Der Trabold Filter

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Moin,

das ist ja witzig was man hier so findet obwohl ich ganz was anders gesucht hatte.
Diese Geschichte mit dem Nebenstromölfilter ist schon toll.

Wir haben das in unserem Umfeld an insgesamt 6 Fahrzeugen in der Zeit von 1987 bis zum Jahr 2000 genutzt. 5 Diesel und ein Benziner.
Hersteller von dem Filter war die Firma Sando, damals gab es noch die Firma Frantz.
Alle Fahrzeuge erreichten 6-stellige Laufleistungen bis etwas 240.000km. Ohne irgendwelche Schäden an den Motoren und nur geringen, der Laufleistung angemessenem Ölverbrauch.

Interessant war dieser seinerziet insbesondere deswegen weil die Wechselintervalle sehr kurz waren, 7500-10000km. Also schon eine gehörige Zeit und Kostenersparnis. Gefahren wurde lange Zeit das Öl aus dem ALDI Supermarkt für € 5 für 5 Liter.
Ganz besonders interessant war es dann bei dem letzten Auto, dem Laguna 2,2dT. Der hatte einen Ölinhalt von 9L, zu wechseln alle 10000km.

Letztendlich hatte sich die Sache erledigt weil die Filterinsätze, ein Art Klopapierrolle, nur noch schwer zu bekommen und auch sehr teuer geworden waren. Und weil der Filter im Motorraum kaum noch unterzubringen ist. Ein weiteres Geschaffe ist die Herstellung der Anschlüssen vor allem einen sicheren Rücklauf anzuschließen.

Zur befürchteten Alterung der Additive sei gesagt, dass das nicht so dramatisch ist. Weil das Öl wesentlich weniger durch Verschmutzungen belastet ist und das durch das nachgefüllte Öl, beim Filterwechsel ausgeglichen wird. Es werden ja gut 20-25% ersetzt.

Nachteil heutzutage ist, dass sich der Ölinhalt vergrößert.
Und man ja im Winter schon Mühe hat den originalen Ölinhalt auf Temperatur zu bringen. Das wird mit dem Filter noch mühseliger.

Und durch die langen Intervalle, hat es sich iregdnwie überlebt.

Und die Automobilhersteller haben gar kein Interesse daran sowas einzubauen.
Läßt sich doch mit dem Ölverkauf prächtig verdienen, daher sicherlich auch diese Panikmache mit dem vorgezogenen Ölwechsel bei neuen Fahrzeugen.
 
Santero! usw
Traupold-Filter einbauen-nie wieder Ölwechseln!
Motor u Motoröl bleibt im Originalzustand= wie neu!
Ich habe bereits 336 000 Km damit gefahren.
Wer hat daran Interesse?

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Ich arbeite seit kurzem bei einer Firma, die Vertriebspartner für Caterpillar Motoren ist. Diese Motoren werden so 1:1 verkauft, oder auch umgerüstet und in BHKW usw. verbaut. Die Motoren können dann mal eben Leistungen von 2,5 oder auch 5 Megawatt! entwickeln.
Der Ölwechsel solcher Motoren erfolgt nicht stumpf nach Zeit oder Betriebsstunden, sondern es werden regelmäßig Ölanalysen durchgeführt. Eine der Parameter ist der Basen-/Säurezustand des Öl. Während des Betriebs wird das Öl durch Verbrennungsrückstände immer saurer (oder war es basischer?), wie auch immer, das hat Einfluß auf die Lager und Laufflächen. Auch deshalb muss Öl nach einer bestimmten Verschleißzeit gewechselt werden. Das ist aber nichts, was ein Filter richten könnte.

Von daher halte ich diesen ganzen Trabold-Kram für ausgemachten Humbug. Entsprechenden Erfahrungsberichten stehe ICH kritisch gegenüber. Das ist meine ganz persönliche Meinung, die nicht geteilt werden muss -_-
 
Entsprechenden Erfahrungsberichten stehe ICH kritisch gegenüber.
Selbst wenn sie von Forenmitgliedern gemacht wurden? Ok, dann hilft natürlich gar nichts mehr.

