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Fakt ist: viele private PV Anlagen sind überdimensioniert …
Das ist gut so. Dann kann überschüssiger Strom ins öffentliche Netz fließen, gespeichert werden, und zu anderen Zeiten wieder eingespeist werden. Nur so lässt sich 1. allmählich auf 100% erneuerbare Energien umstellen und 2. auch andere Verbraucher Zug um Zug elektrifizieren.
 
Fakt ist: viele private PV Anlagen sind überdimensioniert. Im Sommer, zu den Spitzen, fliest der Strom ins Netz und belastet es. Deshalb müssen die Netze ausgebaut (überdimensioniert) werden damit es zu keinen ungeplanten Abschaltungen von Trafostationen kommt.
Nicht das Stromnetz ist limitierend - die Abnahme ist es.
Wenn ich einen Hausanschluss mit 50kW habe und seit 30Jahren bis zu 50kW ziehen konnte… reicht das Leitungsnetz auch für eine Einspeisung von 10kW.

Wenn es niemand auf die Reihe bringt, den (planbar zu erwartenden) Minderverbrauch durch Speicher oder Umwandlung zu kompensieren… dann hat das nichts mit dem Leitungsnetz zu tun, sondern mit der SpeicherArchitektur.

Lustigerweise jammern vor allem in höheren Gefilden an manchen Tagen Menschen „wir haben mittags zu viel Strom und zahlen drauf“… und am Folgetag schwadronieren sie von Wasserstoff und eFuels… deren Produktion absolut abhängig von einem immensen Stromüberschuss ist.
 
Fakt ist: viele private PV Anlagen sind überdimensioniert. Im Sommer, zu den Spitzen, fliest der Strom ins Netz und belastet es. Deshalb müssen die Netze ausgebaut (überdimensioniert) werden damit es zu keinen ungeplanten Abschaltungen von Trafostationen kommt.
Ich sehe da keine Überdimensionierung.
Schließlich braucht man die Anlage ja nicht nur bei optimaler Sonneneinstrahlung.

Fakt ist aber, dass heute Rundstromzähler verbaut werden.
Die Netzbetreiber haben also die Möglichkeit aus der Ferne Einfluss auf den eingespeisten Strom zu nehmen.
Zumindest ist das bei uns vorgeschrieben.

Aus diesem Grund werden keine Trafostationen abgeschaltet. Das muss dann andere Gründe haben.

Eine Überbelastung der Netze ist somit ausgeschlossen.
Die Betreiber regeln das schon bei uns Zuhause.

Und was Balkonkraftwerke einspeisen, hierfür Bedarf es keinen Rundstromzähler, ist so gering, dass es nicht zu einer Überlast kommt.
Von den maximal erzeugten 600-800W wird der Großteil selbst verbraucht.
 
Nur mit dem speichern klappt das aktuell nicht so wie sich das die Träumer vorstellen :lol:
Es gibt sehr viele Anfragen für Großspeicher, die alle in eine vernünftige Reihenfolge gebracht und dann abgearbeitet werden müssen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die Speicher geeignet sind, die das Stromnetz stabilisierenden bewegten Massen der konventionellen Generatoren zu ersetzen. Und natürlich keine Steuerelemente verbaut werden, die aus der Ferne manipuliert werden können (ich habe letztens an einer Tabletop-Übung teilgenommen, wo ein solches Desaster durchgespielt wurde).

Noch viel Arbeit, das stimmt. Aber es lohnt sich.
 
Na dann warten wir mal ab.
Inzwischen baut China vermutlich 100x oder mehr Leistung im Bereich fossile (Kohle, Gas) Energieerzeugung aus um künftig noch mehr Produkte für unsere deindustrialisierte Gesellschaft produzieren zu können :)
Die Speicher und PV Zellen liefern die ja auch damit der Plan aufgeht.
 
Na dann warten wir mal ab.
Inzwischen baut China vermutlich 100x oder mehr Leistung im Bereich fossile (Kohle, Gas) Energieerzeugung aus um künftig noch mehr Produkte für unsere deindustrialisierte Gesellschaft produzieren zu können :)
Die Speicher und PV Zellen liefern die ja auch damit der Plan aufgeht.

China hat aber auch ungefähr zehnmal so viel Solarenergie installiert wie Deutschland und ist damit auf Platz 1 in der Welt.
 
… für unsere deindustrialisierte Gesellschaft …
Ja, über Deindustrialisierung mache ich mir auch Sorgen, muss immer an Morgenthau denken, der sicher schon nervös im Grabe läge.

Aber die Begründung ist eine andere: weil sich unsere Industrie nicht von der als „Technologieoffenheit“ bezeichneten fossilen Vergangenheit lösen will.
 
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