Dokker Verbrauch 1.6MPI + 1.6MPI LPG und SCe100 + SCe100 LPG

Warum denn nicht? Mit meinem MCVI 1,6 16V hab ich auch schon 5,2 Liter geschafft. Allerdings nur mit äußerster Anstrengung. Weniger ist wohl unmöglich.
 
Der Dokker ist auch noch höher als MCVl und Lodgy,von daher sind die Verbräuche um die 5,wasweisich Quatsch......:rolleyes:
 
Superleistung, herzlichen Glückwunsch:)

Allerdings frage ich mich, ob bei Deiner Laufleistung (18.000 km in 5 Monaten) nicht vielleicht ein LPG oder Diesel auf die Dauer die bessere Wahl (weil günstigere Spritkosten) gewesen wäre.
 
Doch Doch das gibts :)

Kann ich auch von älteren Autos bestätigen, als ich früher häufig im nördlichen Saarland unterwegs war. Da hab ich schon vor Jahrzehnten mit Vergasermotoren nach dieser Art Verbräuche gefahren, die mir niemand abkaufen wollte ( z.B. Golf 1 unter 7 l, Kadett D unter 6 )

Gerade längere Fahrten über Landstraßen ( also deutlich jenseits von Kurzstrecke ) , bei denen man wegen eher häufiger Kurven selten mal über 80 km/h fährt, gewürzt mit gelegentlichen Ortsdurchfahrten ruhiger Orte, bei denen man fast nie im Fahrfluss "gestört" wird und im höchsten Gang bleiben kann, sind ein höchst dankbares Terrain für Niedrigverbräuche.

Schliesslich braucht man für solche Geschwindigkeiten auch mit dem Dokker nur so zwischen 6 und 17 PS, wenn's ebenes Terrain ist.

Paradoxerweise hilft dann einem sogar eine "abwechslungsreiche" Topographie, wesentlich sparsamer zu werden.
Denn auf der Ebene kann man diese Geschwindigkeiten ja schon mit herzlich wenig Gas fahren bzw. halten, muß dies aber dummerweise permanent, wodurch man im Muscheldiagramm permanent in reichlich ineffizienten Bereichen von mindestens 300 g / kWh - meist noch deutlich mehr - unterwegs ist.

Wechseln sich aber Steigungen und Gefälle ab, kann man an den Steigungen mit viel Gas "potentielle Energie" tanken, wobei man den Motor geradezu zwangsläufig in deutlich effizienteren Bereichen des Muscheldiagramms ( bis hinunter zu 240 g / kWh ) betreibt, und kann an den Gefälle-Abschnitten unter Nutzung dieser "günstig getankten" potentiellen Energie dann einfach rollen lassen. "Segeln" ist in diesem Fahrprofil dann nämlich weitaus häufiger sinnvoll ist als Schubbetrieb.

Eine Überschlagsberechnung ergibt: bei einem Gefälle von 3,8 % ( korrigiert ) stellt sich beim Rollenlassen selbst des Dokkers mit seinen A=2,4 m² und cw=0,4 eine Geschwindigkeit von ca. 80 km/h ein. Der Leerlaufverbrauch von ca. 0,8 l/h ergibt dann für diese Gefälleabschnitt einen Verbrauch von 1 l/100km

Für eine entsprechende gleichlange Steigung zuvor, mit der selben Geschwindigkeit hochgefahren muss der Motor eine Leistung von 21,5 kW ( = ca. 34 PS - Käferalarm!? ) bringen. 80 km/h im 5ten bedeutet beim Dokker MPI so knapp 2500 rpm.
( 21,5 kW / 2500 rpm ) * 3000 * PI = 81 Nm
Das bedeutet rd. 2/3 des bei dieser Drehzahl möglichen maximalen Drehmoments, damit betreibt man den Motor sehr effizient, sagen wir mal mit 260 g/kWh.
Daraus errechnet sich für die Steigungsstrecke ein Verbrauch von rd. 9,4 l pro 100 km.

Der mittlere Verbrauch bergauf / bergab ( 9.4 + 1 ) / 2 = 5,2 l/100 km

q.e.d.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch mir sind auf Landstrassen-Langstrecken mit der Methode Debica früher unglaubliche Verbrauchswerte gelungen. Highlight : 5,6L/100km mit Audi 90 2.3E auf einer 400km-Tour.
Künftig werde ich wieder öfters "segeln". Die geringe Bremswirkung des 1.6 Mpi liess mich vermuten, dass "segeln" mit meinem Dokker kontraproduktiv ist. Dank der Berechnung von Dokkerchen sehe ich das nun anders. Da geht vielleicht doch noch was.
 
Damits nicht kracht beim Segeln

Der Schalthebel aus der Neutralstellung zurück direkt in den 5. mag meiner nicht gern. Kupple dadurch vom 4. den 5. Gang ein.
 
Der Schalthebel aus der Neutralstellung zurück direkt in den 5. mag meiner nicht gern. ...