Ich habe den Trabold-Filter in zwei Fahrzeugen ca. 400.000 km im Einsatz gehabt. Perfekt, alles ok.

Und nun zu dem Schmarrn-Argument "das Öl baut sich ab und muss ersetzt werden": Ja klar, dem widerspricht keiner! Beim Trabold-System wird es kontinuierlich durch Nachfüllen des verbrauchten Öls aufgefrischt. Es ist ja nicht so, dass der Motor 300.000 km im absolut gleichen Öl läuft.

Natürlich empfiehlt die Öl-Lobby den gesamten Austausch und nicht nur eine Teilerneuerung. Die leben ja davon. Ist wie bei den Waschmittel-Dosierschäufelchen. Dort stehen ml als Einheit drauf, aber das Waschmittel ist aus Pulver. Ganz kleingedruckt steht dann auf der Packung das Volumen-Gewichtsverhältnis. Aber der Verbraucher soll ja 105 ml reinschütten anstatt 65 Gramm! So ähnlich verhält es sich beim Öl auch.

Zusatzfrage: Warum verrecken dann Motoren, deren Ölwechselintervall inklusive Öltypenauswahl penibel eingehalten wurden??? War dort dann das Öl zu gut?
 
Interessant, wie ein Thread, der fast 8 Jahre in der Versenkung geschlafen hat durch einen Post wieder reaktiviert wird!
Elbwasser7 hatte heute einen neuen Thread mit dem Titel "Traupold Filter" eröffnet (aus diesem stammt auch das Zitat einer Antwort von mir, die nicht mehr exitiert), der alte Thread wurde erst durch Verschieben des Postings reaktiviert ...
 
Ich bin ja tribologisch Vorbelastet und stehe dem Trabolt System auch skeptisch gegenüber. Das liegt nicht nur von der technischen Seite, sonder auch von der Betriebswirtschaftlichen.
Wenn man die Kosten für das System(+Einbaue wenn man es nicht selber kann) und die regelmäßigen Filterelemente+Ergänzungsöl aufsummiert und die Vergleichsrechnung mit einem normalen Ölwechsel macht kommt da nichts gutes dabei rum.
5l Öl kosten mich 20€, besonders weil Dacia nur ACEA Freigaben fordert. Ein Filter kostet mich zwischen 5-10€.
Damit bin ich bei 30€, mach ich jedes Jahr einen Ölwechsel bin ich bei 10 Jahren bei 300€. Für das Geld bekomme ich net mal das Grundset von Trabold. Der Return of Invest verschiebt sich auf die Ferne Zukunft bis Unendlichkeit.

Ölanalysen lohnen sich im PKW nicht, die sind teurer als ein Ölwechsel. Im stationären Bereich sieht das anders aus.

Die Feinfilterung löst nicht das Alterungsproblem. Scherung zerlegt das Öl und lässt es immer dünner werden. Das kannst du nicht Filtern. Wenn ich jetzt Anfange Addtive zuzugeben VI-Verbesser und BN und Verschleißschutz muss ich ja noch mehr Geld investieren. Besonders ohne Analytik wäre das ja in blaue Raten.
Feinfilterung hast du beim NFZ, z.B. durch Zentrifugen damit die Lebensdauer von Öl verlängert wird. Den nur fahrende NFZ verdienen Geld.

Wenn man sieht wie lange Motoren ohne Ölwechsel halten macht das Trabold System noch weniger Sinn. Aber jeder darf sein Geld ausgeben wie er will. Zum sparen taugt es eher nicht.
 
