Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

... Und Vollkatastrophe deckt man damit auch nicht ab ...
Um die Vollkatasrophe, also den mehrtägigen Stromausfall, geht es mir eigentlich. Und ich will damit kein Geld sparen, sondern vorsorgen. Das sich dabei nichts amortisiert, ist mir klar. Es soll finanziell erträglich, trotzdem irgendwie nützlich und natürlich nachhaltig sein.
 
Für den Fall haben wir einen kleinen Notstromer und 20 Liter Treibstoffvorrat, der turnusmäßig alle 3 Monate
in unserem Dokker geschüttet wird.
 
Naja.... Einen Notstromgenerator für einen Blackout macht nur dann Sinn, wenn er mit Heizöl betrieben werden kann. Ansonsten den Sprit in Kanistern immer "routieren"...:think: Weiß nicht.... Zumal der Sprit ja auch endlich ist.

PV Anlagen haben bei mir schon immer einen gewissen Charme. Nicht wegen dem Umweltaspekt (ja, auch) sondern wegen der Unabhängigkeit. Insofern "muss" sich das nicht "rentieren" meiner persönlichen Vorliebe nach.

Nochmal zum Ost-West-Dach: wenn man so eins hat, isses halt so. Auf der anderen Seite haben die östlichen Modure vormittags und die westlichen Module Nachmittags einen jeweils besseren Wirkungsgrad (im Vergleich zu einer perfekt ausgerichteten Anlage ist das natürlich Bullshit).

Das mit der Feuerwehr und dem kontrollierten Abbrennen lassen ist mir bis dato auch neu. Wir hätten zwei Garagendächer, die man mit einer PV "bepflanzen" könnte... :think:

Edit: @Intrepid Du könntest dein E-Auto auch nachts laden. Müsstest dich mit Jemanden aus Neuseeland zusammentun. Allerdings dürfte das Seekabel von dort bis hierher recht teuer sein...:lol:

:prost:
 
Das mit der Feuerwehr und dem kontrollierten Abbrennen lassen ist mir bis dato auch neu.
Ich habe das noch nicht recherchiert. Wenn Du das in der Eigentümerversammlung als Argument zum ersten Mal hörst, sitzt Du doof mit offenem Mund da. Und da wir ein insgesammt seit 20 Jahren gutes Verhältnis haben, nimmst Du das dann zunächst hin.



Nachtrag zu Feuerwehr und Photovoltaik:

"... Im Zusammenhang mit Solaranlagen wird oft die Sorge geäußert, dass Feuerwehrleute brennende Dächer mit einer Solaranlage darauf oder gar das ganze Haus nicht löschen, da sie sich beim Einsatz von Löschflüssigkeiten durch die elektrische Spannung selbst in Gefahr bringen würden. Stimmt diese Vermutung?

Nein. Generell gilt: Die Feuerwehr ist angehalten alle Brände zu löschen und die Hilfeleistung nicht zu unterlassen.

Es ist jedoch richtig, dass die Kabel und Komponenten einer Photovoltaikanlage zwischen den Modulen und dem Wechselrichter immer elektrische Spannung führen, sobald auch nur geringfügig Licht auf die Solarmodule trifft. Diese Spannung lässt sich tatsächlich nicht komplett abstellen. Von Solarthermieanlagen auf dem Dach, mit dessen Hilfe Wärme und Warmwasser aufbereitet wird, geht hingegen keine elektrische Gefahr aus. Durch brennende Photovoltaikanlagen können Atemgifte entstehen und im Brandfall kann es zum Einsturz oder zum Herabfallen einzelner Teile kommen. Beschädigte Solarmodule können zudem Lichtbögen verursachen, von denen Brandgefahr ausgeht ..."

Quelle: Löscht die Feuerwehr Häuser mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach?

Macht aber nix, Ängste wird man nicht mit Argumenten los. Deshalb der versuchte Umweg über die Garagendächer. Mal schauen, ist ein Projekt für die nächsten zwei bis drei Jahre. Steter Tropfen und so ...
 
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Also der Notstromer wird auch für andere Dinge im Autbeck gebraucht. Und das mit der Feuerwehr ist Bullshit.
Eine Ost/Westausrichtung ist allemal möglich. Die gibt es in unserem Dorf auch. Brauchst halt die doppelte Anzahl an Modulen und einem Wechselrichter der 4 Stränge kann.

Wir haben uns von 4 Firmen, die sich unser Okjekt angeschaut haben, ein Angebot eingeholt. Alle kamen auf das gleiche Ergebnis wie die Module installiert werden, um den höchstmöglichen Ertrag auf ein Jahr gerechnet zu bekommen.

Und noch etwas bedenken. Bist du Stromkunde bei einem Zweit/Drittanbieter, haste schlechte Karten. Die wollen deine Strom nicht. Das muss mit dem Grundversorger abgespochen werden.

Das hat ein "Superschlauer" der in Eigenleistung eine PV-Anlage auf sein Dach genagelt hat erst erkannt nachdem er die Anlage in Betrieb nehmen wollte. Es gibt da noch einiges was wir nicht wussten. Daher schauen was die Firmen anbieten, hinterfragen und berücksichtigen.