Da war bei mir immer schon Usus, den Motor bereits vor dem Kuppeln schon auf die zu erwartende Drehzahl zu bringen, um die Synchronisierung nicht zu beanspruchen.

Verblüfft sind meine Mitfahrer oft, dass ich den höchsten Gang meist ganz ohne Kuppeln rausnehme. Reine Timingsache, dies im gleichen Zug mit dem Gaswegnehmen zu tun. Dann geht auch das butterleicht und schadet überhaupt nicht.
 
Gerade längere Fahrten über Landstraßen ( also deutlich jenseits von Kurzstrecke ) , bei denen man wegen eher häufiger Kurven selten mal über 80 km/h fährt, gewürzt mit gelegentlichen Ortsdurchfahrten ruhiger Orte, bei denen man fast nie im Fahrfluss "gestört" wird und im höchsten Gang bleiben kann, sind ein höchst dankbares Terrain für Niedrigverbräuche.

Interessante Überlegungen.

Sehr gut erklärt! B)

Ich hab jetzt noch mal bei meinem derzeitigem Auto nachgeschaut, dachte eigentlich der hätte kombiniert einen Normverbrauch von 5,0 Liter.
Stimmt aber nicht, EU - kombiniert sind es sogar 6,0 Liter.

Jetzt lebe ich am Alpenrand es geht also schon mal rauf und runter, meine Standartfahrstrecke sind Landstrasse mit Dorfdurchfahrten knapp 20 km.
Ich fahr aber auch öfter mal durch die Kleinstadt mit viel Stopp an Go durch unsere Touristen, viel Kurzstrecke von um die 5 - 7 km.
Ich hab jetzt schon seit 2 Jahren Winterreifen drauf weil ich eigentlich keine neuen Sommerreifen mehr kaufen will, lohnt sich nicht bei einem 15 Jahre alten Kleinwagen.
Bin auch oft zu faul den Wagen komplett auszuladen.
Ich denke ich schleiche auch nicht, überhol auch mal einen Touristen oder Rentner wenn er zu arg schleicht vor mir usw...

Ich bin nicht bei Spritmonitor aber ab und zu schau rechne ich meine Verbräuche aus.

Methode: Tank randvoll knallen, Kilometerstand auf Null, fahren bis in den Reservebereich, erneut randvoll knallen, Verbrauch ausrechnen.
Normal komme ich dann immer auf ca 4,8 Liter, hatte aber auch schon über 5 (witzigerweise meistens dann wenn viel BAB dabei war)
Ich hatte aber auch schon Verbräuche von nur 4,5 Liter. (im Mix, nicht nur Landstrasse)

Und das wo es doch angeblich immer heisst: "Die Normverbräuche schafft man eh nie! Es ist immer mehr!"

Wie gesagt, ich fahre meiner Meinung nach ziemlich normal, keine Windschattenfahrerei hinter LKWs, nicht jedes Gewicht rauskramen. Etwas mehr Reifendruck ok, aber auch im Rahmen, und dazu noch Winterschlappen drauf...

Hast Du eine Erklärung?
Irgendetwas an meinem Motor vielleicht nicht ok?
 
EU - kombiniert sind es sogar 6,0 Liter.


Normal komme ich dann immer auf ca 4,8 Liter,
Ich hatte aber auch schon Verbräuche von nur 4,5 Liter. (im Mix, nicht nur Landstrasse)

Und das wo es doch angeblich immer heisst: "Die Normverbräuche schafft man eh nie! Es ist immer mehr!"

Wie gesagt, ich fahre meiner Meinung nach ziemlich normal, keine Windschattenfahrerei hinter LKWs, nicht jedes Gewicht rauskramen. Etwas mehr Reifendruck ok, aber auch im Rahmen, und dazu noch Winterschlappen drauf...

Selbe bei mir. Vor dem Dokker hab ich einen Sommer lang ein baugleiches Fzg. wie im Bild 20.000Km bewegen dürfen.

Verblüffung bei jedem Tankstop 6.5 Liter Verbrauch ganz ohne Spartricks! Werksangabe 8 Liter also auch höher.

Seit dieser positiven Erfahrung nur mehr einfachste Saugbenzinertechnik.
 

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Unser Computer zeigt seit dem Frühjahr 7,2l/100km an. Allerdings nur mit polnischem Sprit. Das Thema hatten wir schon mal, denn mit deutschem VK95 stieg der Verbrauch schlagartig auf 7,8 laut Bord-PC an.

Fahrweise? - Normal, ohne besondere Besonderheiten
 
Die geringe Bremswirkung des 1.6 Mpi liess mich vermuten, dass "segeln" mit meinem Dokker kontraproduktiv ist.

Tja, das Grundsystem der KE-Jetronic des 2.3 E war noch mechanisch, die elektronische Regelung regelte nur die Kraftstoffzufuhr und "reagierte" dabei lediglich auf die Gaszug-Drosselklappenstellung.
Erst danach wurde auch die Drosselklappe von der Elektronik motorisch verstellbar, was ( endlich ) ermöglichte, bei Schubbetrieb die Drosselklappe wieder ( etwas ) zu öffnen und damit die oft unangenehme Lastwechselkräfte erzeugende hohe "Energievernichtung" des Motors, der durch das "Ankämpfen" des Motors gegen den extrem hohen Unterdruck im Ansaugsystem bedingt war, zu vermeiden.

