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Kann man den Solaranlagen-Fans nicht das gleiche Recht zugestehen?
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Freilich.

Nur wenn dann halt so Begriffe wie "lohnen" oder "wirtschaftlich" fallen tritt man praktisch freiwillig aus der Ecke.
 
Aus den Steckern an den Schnellladesäulen kommt doch Gleichstrom mit dem Ergebnis, das der Traktionsakku schneller geladen wird im Gegensatz zu Hause, wo es nun mal nur Wechselstrom gibt
Das liegt aber eher am Hausanschluss und der im Fahrzeug verbauten Ladetechnik, dass hier Grenzen sind. Würde man sich einen 120kW Hausanschluss legen und einen externen Lader hinstellen könnte man auch Zuhause aus dem AC Netz Schnelladen. Wenn ich von der Heimsolar ausgehe ist das mit DC aus der Solaranlage eh schnell vorbei sobald es um Schnelladung geht. mit 10kWp kommt man da nicht so weit ohne wieder das AC Netz im Rücken zu haben zum unterstützen.
Aber ja AC ist zum wandeln mit getakteten Wandlern eher mau wegen der Nulldurchgänge und man will ja halbwegs sinusförmige Stromentnahme auch wenn man hier durchaus schon sehr hohe Wirkungsgrade erzielt mit entsprechendem Einsatz.
In der Industrie gab es schon den Ansatz vom DC Netz dc-industrie.zvei.org
Die vielen kleineren AC-DC Stufen weglassen somit Kosten sparen und einmal effizient wandeln + das man Rückspeisung aus Antrieben besser speichern und nutzen kann. Blindströme sollten dann auch weniger ein Problem sein.

Prinzipiell verursacht Schnelladen eh schon wieder höhere Verluste. Wenn man es nicht muss würde ich es eher nicht machen.
 
Die Ladeverluste, wenn das E-Auto über eine Wallbox AC versorgt wird sind hoch. Sehr hoch bei den E-Autos die nur einphasig laden können. Der überwiegende Teil von E-Autos kann aber 2 phasig laden, was die Ladeverluste wiederrum reduziert.

Darum ging es mir nicht. Auch nicht um die Ladegeschwindigkeit, den wenn das E-Auto steht, läd es. In der Regel sind das pro Tag 18 Stunden.

Mir schwebt vor in unserem Fall eine PV-Anlage nur dafür zu nutzen. Diese muss nicht
Netzgebunden sein. Also den Sonnenstrom ohne Umwandlungsverluste von einem Wechselrichter und den Verlusten vom Laderegler im Autoakku zu speichern. Also DC (Gleichstrom) laden, wie an einer Schnellladesäulen die ebenfalls DC hergibt. Zudem hätte das den Vorteil einen Speicher nach Bedarf zwischenzuschalten. Gleichstrom (DC) kann gespeichert werden. AC (Wechselstrom) nicht.

Deinen Link @Würger vom Lichtenmoor habe ich mir angesehen. Im großen Stiel ist das machbar. So auch bei einem Ladeerlebnis wo wir am Autohof Lutterberg (A7) mobile DC Ladesäulen gesehen haben. Leider war das Wetter kein Vergnügen trotzdem sehr viel Menschen vor Ort und für mich eine Werbeveranstaltung von einem E-Fahrzeughersteller.

Was ich aber aus der Ferne mitbekommen habe, werden die mobilen Ladesäulen zu einem nahegelegenen Solarfeld zum aufladen hin und her transportiert.
 
Ja, mehrphasig geht besser durch die Überlagerung der Spannungen. Bei den DC Ladern sind die Verluste halt im externen Lader, ist ja auch teurer der Strom an den DC Säulen weil man dann dort die Verluste mitbezahlen muss.
Wie groß die Differenz nun genau ist zwischen externen DC Lader und internem Lader weiß ich aber nicht. Hängt auch etwas davon ab was man in den Lader selbst investiert. Da würde mich nicht wundern wenn man aus Kostengründen beim Onboardlader einspart hat. ISt mir auch nicht aufgefallen, dass jemadn mit einem besonders effizienten Onboardlader wirbt xD
Denke mit einer extra PV zum laden gibt es dann irgendwo den Schnittpunkt wo es ohne externe Unterstützung nicht mehr reicht. Wo der liegt hängt natürlich auch von der Nutzung ab und vom Prinzip Akku Speicher in Akku Speicher hin und her zu schaufeln bin ich noch nicht ganz überzeugt. Dann nutze ich zwei Akkus ab von den Zyklen.
Vielleicht gibst da bald bessere Speicher für sowas.
 