Thema Bullshit:

Die Module liefern Gleichstrom zum Wechselrichter. Dieser aber keinen Strom in die Module. Also hat die Feuerwehr keine Probleme zu löschen. Wenn es brennen würde, fliegt vor dem Löscheinsatz die Sicherung.
 
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Die Module liefern Gleichstrom zum Wechselrichter. Dieser aber keinen Strom in die Module. Also hat die Feuerwehr keine Probleme zu löschen. Wenn es brennen würde, fliegt vor dem Löscheinsatz die Sicherung.
Es geht nicht darum, dass eventuell Strom zu den Modulen fließt. Der Feherwehr geht es darum spannungsfrei schalten zu können um ohne der Gefahr eines Stromschlags löschen zu können. Auch im Brandfall erzeugen die Module ja eine Spannung bei Sonnenschein. Selbst ein Leuchtballon (nennt sich auch Powermoon), die die Fezerwehren oft zur Ausleuchtung verwenden, erzeugt genügend Licht in der Nacht, dass eine PV-Anlage schon gefährlich viel Leistung hat. Deshalb sind Feuerwehren froh, wenn ein Feuerwehrschalter eingebaut wird, um eine Anlage richtig freizuschalten.
 
PV Anlagen haben bei mir schon immer einen gewissen Charme. Nicht wegen dem Umweltaspekt (ja, auch) sondern wegen der Unabhängigkeit.
Üblicherweise laufen PV-Wechselrichter nur Netzparallel.
Dabei geht es primär um Arbeitssicherheit für die Elektriker vom Netzbetreiber. Die müssen alle Erzeuger abstellen bevor sie Hand anlegen. Um aber nicht jede PV im Netz anfahren zu müssen haben handelsübliche Wechselrichter eine selbsttätige Abschalteinrichtung (VDE-AR-N-4105). Liegt keine Netzspannung an (am Umspanntrafo abgestellt) geht auch die PV aus.

Möchte man eine (Notfall-) Insel haben ist das gezielt zu planen und auszuführen.

Bist du Stromkunde bei einem Zweit/Drittanbieter, haste schlechte Karten. Die wollen deine Strom nicht. Das muss mit dem Grundversorger abgespochen werden.
Das ist gar kein Problem. Bei mir wird an EnBW verkauft (die müssen abnehmen!), beziehen tu ich aber von wo anders.
Am Anfang war das mal Thema weil Kunden mit zu geringen Bezügen (bei mir <800kWh/a) nicht gerne genommen wurden. Hat sich aber entspannt.

Es geht nicht darum, dass eventuell Strom zu den Modulen fließt. Der Feherwehr geht es darum spannungsfrei schalten zu können um ohne der Gefahr eines Stromschlags löschen zu können.
Grad verkehrt, mit dem Schalter kann man nämlich nur den Stromfluss unterbinden. Die Spannung liegt an solange Licht auf die Module fällt. Ist zwar schön wenn der Schalter zugänglich ist, die Gefahr wenn die DC-Kabel mal rumbaumeln ist aber die Selbe.

Wechselrichter überwachen auch die Isolation auf der DC-Seite. Hat die Gleichspannung potential gegen Erde wird nicht angestellt.


mfg JAU
 
Grad verkehrt, mit dem Schalter kann man nämlich nur den Stromfluss unterbinden. Die Spannung liegt an solange Licht auf die Module fällt. Ist zwar schön wenn der Schalter zugänglich ist, die Gefahr wenn die DC-Kabel mal rumbaumeln ist aber die Selbe.
Gerade darum sollte der Feuerwehrschalter den DC-Bereich möglichst nahe an den Modulen unterbrechen. So sind auch die Leitungen der Module zum Wechselrichter spannungsfrei, gerade deshalb weil die Module permanent bei Lichteinfall Strom produzieren. Allerdings werden die Module durch den Feuerwehrschalter auch kurzgeschlossen, so dass das elektrische Potenzial der Module gegen Null gesenkt wird. Es wird also nicht nur der Stromfluss unterbrochen. Eine gute Erreichbarkeit des Feuerwehrschalters ist auch nicht notwendig, denn es gibt Schalter, die fernausgelöst werden. Genau diese sollten verbaut werden. Meist sind diese mit dem Netzanschluss des Hauses verbunden. Wird im Brandfall der Strom von außen abgestellt, fällt die Steuerspannung des Feuerwehrschalters ab und er wird ausgelöst. Andere klassische Feuerwehrschalter sind in der unmittelbaren Nähe zur PV verbaut (Grund siehe oben) so dass sie von der Feuerwehr von außen schnell erreichbar sind um eben die DC-Leitungen spannungsfrei zu schalten.
 
ihr seid doch hier recht fit, in sachen PV Anlagen,
habt ihr Erfahrungen mit PV Vermietern Verpächtern?
Dachflächen hätten wir zur verfügung,
 
habt ihr Erfahrungen mit PV Vermietern Verpächtern?
Der Markt vermieteter Dächer ist glaub tot, Fläche ist rentabler weil Skalierungseffekte greifen (die Anlagen sind größer).
Solaranlagen aufbauen lassen und die Anlage dann mieten ist wohl immer teurer wie selbst durchziehen.

