Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Ich habe jetzt am Balkon zwei große Panele, zusammen 850W.
Die stecken beide an einer Batterie mit 1,5kWh (realistisch hole ich da so wieder 1kWh raus wenn sie voll geladen war).
Die Batterie steckt an einem Gleichrichter, als wäre es ein Solar Panel, der Gleichrichter steckt dann an der Balkonsteckdose.
Der Gleichrichter hat zwei unabhängige MPPT, ich kann also ein drittes Panel anstecken, habe aber keinen Platz dafür.

Mein Balkon hat volle Sonne ab 9 bis 15 Uhr, macht aber davor und danach auch schon etwas Strom.

Von 7 bis 10 speise ich ins Netz ein.
Von 10 bis 17 Uhr lade ich die Batterie (ist meist so gegen 12 schon voll, der Rest geht dann ins Netz).
Dann entlade ich die Batterie ab 17 Uhr mit 100W ins Netz bis sie leer ist, so gegen 3 bis 5.

Ich habe mir auch einen Shelly 3em in den Verteilerkasten eingebaut, so kann ich exakt messen was ich verbrauche und was ich verschenke. Mein Grundverbrauch ist immer so 110W, das bedeutet ich verbrauche alles von den 100W die ich von der Batterie einspeise.

Die Batterie kostet 700€, mein Strom kostet 0,35€ per kWh. Ich muss also 2000 kWh über die Batterie in der Nacht einspeisen um auf 0 zu kommen. Ob das gelingt oder nicht kann ich nicht vorhersagen. Bei 250 vollen Ladungen pro Jahr wären es 8 Jahre. Die Batterie hat 10 Jahre Garantie.

Aber sobald der Strompreis hoch geht verkürzt sich die Amortisationszeit. Und der Strompreis wird in den nächsten Jahren sicher nicht sinken!

Mal sehen. :dance:
 
Habe schon jemand Erfahrung mit der Firma Enpal hier im Forum gesammelt? Konnte über die Suchfunktion hierüber noch keinen Eintrag finden.
 
Habe schon jemand Erfahrung mit der Firma Enpal hier im Forum gesammelt?
Würde mich auch interessieren. Wobei Enpal nicht die einzigen sind und vorallem die Hardware laut Vergleich am teuersten. Aber mich interessiert schon, ob sich das anmieten einer PV lohnen kann.
 
Habe schon jemand Erfahrung mit der Firma Enpal hier im Forum gesammelt?
Was ich aus dem PV-Forum herauslese sind die durchgehend zu teuer und bauen künstlichen Zeitdruck bei Vertragsabschluss auf.
Teil des Modells ist wohl das nur fertig geschnürte Pakete installiert werden, keine Anlage die aufs Objekt zugeschnitten sind.

Aber mich interessiert schon, ob sich das anmieten einer PV lohnen kann.
Nein, mit Mietangeboten fährt man grundsätzlich schlechter. Hängt ja immer noch einer dran der mit verdienen will...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigene Erfahrungen mit ENPAL hab ich nicht, aber auch ich lese - vor allem im PV-Forum und in diversen Gesichtsbuch-Gruppen - kaum was gutes über die.

Gerade die allgemeingültigen Pakete (nicht individuell auf die Gegebenheiten abgestimmt) und das schlechte Preis-Leistungsverhältnis wird da immer wieder bemängelt, kombiniert mit einer aggresiven Vertriebspolitik.

Ehrlich, ich würde die Finger davon lassen. Ist aber, wie alles, was ich hier schreibe, meine persönliche Meinung
 
Das ist bei Uns gegenüber,auf dem Bild sieht man eine Hälfte der Dachfläche vom Gebäude,also die halbe Länge.
Ist die Seite wo Nachmittags die Sonne draufsteht.
Montag kommt das Gerüst,Aussenfassade wird gemacht,neue Balkon,neues Dach und die Fläche wird mit PV ausgestattet.
Die andere Seite wo Vormittags die Sonne draufsteht auch.

Ende August soll alles fertig sein.

26 Bauten dieser Bauart stehen hier in der Siedlung,in 2024 nun werden 3 davon saniert und bekommen PV.

Wir müssen selbst noch Warten,sind im Sanierungsplan aber schon drin,wahrscheinlich 2025 oder spätestens 2026.
Oha - wir haben so eine Komplettsanierung im Jahr 2021 hinter uns.
Auch in einem Block mit 3 Eingängen und jeweils 2 stöckig.
Bei uns allerdings war es das komplette Programm, da unsere Genossenschaft bis zum Jahr 2045 komplett CO2 neutral sein will.
Bei uns hat die Sanierung folgendes beinhaltet:
- neues Dach inclusive neuer Dämmung und PV für die Wärmepumpen
- alte Außenfassade runter, neue Dämmung drauf
- neue Fenster
- Entfernen der alten Balkonplatten und neue, aufgeständerte Außenbalkone
- neue Heizkörper
- Neue Wohnungstüren und neue Hauseingangstür inclusive Kellertür
- für einen Block 3 Wärmepumpen, diese sind kaskadiert geschaltet
- Neue Dämmung der Kellerdecken

Das ganze hat uns einige Nerven gekostet - da die Wohnungen zum Zeitpunkt der Sanierung komplett bezogen waren

Das ganze wurde im Jahr 2021 bei unserem und 2 Blöcken in der Nachbarschaft durchgezogen, 2022 war dann im Quartier ein anderer Blockzusammenschluss dran und so weiter ....

