Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Ein Mix. Wie jetzt auch.

Zu China abschließend - und 2060 klimaneutral sind SciFi:
Wenn man die letzten Jahre einer exponentiellen Entwicklung betrachtet (ist in Deinen Grafiken ausgelassen), ist 2060 keine SciFi. Und es wird keinen Mix mit fossilen Energien geben, die fallen komplett weg.
 
Batteriespeicherstrom
Ooh, ja. :dance:
Die Speicherbatterie hat sich als sehr nützlich entpuppt.
  • Die Sommermonate über hatte sie die Nächte über gereicht. Es gab also viele Tage an denen wir keinen Strom aus dem Netz ziehen mussten.
  • Heute Vormittag ist es bewölkt und die Solaranlage erzeugt nur zwischen 1000 und 1500 Watt. Das reichte, die letzte Stunde, aus, um die Batterie zu ca. 20%. aufzuladen. Jetzt läuft die Waschmaschine und verbraucht ca. 2400 Watt. Das ist mehr als die Solaranlage gerade liefert. Das macht aber nichts. Denn die Differenz kommt von der Batterie.
Also mein Rat in die Runde: meinung.gif
Wer eine Solaranlage für das Dach anschaffen möchte, dem empfehle ich auch eine Batterie (Speicher-Akku).
 
  • Jetzt läuft die Waschmaschine und verbraucht ca. 2400 Watt. Das ist mehr als die Solaranlage gerade liefert.
Das kann ich kaum glauben.
Die Waschmaschine benötigt zum Aufheizen der Lauge kurzfristig diese Leistung.
Im Anschluss läuft vornehmlich der Motor, welcher die Wäsche hin und her wirft.
Ich schätze, mit vielleicht 60W.
Dann kommt noch einmal die Pumpe mit 30W ins Spiel und schließlich wieder der Motor zum schleudern.Die Kosten pro Waschgang hängen maßgeblich von der gewählten Temperatur ab: Eine 30-Grad-Wäsche kostet nur etwa 0,3 kWh, während eine 60-Grad-Wäsche bereits 0,95 kWh oder mehr verbrauchen kann.
Deine Solaranlage speichert also immer noch in die Batterie.

LG Carsten
 
Ufff, hätte ich mir denken können.
Das ich zu OffTopic-Kommentaren über Waschmaschinen antriggere.

Hier der Ladezustand der Batterie von heute Morgen.
Man kann gut sehen, dass sie ab ca. 8 Uhr geladen wurde und es einen Knick um ca. 9:30 Uhr gab.
Bildschirmfoto.webp


Ob der Strom von der Waschmaschine oder etwas anderem Verbraucht wurde ist dabei schnurz. :teacher:
Es ging mir nur darum, dass eine Batterie auch dann Netzunabhängig macht, wenn der aktuelle Verbrauch über dem aktuellen Stromertrag der Solaranlage liegt.
Dafür speichert sie den Strom, wenn es umgekehrt ist.

Ich hoffe diese Formulierungen sind nun richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt!

Ich denke, entscheidend ist es die richtige Größe der Anlage und der Akkus zu finden.
Ist sie zu groß, rechnet sie sich nicht. Ist sie zu klein, ist sie ineffizient.

Auf welche Daten, oder welche Experten soll man sich da verlassen?

Darum habe ich mit dem kleinen 5,12 kWh Speicher für's Auto begonnen.
Ich möchte Erfahrungen sammeln.

LG Carsten
 
Schaut man sich die erzeugte Energie einer Solaranlage an, ist klar erkennbar das es gerade im Winter noch ein weiter Weg ist um unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden.

Trotzdem ist jede erneuerbare erzeugte und gespeicherte kWh ein Schritt in diese Richtung.

Niemand käme auf die Idee beim Verbrenner keine spritsparende Lösung zu entwickeln, mit der Begründung dass man eh nie auf 0 Liter pro 1000km Verbrauch kommen wird.
 
Stimmt!

Ich denke, entscheidend ist es die richtige Größe der Anlage und der Akkus zu finden.
Ist sie zu groß, rechnet sie sich nicht. Ist sie zu klein, ist sie ineffizient.

Auf welche Daten, oder welche Experten soll man sich da verlassen?

Darum habe ich mit dem kleinen 5,12 kWh Speicher für's Auto begonnen.
Ich möchte Erfahrungen sammeln.

LG Carsten
Man muss tatsächlich einfach schauen:
Wie oft hängen tatsächlich Großverbraucher dran und wieviel benötigen diese? (Wegen WR-Leistung)
Wie kann ich günstig Netzbezug verringern?

In meinem Fall war es vor drei Jahren das lohnendste, einfach ein paar 12V-LiFePo günstig zu kaufen, zu koppeln und dann tagsüber mit den mitgelieferten Ladegeräten mit 300-900W zu laden und nachts die Grundlast über einen WR eines Balkonkraftwerks in‘s Haus zu drücken.
Mittlerweile werden die Speicher aber echt bezahlbar und ich werde einen geregelten Speicher dazu setzen.
Den Marstek Venus zb.
 