FAQ - wertvolle Informationen zu PV-Anlagengröße, Stromspeicher, Wirtschaftlichkeit, Eigenverbrauch, Optimierung, Simulation, erwartbarer Ernte, Auslegung, Wärmepumpe, rechtlichen und steuerlichen Grundlagen, Netzanschlussbegehren zwecks EEG-Vergütung uvm - Photovoltaikforum


mfg JAU
 
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Danke für den Link. Beim ersten Überfliegen bestätigt er das was ich aus der Veranlagung Finanzamt kenne. Die Anbieter versprechen viel und wenn Mann die kosten genau nachrechnet gewinnt immer der Verkäufer.

So ist die Energiewende nicht zu schaffen
 
... wenn Mann die kosten genau nachrechnet gewinnt immer der Verkäufer.
Das ist eine gewagte Aussage.

Zur Zeit steigen die Energiepreise. Keiner von uns kann wissen, was Strom, im nächsten Dezember, kosten wird.
Jede KWh die man zuhause selbst erzeugt, muss man aber nicht kaufen.
Deshalb kann (nicht muss) eine Solaranlage ein gutes Geschäft werden.
Die bezahlt man einmalig, und ist dann von den Preisschwankungen weniger betroffen.
 
Ich habe nur von eigenen Erfahrungen aus meiner Arbeit gesprochen, mag sein das bei einem 100%Eigenverbrauch es sich rentiert.

Viele Verkäufer kommen mit Steuerersparnis Umsatzsteuererklärung / Vorsteuerabzug und Abschreibungen daher und rechnen das dem unbedarften schön.

Das im ersten Jahr eine monatliche Ust Erklärung in elektronischer Form Notwendig wird. Notfalls vom unbedarften über einen Steuerberater.

Einkommensteuerbescheid unter Vorbehalt der Nachprüfung ergeht. Prüfung der Gewinnerziehlungsabsicht. Das heißt es muss / sollte in den ersten 5Jahren auch mal ein Gewinn erzielt werden. Ansonsten drohen Rückzahlung der Vorsteuer und eine höhere EinkommensteuerFestsetzung der Rückliegenden Jahre.

Also wer eine solche Anlag plant sich anzuschaffen, sollte vielleicht mal nen Steuerberater drüber schauen lassen. Aber es kommt wie immer auf den Einzelfall an. Pauschal kann man das nie sagen
 
Bevor wir uns für den Bau einer PV-Anlage entschieden haben, haben wir uns an einen PV-Anlagenbetreiber,
also Eigenheimbesitzer gewand. Die Familie hat uns berichtet wie sie die Sache angegangen haben. Natürlich auch die Kosten, Einspeisevergütung, Einspeisemenge, Eigenverbrauch, Steuern/Abschreibung und Versicherung.

Das ist ein dickes Paket mit dem man sich beschäftigen muss.

Also ja, das machen wir. Ein Unternehmen wurde gefunden und beauftragt. Die Anlage wurde errichtet. In unserem Fall haben wir die Baukosten aus unseren Rücklagen bezahlen können. Voher natürlich ein Gespräch mit unserem Steuerberater geführt.

Und so sieht es bei uns jetzt aus
1. Die Anlage wird auf 10 Jahre linial abgeschrieben, was steuermindernd ist. Das ist vom Gesetzgeber vorgegeben.
2. Die Einspeisevergütung ist gleichgestellt wie das monatliche Einkommen und wird zu dem Einkommen hinzugerechnet und somit versteuert.
3. Damit ist der Betreiber ein Unternehmer und steuerpflichtig.

Jetzt kommt ein Pfedefuß, Anlagen unter 10 kwpik fallen unter die Kleinstunternehmensbesteuerrung wenn die Anlage so ausgelegt ist, das erst der Eigenverbrauch gedeckt wird und nur die Mehrleistung eingespeißt wird. Das ist vom Gesetztgeber festgeschrieben. Diese Strommenge muss nicht erfasst werden und wird auch nicht besteuert.

Somit unterliegen wir nicht mit dem Betrieb der PV-Anlage der Buchführung, seperater Steuererklärung und auch nicht einer eventuellen Steuervorrauszahlung. Der Fiskus ordnet in unserem Fall den Betrieb unser PV-Anlage nicht unter die "Gewinnerziehlung" ein.

Eine PV-Anlage ist eine Investition in die Zukunft der Art
1. Den Strom der vor der Einspeißung genutzt wird, ist wie ein Geschenk.
2. Die Strommenge die aus dem Netz gezogen wird, verringert sich erheblich. Da genau entsteht ein messbarer Spareffekt.
3. Dadurch das wir weniger Strom aus dem Netz ziehen, tragen wir dazu bei, das dieser nicht produziert werden muss und die damit einhergende CO2-Belastung erst gar nicht entsteht.
 
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