Einfach den Strom aus den Paneelen ins Auto schicken wird wohl nicht so einfach gehen. Die Lader unterhalten sich mit dem Auto über OCPP/OCSP. Ich hab das nur kurz überflogen, sieht so aus als ob das Fahrzeug dem Lader mitteilt wieviel Strom es haben möchte. Da brauch man doch wieder irgendeine Art von Regelung.
 
Die Ladeverluste, wenn das E-Auto über eine Wallbox AC versorgt wird sind hoch. Sehr hoch bei den E-Autos die nur einphasig laden können. Der überwiegende Teil von E-Autos kann aber 2 phasig laden, was die Ladeverluste wiederrum reduziert.

Darum ging es mir nicht. Auch nicht um die Ladegeschwindigkeit, den wenn das E-Auto steht, läd es. In der Regel sind das pro Tag 18 Stunden.

Mir schwebt vor in unserem Fall eine PV-Anlage nur dafür zu nutzen. Diese muss nicht
Netzgebunden sein. Also den Sonnenstrom ohne Umwandlungsverluste von einem Wechselrichter und den Verlusten vom Laderegler im Autoakku zu speichern. Also DC (Gleichstrom) laden, wie an einer Schnellladesäulen die ebenfalls DC hergibt. Zudem hätte das den Vorteil einen Speicher nach Bedarf zwischenzuschalten. Gleichstrom (DC) kann gespeichert werden. AC (Wechselstrom) nicht.

Deinen Link @Würger vom Lichtenmoor habe ich mir angesehen. Im großen Stiel ist das machbar. So auch bei einem Ladeerlebnis wo wir am Autohof Lutterberg (A7) mobile DC Ladesäulen gesehen haben. Leider war das Wetter kein Vergnügen trotzdem sehr viel Menschen vor Ort und für mich eine Werbeveranstaltung von einem E-Fahrzeughersteller.

Was ich aber aus der Ferne mitbekommen habe, werden die mobilen Ladesäulen zu einem nahegelegenen Solarfeld zum aufladen hin und her transportiert.
Hier gibt es einen sehr langen Thread dazu:

Direkt laden von PV in e-PKW? - Photovoltaik - Elektroauto Forum
 
Besten Dank an @Der einsame Reiter und @derpfeffi . Sehr viel Lesestoff die meine Kenntnisse erweitert haben. Natürlich ist irgendwie alles machbar. Sehr unwahrscheinlich ob es von der Kostenseite für uns umzusetzen ist weil erst einmal unser Badezimmer komplett behindertenrecht saniert werden soll.
 
Ich bin mir auch unsicher was das überhaupt bring. Aus Umwelt- und Wirtschaftssicht würde ich sagen sowas muss laufen bis der Arzt kommt ob nun Eigenverbrauch oder Einspeisung. Da kommt mir eine Insellösung mit Leerlaufphasen irgendwie ungünstig vor.
Dann müsste man vielleicht ein Kombiding machen wo man DC abgreifen kann es aber zumindest den ungenutzem Überschuss einspeist. Bei fehlender Sonne muss man ja eh wiede rauf Netz zurückgreifen.
Dann würde ich wohl eher bestehendes erweitern und in den Zeiten laden wo genug da ist. Das bischen Verlust macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.
 
Beim AC-Laden treten die Verluste im fahrzeuginternen Gleichrichter auf, in DC-Schnellladesäulen direkt in der Säule.
Das ist richtig (hört man ja auch an den kräftigen Lüftern in den DC-Säulen).

Wenn DC-Ladesäulen jedoch direkt mit Gleichstrom versorgt werden, treten die Wandlungsverluste nicht auf.
In der Nähe haben wir ein größeres "PV-Feld" mit einer direkt angeschlossenen DC-Säule.
Wenn man tagsüber dort läd, läuft in der Säule kein Lüfter - nur nachts.
Die wird also bei Ertrag direkt den Gleichstrom der PV-Anlage nutzen.

Das Thema treibt mich auch schon eine ganze Weile, weil meine PV-Anlage zufällig eine ähnliche Spannung hat wie eines vollgeladenen Spring-Akkus.
Im Prinzip müsste der PV-Wechselrichter ja "nur" den SpringAkku als Hochvoltspeicher erkennen und ihn dann wie einen Hausspeicher laden.
Dabei fände ich die LadeGeschwindigkeit persönlich nicht allzu wichtig.
Aber die Verluste wären geringer und beim Laden könnte exakt der Überschuss genutzt werden.
 
Die Frage nach den Verlusten stellt sich nur wenn der Strom aus einer PV kommen soll. DC nach AC nach DC sind 2 Wandelvorgänge, die natürlich zweimal Verluste verursachen.
Wenn die Quelle allerdings ein Kraftwerk mit AC-Generator ist (aka Netzstrom) hat man keine Wahl.

