Die Sucht Steuern zu sparen
Der KFZ -Neuerwerb ist meist eine eher emotionale statt rationelle Angelegenheit. Gut, hier im Forum eher unterdurchschnittlich, als "draußen". Wer finanzieren muss, sollte möglichst alle Daten zusammen kratzen und kalkulieren. Und den (Finanz) "Puffer" nicht nur für den automobilen Untersatz sehen.
Als ich 1986 Selbstständig wurde, hies der Leitspruch
von anderen Selbstständigen "Die Firma ist arm, die Firma zahlt alles".
1988 gab es in Österreich die Luxus-MWST von 32% auf Autos.
Alle PKW konnten keine Vorsteuer geltend machen.
Nur LKW und Kleinbusse mit mindestens 7 Sitzplätzen waren
Vorsteuerabzugsberechtigt.
Damals gab es Porsche mit LKW Zulassung, und das Finanzministerium bastelte an neuen Bestimmungen um Porschefahrer davon abzuhalten ihr Auto als LKW zuzulassen.
So entwickelte sich der Renault Espace zum beliebtesten Firmenauto in Österreich. 1990 war ich mal bei einem Vortragshotel in Dresden.
Ich sah mich am Parkplatz um, 9 Autos aus Österreich, 9 Renault Espace am Parkplatz.
Am Parkplatz vom Modezentrum Bergheim sah es immer aus,
als wäre gerade ein Espace Fan Treffen im Gang,
weil diese Branche offensichtlich genau auf dieses Auto gewartet hatte,
Schnell, aber hoch genug um die ganze Kollektion rein zu hängen.
Gerade als Jungunternehmer neigt man sehr dazu,
das Auto etwas teurer zu nehmen, um damit Steuern zu sparen.
Aber Dacia würde ich da als Zeichen finanzieller Vernunft bewerten.