Den Marstek Venus habe ich auch schon gesehen, finde ihn aber noch sehr überteuert.
Marstek Venus-E V2.0 5,12kWh AC Gekoppelt All-In-One Speichersystem
Es geht auch in etwa so:
Ladeziegel: AFYEEV 3600 W tragbares Elektroauto-Ladegerät Typ 2 IEC62196-2 vom Chinaman. (55€ bei Aliexpress)

Solar: 5 x 455Wh Module; (ca. 300€ + 100€ Ständerwerk),
POWMR All in one Hybridwechselrichter: POW-HVM6.2M-48V-N, (275€)

Batteriespeicher: POW-LIO48100-16S (5,12kWh) (566€ bei Aliexpress)

So ein kleiner Hybridwechselrichter, in Verbindung mit einer 48V Batterie ist doch um einiges günstiger und kann ähnlich eingesetzt werden.
Dann fällt natürlich die Ladeeinrichtung für's Auto weg.
Inklusive des Ladegerätes und der Solarpaneele liegt der Preis also bei ca. 1.300€.
(Für das Geld hätte ich auch 5200 kWh Strom bei meinem Anbieter bekommen. :whistle:)

Was da allerdings fehlt, ist das intelligente Einspeisen bis zur 0-Grenze.
Aber vielleicht gibt's da ja auch noch eine Lösung.

LG Carsten
 
Schaut man sich die erzeugte Energie einer Solaranlage an, ist klar erkennbar das es gerade im Winter noch ein weiter Weg ist um unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden.

Und gerade im Winter, wo man wegen dem heizen die Energiehungrigste Zeit hat, liefert die PV am wenigsten und das wenige nur tagsüber.
Die Chinesen bauen nicht umsonst so viele Pipelines nach Russland.
Und andere Großmächte schauen nicht umsonst so neidisch auf die Rohstoffreserven Russlands.
Sollte es in der Zukunft zu Kriegen wegen Rohstoffknappheiten kommen, wird es für Russland vermutlich gefährlich werden.

Erdgasreserven-weltweit.jpg
 
Und gerade im Winter, wo man wegen dem heizen die Energiehungrigste Zeit hat, liefert die PV am wenigsten und das wenige nur tagsüber.
Na ja, im Sommer gibt 's auch nur am Tage Sonne. :dance:

Aber Spaß beiseite.
Wir brauchen mehr öffentliche Energiesspeicher, die auch die dunkle Jahreszeit überbrücken können.
Ob es nun Pumpspeicher, Wasserstoffspeicher, oder eine sonstige Technik ist mag dahin gestellt sein.
Findige Ingenieure werden sicher noch sich rechnende Systeme erfinden und bauen.
Spätestens dann, wenn Gas und Öl entsprechend teuer werden.

Ich verlege meinen Lebensmittelpunkt im Winter für drei Monate nach Andalusien und fahre das Haus daheim auf das Mindestmaß herunter.
Im Wohnmobil komme ich mit 800Wp Solarmodule und 200Ah LiFePO4 Speicher aus.
Der Verbrauch von LPG Gas in der Tankflasche ist sehr überschaubar.

Das kann natürlich nicht jeder.
Aber auch im Herbst und Frühjahr habe ich mit dem kleinen Balkonkraftwerk schon etwas anfangen können.
Wer auf einen Speicher verzichten will, muss eben Verbraucher dann einschalten, wenn die seltene Sonne mal scheint.

Aber das ist ja vielen Menschen zu aufwändig.
Dabei gibt es schon jetzt smarte Systeme, die selbst eine Steuerung aus der Ferne ermöglichen. (Selbst unsere Spülmaschine ist schon über das Internet verbunden!)
Unsere Kinder werden lernen sich damit zu befassen. Es wird zur Normalität werden.

Vielleicht steht in 20 Jahren in jeder Wohnung ein kleiner Speicher, der das Netz entlastet?
Keine Ahnung, aber Stillstand ist Rückschritt!

LG Carsten
 
Und gerade im Winter, wo man wegen dem heizen die Energiehungrigste Zeit hat, liefert die PV am wenigsten und das wenige nur tagsüber.
Gas und Öl beziehen wir aus fernen Ländern. In fernen Ländern scheint die Sonne auch im Winter ausreichend. Bei uns gleicht zudem Wind im Winter fehlende Sonne aus.

Ich denke, wenn der Wille da wäre, wäre ein höherer Anteil erneuerbarer Energien möglich und als Konsequenz ein Rückgang von CO²-Emissionen.

Oder, um zum Ausgang der Diskussion zurückzukommen, warum eine PV-Anlage niemals überdimensioniert sein kann, solange wir noch Öl und Gas verbrennen: jede mit PV gewonnene kWh hilft!

Nachtrag: dafür gibt es die Gesetze in einigen Bundesländern zur Photovoltaikpflicht auf Neubauten und teilweise auch bei Sanierungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich über jede kWh die durch PV gewonnen wird mein Fahrzeugakku aufzuladen. Auch unterwegs. An einem Autohof gibt es 19 HPC-Ladesäulen wo 34 E-Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden können.

Wenige Schritte weiter um die Ecke stehen nochmal 3 HPC-Ladesäulen die von einem mobilen Stromspeicher gespeist werden. Da musste zu Hauptreisezeiten nicht anstehen wie bei den anderen.

Unser Fahrzeug zieht max. 175 kW auch aus diesen und ist in 28 Minuten zu 80 % aufgeladen. Da bezahle ich doch gerne 39 Cent für eine Kilowattstunde. Ca. 1 Kilometer weiter ist eine PV-Freilflächenanlage wo die mobilen Stromspeicher ( 6 ) aufgeladen werden.

Das nenne ich Inovation die ich sehr gerne unterstütze wie in den vergangenen 5,5 Jahren.
 
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