Von vorneherein ist natürlich klar, dass Phasen zumindest zweitweiligen Schubbetriebs ohnehin sinnvoller sind, als wenn man beim Segeln gezwungen wäre, z.B. vor Kurven oder bei der Annäherung an einen Ort mit noch zu hoher Geschwindigkeit die Fußbremse zu nutzen. Und natürlich auch, wenn abzusehen ist, dass man wg. einer Kreuzung / Bahnübergang o.ä. bald anzuhalten hat.

Ansonsten könnte man durchaus zunächst vermuten, dass wegen der geringer gewordenen Bremswirkung im Schubbetrieb bei neueren Motoren sich Segeln kaum noch lohnen würde.

Man könnte allenfalls eine - eher hohe - Geschwindigkeitsgrenze vermuten, unter der der im Leerlaufbetrieb des Motors mehr potentiell nutzbare Energie "verschwendet" wird als durch die alternative schubbetriebsbedingte Abbremsung bereits erzeugte nutzbare Energie "vernichtet" wird.

Also rechnen wir mal durch...

Ein 1,6 Liter-Benziner braucht brutto ( Brennwert des Benzins ) ca. 7 kW Leistung im Leerlauf, mit denen man bei dieser Fahrweise via effizientem Betrieb des Motors im nächsten Straßenabschnitt, bei dem man wieder mit viel Gas bergauf fährt und/oder effizient "Tempo nachtankt", knapp 2,5 kW nutzbare Leistung erzielen könnte.

2,5 kW hört sich viel an, ist aber insbesondere als Bremswirkung geradezu lächerlich wenig, bei einer Vollbremsung "leisten" ( im negativen Sinne ) die "richtigen" Bremsen beim Dokker z.B. rund 200 kW.

Innere "Reibleistung" des Motors plus Getriebereibung, die im Schubbetrieb ja auch anfällt, machen bei Saugbenzinern reichlich unabhängig von der tatsächlich abgerufenen Leistung ca. 12 % der bei der jeweiligen Drehzahl möglichen Maximalleistung aus. Gerade diese weitgehende Konstanz der Reibungsverluste bei einer diskreten Drehzahl ist ja mit der Hauptgrund, warum Motoren nur bei relativ hohen Leistungsabforderungsquoten effizient arbeiten.

Hält man nun im Leistungsdiagramm nach dem Punkt Ausschau, wo sich das die Waage hält, also der Motor rd. 20 kW Vollgasleistung erzielt, landet man - oh Wunder - bei einer Drehzahl von lediglich 1500 rpm.

Der Witz dabei ist, dass - je nach Motor - beim Unterschreiten von Drehzahlen irgendwo zwischen 1500 und 1250 die Motorelektronik auch im Schubbetrieb wieder mit dem Einspritzen von Kraftstoff beginnt.

Fazit:

Den Gedanken an eine Geschwindigkeitsgrenze, unterhalb der Schubbetrieb spritsparender sei als Segeln, kann man eigentlich gleich wieder verwerfen.

Segeln ist - abgesehen von den o.g. situativen Ausnahmen - praktisch immer vorteilhafter, wenn man in entsprechender Topographie konsequent diese Methode anwendet, sprich weitgehend so fährt, dass wenn man schon Kraftschluss herstellt, dem Motor auch zumeist mindestens Halbgas-Leistung abfordert.
 
Ist mit segeln,ausgekuppelt rollen lassen gemeint?
 
Ja , das Rollen lassen Erhält für mehrere Kilometer die Geschwindigkeit bei Talfahrten/Geschwindigkeitsüberschuss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.....dann würde ,wenn ich den Beitrag von Dokkerchen richtig interpretiere,ein segeln sich entgegen der landläufigen Meinung doch lohnen?
Ich war bisher der Meinung,das beim ausrollen,zb an eine Ampel,Stauende ect.Benzin eingespritzt wird,beim zurückschalteten nicht!?
Oder gilt das nur für Gefälle/Geschwindigkeitsüberschuss?
 
Beispiel: Strecke geht 1 Kilometer leicht bergab und danach 1 Kilometer gerade weiter.

Nun würde ich normalerweise bergab vom Gas gehen Motorbremse bremst ab bis ich wieder aufs Gas gehe um schneller zu werden dann bremst die Motorbremse wieder usw und auf der Ebenen Geraden muss ich gleich wieder Gasgeben.

Jetzt mach ich aber bergab den 1 Kilometer gleich den Gang raus und rolle bei konstant bleibender Geschwindigkeit auch noch den 1 Kilometer auf der Geraden Ebene locker weiter..

(sind dann insgesamt 2 Kilometer im Leerlaufverbrauch, dass summiert sich wenn mans ausreizt auf bis zu 100 Kilometer mehr Reichweite pro Tank bei mir)
 
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