre auch schon sehr lange immer mit leicht erhöhtem Luftdruck.

Um zu probieren, welcher Druck richtig ist nutze ich das Popometer und die Augen.

Mit dem Popometer versuche ich einen Kompromiss zwischen hohem Druck und einem Rest an Komfort zu ermitteln.
Desweiteren auf trockener und nasser Straße, wie er wegrutscht.

Bei Seriendruck meines Sandero Stepway rubbeln sich die Reifen seitlich zu stark ab, sprich, wenn ich sie lose auf auf eine ebene Fläche stelle, dann fallen sie um.
Aus Erfahrung weiß ich nun, daß ich dann den Druck erhöhen muß, die Reifen nutzen sich nun in der Mitte etwas mehr ab, die Aufstandsfläche wird gerade.
Wenn ich den Druck zu stark erhöhe, bemerke ich im Fahrbetrieb (das ist was anderes als wenn die Dinger lose herumstehen), daß die Seiten des Profils nicht gescheit abgenutzt werden (kann man schon nach wenigen km sehen)
Damit stellt sich heraus, daß vorne 2,3-2,4 und hinten 2,1-2,2 optimal scheinen.
Beim Verbrauch kommen da vielleicht 0,05-0,1 Liter heraus, wenn es hochkommt, der Komfort geht noch so, aber das Verschleißbild wird besser, sodaß die Reifen sicher ein paar tausend km länger halten werden, jedenfalls bei meiner Fahrweise.
 
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