Moin,
Kommt drauf an, was du kaufst. mal abgesehen, von den aktuellen Prämien, die dir Händler beim Ankauf eines Gebrauchten bieten, welche nur der Dieselproblematik geschuldet sind.
Ob es all das, was der Dieseldiskussion (die ja eigentlich noch nicht mal eine Diskussion ist) zugerechnet wird wirklich damit zu tun hat wird man sehen. Ich habe kürzlich eine Artikel in der Autozeitung von 02/2017 gelesen in den sicher Vertreter von DAT und Schwacke zu den Gebrauchtwagenpreisen von Dieselfahrzeugen äußerten. Beide meinten keinen auffälligen Preisverfall errechnet zu haben (die Wert werden ja anhand der erfassten Händlerpreise ermittelt und nicht aus dem Kaffeesatz gelesen). Nebenbei, die Zulassungszahlen für Dieselfahrzeuge sind zumindest in 2016 in einem Bereich gesunken die den üblichen Schwankungen der Vorjahre entspricht, erheblich verloren haben Fahrzeuge mit LPG/CNG (Quelle ist das KAB mit seinen Zulassungszahlen, spannend wird bestimmt 2017). Ich werde den Eindruck nicht los als möchte man mit den ganzen Statement zu Einen verunsichern (das ist bereist gelungen) und z.B. zu Panikkäufen anleiten (was ja wohl auch schon welche gemacht haben).
Im Frühsommer, als es diese Prämien noch nicht gab, bot mir der Händler für meinen Polo 1.100 € mit dem Hinweis, dass wenn ich mich nicht für den dacia Dokker sondern für den renault capture entscheide er noch 2.500 zu den 1.100 drauf legt.
Ja natürlich kann der Händler sowas anbieten, bei Marken wo es schon mal Prämienfahrzeuge gibt, wenn bestimmte Anzahlen verkauft werden. Diese Prämien finanziert der Hersteller über die Marge der Fahrzeuge. Und das geht natürlich bei DACIA nicht mehr. Abgesehen davon, dass man sich von dem Angebot des Händlers verhohnepiepelt vorkommen kann. Was soll der Unfug, der Kunde möchte ein geräumiges und preiswertes Fahrzeug (den Dokker) und man bietet ihn eine Winzkiste an. Interessanter ist dann aber was unter dem Strich herauskommt, ist der Captur ja sowieso teuer.
So ein ähnliches Angebot machte mir unser örtlicher Händler. Ich hatte nachgefragt, Duster I dCi 110 mit EDC. Er wollte nicht so recht und meinte er könne mir beim Kauf eines Kadjar mehr entgegenkommen. Der Kadjar kostet aber mit passender Motorisierung (dem dCi 130) dann billigstenfalls € 10.000 mehr als der Duster und hat dann keine Automatik (die Pflicht ist). Er hätte mir also, damit ich mit dem gleichen Betrag zurecht komme, über € 10.000 entgegenkommen müssen. Das ging natürlich nicht. Er hatte dann die Empfehlung des Privatverkaufs vom Lodgy. Worauf ich ihm dann sagte, dass ich, wenn ich diese Arbeit machen soll auch gleich bei einem Importeur kaufen könne.
Imhabe ich dann bei 2 (Renault-)Händlern, die Gebrauchtwagenankäufe explizit anbieten, nachgefragt. Es gab 2 vernünftige Angebot, Fahrzeug wurde nur von mir beschrieben, ohne jegliche Diskussionen und Erbsenzählerei. Das eine Angebot, es war ein Vorführwagen Duster I zerschlug sich irgendwann, jetzt mit dem Duster II ergab es sich im Dezember. Und dazu gibt es auch einen Vertrag.
Es ist schon spannend, warum einige Händler sich zieren Inzahlungnahmen machen und andere das ohne viel Federlesen zu vernünftigen Bedingungen machen.