Selbst wenn sie von Forenmitgliedern gemacht wurden? Ok, dann hilft natürlich gar nichts mehr
Bist du vertrauenswürdiger als Hinz und Kunz, nur weil du hier angemeldet bist und Dacia fährst?
Außerdem, viele Menschen erzählen mir ständig irgendwelche „Erfahrungen", die aber selten auf reproduzierbare Fakten beruhen. Man meint oft viel, weiß aber wenig. Das ist menschlich, aber ich bin und bleibe daher skeptisch. Eine Eigenschaft, die gerade heutzutage ebenso wichtig wie selten anzutreffen ist.
Ich habe den Trabold-Filter in zwei Fahrzeugen ca. 400.000 km im Einsatz gehabt. Perfekt, alles ok
Ich kannte schon vor 30 Jahren in der Ausbildung Menschen, die mit regelmäßigem Ölwechsel ihre Passat-Motoren 400.000 km gefahren sind. Ganz ohne Trabold.
Zusatzfrage: Warum verrecken dann Motoren, deren Ölwechselintervall inklusive Öltypenauswahl penibel eingehalten wurden??? War dort dann das Öl zu gut?
Gegenfrage zum Nachdenken:
Warum ist mein Schwiegervater, passionierter Raucher, nicht an Lungenkrebs, sondern an anderen Dingen im hohen Alter erst gestorben. Und warum bekommen Menschen, die nie geraucht haben oder Schadstoffe eingeatmet haben, trotzdem Lungenkrebs. Ist Rauchen jetzt doch gesund?

Statistisch wirst du aufgrund der geringen Verbreitung der Trabold-Systeme wohl kaum eine belastbare Aussage in dieser Richtung erhalten. Also Wie viele der Systeme laufen im PKW 300-400.000 km?
Und bei wieviel Trabold-Systeme hat der Motor doch nur ca. 250.000 km gehalten? (was übrigens Alle meine Fahrzeuge locker ohne Trabold geschafft haben)
 
5l Öl kosten mich 20€,
Gratulation. Ich fuhr damals unter anderem einen VW Lupo 3L, da war der Liter Spezialöl bei 78 Euro. Und schon sieht die Rechnung anders aus.
Zum sparen taugt es eher nicht.
Warum muss immer alles über den Geldbeutel sich rechnen lassen? Stichwort Umweltschutz. Das ist für nachfolgende Generationen hilfreich, nicht für den eigenen Geldbeutel! Und dann wundert man sich, warum eine Greta einem um die Ohren fliegt...
 
Gratulation. Ich fuhr damals unter anderem einen VW Lupo 3L, da war der Liter Spezialöl bei 78 Euro. Und schon sieht die Rechnung anders aus.
Der sollte LL2 bekommen haben und durfte später mit LL3 gefahren werden, nur die R5 und V10 TDI mussten bei LL2 bleiben.
LL2 bist du 36-40€ bei 5l und LL3 30€ bei 5l. Bei dem Motor reichen auch 4l, was den Preis nochmals senkt.
Warum muss immer alles über den Geldbeutel sich rechnen lassen? Stichwort Umweltschutz. Das ist für nachfolgende Generationen hilfreich, nicht für den eigenen Geldbeutel! Und dann wundert man sich, warum eine Greta einem um die Ohren fliegt...
Dir ist bewusst das Altöl ein Wertstoff ist den man auch Verkaufen kann wenn man ausreichende Menge hat? Das kann man nochmals Raffinieren und wiederverwenden.
Wenn dein Motor früher verschleißt hast du nichts gewonnen. Den ein Auto sollte so lange wie möglich fahren.
 
bei großen baumaschinen werden die noch gerne eingesetzt.
nicht für das motoröl, sondern für die hydraulik.
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wir hatten die an großen baggern.
mit einem partikelzähler konnten wir erheblich geringere kontamination mit abriebteilchen feststellen, speziell im hammerbetrieb.
mittelfristig lohnt sich dann schon, wenn man die preise für die pumpen und steuerblöcke heranzieht.