Nachfolgend mal 2 Fotos aus Google Maps, einmal die 3 Blöcke und einmal unsere 3 Wärmepumpen

DC_01.JPG
DC_02.JPG
 
Screenshot_20240501-104658_My E3DC.jpg

Und hier dann mal die Werte für April unserer 25,5 kWp Anlage

Einem Hausverbrauch von 1.654 kWh steht ein Netzbezug von 265 kWh entgegen. Macht eine Autarkie von ca 84 Prozent

Produziert haben wir 2.262 kWh.

Und das mit 4 E-Autos und 2 Direktkondensation-Wärmepumpen
 
Irgendwann in 10 Jahren gibt es dauerbetriebfähige Elektrolyseure für die gelegentliche Nutzung. Dann könnt Ihr aus den 600 kWh Überschuss Wasserstoff für eine Brennstoffzelle erzeugen und speichern, um die 265 kWh Netzbezug zu ersetzen.

Die Frage für die Zwischenzeit: wie viel könnt Ihr noch an den Zeiten optimieren, wo Strom gebraucht wird? Und habt Ihr einen Batteriespeicher für die Tagesschwankungen?

Grundsätzlich verspielte Gedanken, denn den Ausgleich schafft man auch schlicht über Einspeisen und Netzbezug und er macht aufs ganze Quartier gerechnet vermutlich mehr Sinn. Das wäre dann der Gedanke an einen "Wohnviertel-Elektrolyseur" und vielleicht ein Bürgerwindrad -> wieder eher verspielt, aber ich kenne Kommunen mit solchen Gedanken. Und immer mehr bürokratische Hürden werden abgebaut.
 
Ja, wir haben einen 21 kWh Speicher.
Und wir sind weiter am optimieren.....das ist ja unsere Anlage auf unserem Bürogebäude.

Zum einen werden wir EVCC zum optimierten Laden der PKW einsetzen, so das die dann nur mit dem Überschuss laden werden. Und es ist ja auch nicht so, das immer alle 4 E-Autos gleichzeitig laden. Was auch gar nicht geht.

Zum anderen werden wir unsere Abl wallbox mit derzeit 2 Anschlussmöglichkeiten mit in Summe 11 kW aufrüsten auf 22 kW (Genehmigung des Netzbetreibers liegt vor) , da läuft gerade die Angebotseinholung bei Fachbetrieben zum verlegen eines dickeren Kabel.

Weiterhin gibt's bereits nach kurzer Zeit des Einsatzes seitens der Geschäftsführung die Überlegung, den Speicher zu verdoppeln.
 
Einem Hausverbrauch von 1.654 kWh steht ein Netzbezug von 265 kWh entgegen. Macht eine Autarkie von ca 84 Prozent

Produziert haben wir 2.262 kWh.

Und das mit 4 E-Autos und 2 Direktkondensation-Wärmepumpen
Können die Autos als Akku verwendet werden um nachts einige kWh zu entnehmen?
 
Können die Autos als Akku verwendet werden um nachts einige kWh zu entnehmen?
Das ist die Anlage auf dem Bürogebäude, die Autos stehen da nur zwischen ca 8 und 19 Uhr

Mit dem Speicher kommen wir zur Zeit problemlos über die Nacht, wir haben den Netzbezug vorrangig tagsüber an nicht sonnigen Tagen
 
Bei mir mit meiner 9,4kWp-Anlage ging es auch im April weiter bergauf. Das war der bisher beste Monat, seit dem die Anlage offiziell in Betrieb ist

____________poduziert_____ins Netz eingespeist______Zukauf in %
November_153kWh__________6kWh_________________63
Dezember___98kWh_________2,71kWh______________79
Januar______113kWh________4,95kWh_______________75
Februar____258kWh_______34,27kWh_______________39
März_______511kWh______229,90kWh_______________26
April_______775kWh______460,22kWh________________8

Der Netzbezug ist nochmals stark zurückgegangen, häufig reicht der Akku (4,6kWh) auch über die Nacht.

Die Nordseite hat im April mit ihren 13 Modulen etwas mehr als 52% des Stroms erzeugt, Die Südseite mit ihren 10 Modulen dementsprechen die restlichen fast 48% (zumindest, wenn ich der Auswertung von Solaredge vertrauen kann).
 
... wir haben den Netzbezug vorrangig tagsüber an nicht sonnigen Tagen
Man müsste viel mehr Module aufstellen, um an nicht sonnigen Tagen auszukommen. Das macht aber erst Sinn, wenn es brauchbare und wirtschaftliche Technik gibt, den an sonnigen Tagen entstehenden Überschuss dauerhaft zu speichern. Wird es geben, dauert nur noch.
 
Man müsste viel mehr Module aufstellen, um an nicht sonnigen Tagen auszukommen. Das macht aber erst Sinn, wenn es brauchbare und wirtschaftliche Technik gibt, den an sonnigen Tagen entstehenden Überschuss dauerhaft zu speichern. Wird es geben, dauert nur noch.
Gedanken dazu haben wir uns schon gemacht:
Die Nordseite des Daches ist noch unbedeckt und wenn ich lese, was @urpes damit gewinnt......

Eins nach dem anderen: Jetzt muss erstmal EVCC sauber laufen um optimierter die E-Autos zu laden
 
... Eins nach dem anderen ...
Sowieso. Aber eines sollte jedem klar sein: mit den erneuerbaren Energien stehen wir ganz am Anfang, da ist noch extrem viel Potenzial drin.

Insgeheim hoffe ich ja, dass die dezentrale Energiegewinnung des Deutschen liebstes Kind wird und unsere Ingenieurleistung künftig dorthin fließt.

Meine Steckersolaranlage habe ich wieder zurück. Sie stand leihweise bei einer Arbeitskollegin. Die Kollegin hat jetzt ihre eigene Solaranlage und ich kann meine Anlage beim nächsten "Opfer" aufstellen.
 
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