Wenn man tagsüber dort läd, läuft in der Säule kein Lüfter - nur nachts.
Da stellt sich mir allerdings die Frage ob tagsüber die selben Ladeströme verfügbar sind wie Nachts. Sprich: Die Ladeleistung wird entsprechend der verfügbaren PV-Leistung reduziert?

Andere mögliche Ursache dafür das der Lüfter schweigt: Die angepasste DC/DC Wandlung erfolgt nicht direkt an der Ladesäule sondern etwas entfernt in den PV-Wechselrichtern. Die Lüfter brummen genauso, nur halt wo anders.

Im Prinzip müsste der PV-Wechselrichter ja "nur" den SpringAkku als Hochvoltspeicher erkennen und ihn dann wie einen Hausspeicher laden.
Lösungen in die Richtung sind mir leider keine bekannt. Ev. unterstützt die E3/DC-Lösung für VWs mit bidirektionalem Laden auch DC-Ladung fürs Fahrzeug?
Was ich aufgeschnappt hab sprechen wir da, selbst ohne den zwingend erforderlichen Hausakku, von mal eben 5k€.

Generell gebe ich dir aber recht. Jeder Wechselrichter der einen Akku bedienen kann sollte auch einen Fahrzeugakku laden können. Neben dem CCS-Anschluss muss halt auch die Kommunikation mit dem Fahrzeug implementiert werden.


Nachtrag: Ja, E3/DC hat was in die Richtung vor. Verfügbar ab 2025.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann wärs ja zumindest schön, wenn das DC Laden tagsüber günstiger wäre xD. Weniger Verluste, kein Einkauf von Fremdenergie oder einfach mehr Gewinn... das geht auch.
 
Ich bin mir auch unsicher was das überhaupt bring. Aus Umwelt- und Wirtschaftssicht würde ich sagen sowas muss laufen bis der Arzt kommt ob nun Eigenverbrauch oder Einspeisung. Da kommt mir eine Insellösung mit Leerlaufphasen irgendwie ungünstig vor.

Ein Bekannter ist Elektriker. Er hat seine PV, die er nicht überdimensioniert hat, auf maximalen Eigenverbrauch optimiert. Was viel bringt: er macht auch das Warmwasser zum waschen / duschen damit.
Bei Fahrzeugen wird man sich langfristig überlegen müssen ob man nicht das Leben (Arbeit, Einkauf usw) an die PV Ladezeiten anpasst. Auch bei Postzustellern mit E-Bussen frage ich mich ob es nicht sinnvoller wäre die Pakete außerhalb der PV Produktionszeiten zu befördern.
 
Ein Bekannter ist Elektriker. Er hat seine PV, die er nicht überdimensioniert hat, auf maximalen Eigenverbrauch optimiert. Was viel bringt: er macht auch das Warmwasser zum waschen / duschen damit.
Bei Fahrzeugen wird man sich langfristig überlegen müssen ob man nicht das Leben (Arbeit, Einkauf usw) an die PV Ladezeiten anpasst. Auch bei Postzustellern mit E-Bussen frage ich mich ob es nicht sinnvoller wäre die Pakete außerhalb der PV Produktionszeiten zu befördern.
Das ist weniger stressig als man es sich vorstellt:
Heizstab erwärmt überschussgesteuert (ohne eigenen Eingriff) das Heißwasser.
Spart bei uns über‘s Jahr ca. 500L Heizöl.
Neuere Großverbraucher wie Wasch- und Spülmaschine kann man auch inzwischen ohne Probleme zeitverzögert starten. Spart pro Lauf nur etwa 1kWh, ist in Summe aber auch ok.
 
Das ist weniger stressig als man es sich vorstellt:

Sehe ich gar nicht stressig. Genau so kann man ohne viel Technik den PV Eigenverbrauch optimieren. Und ich denke das sollte man anstreben, vor allem auch um die Netze zu entlasten. Was uns wieder Geld spart denn auch der Netzausbau und die Netzgebühren sind nicht billig.
 
Wir nutzen so gut wie möglich PV-Strom. Sobald Strom vom Dach kommt wird dieser im Haushalt verbraucht wenn nötig. Auch zur Warmwasseraufbereitung. Was übrig bleibt wird gespeichert und/oder der Akku vom Auto geladen. Das waren heute schlappe 11 kW, die in den Akku von unserem Auto geflossen sind, abzüglich der Wandlungsverluste.

Nachtrag:
geladen wurde heute erst nach Sonnenuntergang.
 
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