gruß, stefan

edit hat noch ein bild vom nebenstromfilter, wie er "früher" eingesetzt wurde.
https://www.power-line-restauration.de/wp-content/uploads/2018/10/Power_Line_Porsche_356_B_Su.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Während des Betriebs wird das Öl durch Verbrennungsrückstände immer saurer (oder war es basischer?), wie auch immer, das hat Einfluß auf die Lager und Laufflächen. Auch deshalb muss Öl nach einer bestimmten Verschleißzeit gewechselt werden. Das ist aber nichts, was ein Filter richten könnte.
Stimmt schon! Das Öl wird durch die Verbrennungsrückstände saurer. Im Stationämotorenbereich gibt es dann auch Öle mit unterschiedlich hohen TBN (Total Base Number), also dem Vermögen Säuren durch basische Anteile zu neutralisieren. Z.B. von Total mit TBN von 4,8 bei Erdgasmotoren, bis 8,8 bei Biogasmotoren.
Ist wie bei den Waschmittel-Dosierschäufelchen. Dort stehen ml als Einheit drauf, aber das Waschmittel ist aus Pulver.
Dir ist aber schon klar, dass auch Feststoffe, also auch Pulver, in Volumeneinheiten gemessen werden können? Eine Volumeneinheit ist bei Waschmitteln deutlich praktikabler, als eine Gewichtseinheit. Oder hast Du eine Feinwaage auf Deiner Waschmaschine stehen?
Ich kannte schon vor 30 Jahren in der Ausbildung Menschen, die mit regelmäßigem Ölwechsel ihre Passat-Motoren 400.000 km gefahren sind. Ganz ohne Trabold.
Solche kenne ich auch! Z.B. mich :D Sowohl der Motor meines ersten eigenen Fahrzeugs (Citroen AX), als auch der meines zweiten (Polo 86C 2F Coupé) haben 400.000, bzw. sogar mehr als 400.000 km geschafft. Mit regelmäßigen Ölwechseln nach maximal 15.000 km oder einmal im Jahr. Und das sogar mit einfachem mineralischem 15W-40.
 
Wobei man heute nur von BN nicht mehr TBN bzw AN und TAN redet. Ist aber das selbe.
Und 4,8 ist ja LowSAPS und auch 8 nicht jetzt nicht sehr hoch. Früher warst du bei 10-12 im PKW Bereich, NFZ noch höher. Wenn du in den Marine Bereich gehst kannst du BN von 60-100 haben. Je nach Kraftstoff.
Das Schweröl ist sehr schwefelhaltig und da entsteht schweflige Säure im Abgas was das Öl wegpuffern muss. D.h. ist CNG mit wenige BN als Biogas unterwegs.
Seit dem unser Sprit ja kleiner 10 ppm Schwefel hat brauchen wir ja nicht mehr so ne hohe BN im ÖL.
Wer sich an das Waldsterben und saurer Regen erinnert, das war die Folge von Schwefel in Brennstoffen(fest wie flüssig).
Es gilt die Faustregel wenn die BN 50% von Neuzustand erreicht ist das Öl wechselreif.

Aber, im PKW ist Ölwechsel billiger als ne Analyse.
 
Wobei man heute nur von BN nicht mehr TBN bzw AN und TAN redet
Nun ja, in den Datenlättern der Hersteller Total-Elf und Liqui-Moly wird z.b. für das "Wald- und Wiesenöl" 5W-40 nach ACEA A3/B4, nach wie vor von der TBN, bzw. der Gesamtbasenzahl (ist ja auch nichts anderes als TBN, nur auf deutsch;)) gesprochen. Das gilt auch noch für das aktuelle ELF EVOLUTION RN-TECH PLUS 5-W30 nach RN17.
Und 4,8 ist ja LowSAPS und auch 8 nicht jetzt nicht sehr hoch
Das ist mir bekannt. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es je nach Einsatzbedingungen verschiedene Größen gibt.
Früher warst du bei 10-12 im PKW Bereich
Das bist Du heute bei Ölen nach ACEA A3/B4 immer noch. Siehe hier (TBN 11,3) und hier (TBN 10,0). Bei RN17-Ölen oder ACEA C3, bist Du bei TBN 9,3 oder sogar nur noch bei TBN 7,4
Aber, im PKW ist Ölwechsel billiger als ne Analyse.
Das ist Fakt! DA bin ich aber sowas von bei Dir!
 
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