Steuerkette vs Zahnriemen

Danke! :)

Aussen am Motor treibt die Kurbelwelle über einen Rippenriemen dann nur die Wapu und die Lima an.

Gestern war zwar nicht alles besser, aber würde man dieses Prinzip auch bei Zahnriemen beibehalten haben, dann wäre die Standfestigkeit der heute verbauten Zahnriemen um einiges besser.

Ich will nicht wissen, wieviel PS dem Zahnriemen durch den Antrieb der Wapu zusätzlich abverlangt werden. :huh:
 
So sieht das übrigens dann von außen am Motor aus( Beim H4M/HR16DE ):
HR16DE_belt.jpg
 
So sieht das übrigens dann von außen am Motor aus( Beim H4M/HR16DE ):


Das sieht ja dann (fast) so aus, als wenn ein selbst durchgeführter Wapuwechsel wieder Spaß machen könnte.

Alles schön übersichtlich und aufgeräumt. :)
 
Kette oder Riemen ??? Beide Systeme haben vor und Nachteile, Ketten mögen ohne Wartungsaufwand länger halten. Ein Zahnriemen gesteuerter Motor läuft ruhiger, und durch die regelmässigen Wechselintervalle hat man irgendwie die Sicherheit das ein kompletter Breakdown eigentlich nicht passieren kann, sofern man die Intervalle einhält. Bei Ketten schaut, solange sie nicht klappert und rattert, keine Sau mehr hin! War selbst jahrelang Mechaniker und kenne Benz Motoren (W123) mit Kette die hielten 300.000 km problemlos, dann gab es baugleiche die waren schon nach 150.000 hinüber, Kette gerissen, Schloßspange gebrochen, Kettenspanner eingelaufen oder ähnliches! Eine klappernde Kette zu wechseln ist jedenfalls mehr Aufwand als ein Zahnriemen zu tauschen! Bei manchen Motoren wird die Wasserpumpe als Spanneinrichtung für den Zahnriemen verwendet ( z.b. DACIA Logan 1/ 1.4 MPI 75 PS). Vorteil die Pumpe wird regelmässig getauscht und macht daher durch die kurze Laufzeit im Betrieb wahrscheinlich keine Probleme, Nachteil ich schmeiß ein Teil weg das im Prinzip ok. ist, weil die alte Pumpe beim Wechseln des Riemens weiterzuverwenden nicht wirklich sinnvoll ist!:rolleyes:Ein Zahnriemen der die WaPu mittreibt ist natürlich auch höher belastet als mit einem externen Antrieb der WaPu über Keil- oder V- Riemen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine klappernde Kette zu wechseln ist jedenfalls mehr Aufwand als ein Zahnriemen zu tauschen!

Als der Zahnriemen in den 60ern Einzug hielt, war der Aufwand noch richtig gering, weil im Motorraum viel Luft und Platz war.
Mit den Jahrzehnten ging es dann aber im Motorraum immer enger zu und der Umfang des Aufwands für einen Zahnriemenwechsel wurde auch immer größer.
Dementsprechend wurde das immer mehr zum beim Kauf gleich einzukalkulierenden Folgekostenfaktor.

Für beileibe nicht wenige ist dabei am Zahnriemen besonders "ärgerlich", dass er auch mit der Zeit altert und daher unabhängig von der Laufleistung nach 6 Jahren gewechselt werden muß.
Die Medianlaufleistung von Autos ( die eine Hälfte fährt mehr, die andere Hälfte weniger ) beträgt ja nur knapp über 10.000 km pro Jahr.
 
Für beileibe nicht wenige ist dabei am Zahnriemen besonders "ärgerlich", dass er auch mit der Zeit altert und daher unabhängig von der Laufleistung nach 6 Jahren gewechselt werden muß.

Bis mein Zahnriemen in 6 Jahren dran ist hoffe ich einen Riemenlieferanten gefunden zu haben, dessen Riemen auch für 200.000 km/20 Jahre gut sind.
Es muß so etwas auch für Auto-Zahnriemen geben, denn: für Motorräder gibt es die schon lange!
An meinem Motorrad ist der Sekundär-Riemen jetzt 15 Jahre/120.000 km drauf - und immer noch "gut".
Am Auto-Motor ist der Riemen im Vergleich zum Motorrad einer sehr geringen Belastung ausgesetzt (gut geschützt, immer relativ gleichlaufend).
Am Motorrad sind die Belastungen im Vergleich dazu gigantisch:
- heftige(!) Lastwechsel
- heftige(!) Temperaturschwankungen (mein Sekundärriemenrad ist gleichzeitig auch die Hinterradbremse)
- Staub/Dreck/Steinchen
- UV-Licht
- auch mal Salz-Reste/Nebel
- Ölnebel
- Bremsstaub
Ich bin mir ganz sicher, falls es solche Riemen fürs Auto noch nicht geben sollte (was ich nicht glaube), wären sie auf jeden Fall möglich, und werden dann sicherlich nur aus den altbekannten Gründen absichtlich nicht hergestellt.
Lasst den "Super-Zahnriemen" von mir aus das zehnfache kosten...erwürde sich dennoch vielfach amortisieren, wenn er ein typisches Auto-Leben halten würde.
 
Als der Zahnriemen in den 60ern Einzug hielt, war der Aufwand noch richtig gering, weil im Motorraum viel Luft und Platz war.


Prinzipiell mal richtig, aber auch für Kettenmotoren ist es enger geworden.Und noch ein Nachteil der Kette, wenn mal was passiert ist der Schaden meist größer als beim Riemen, schließlich läuft die Kette normalerweise im Ölsumpf der Ölwanne und somit können Teile einer gerissenen Kette da unten drin auch noch schön KW- Lager oder sonstiges zerstören. Bei einem gerissenen Riemen ist je nach Motor schlimmstenfalls der Zylinderkopf im Ar...! Ich kann mich noch an die alten V-auweh Passat Motoren erinnern (Typ 32) da konnten die Ventile bei gerissenem Riemen frei durchdrehen ohne am Kolbenboden anzustehen, bei den heutigen permanent "Down gesizten" Motoren geht das halt nicht mehr.
 
freiläufer sind so gute wie ausgestorben, egal ob downsizing oder nicht.
 
Es muß so etwas auch für Auto-Zahnriemen geben, denn: für Motorräder gibt es die schon lange!
An meinem Motorrad ist der Sekundär-Riemen jetzt 15 Jahre/120.000 km drauf - und immer noch "gut".
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch für diesen Riemen ein Wechselintervall gibt. Aber das kann man so lange hinauszögern, wie man möchte. Schliesslich verliert man im Falle eines Schadens lediglich den Vortrieb und nicht den Motor.
 
ich hab noch einen kleinen Freiläufer. 1Liter Hubraum, 3Zylinder, Variable Ventilsteuerung und harmlose 58PS. Aber die Kiste geht richtig gut vorwärts wenn man die Gänge ausdreht oder fährt schön sparsam wenn man es nicht so eilig hat.
 
Daihatsu Cuore (L251)
 
Hallo

Also wenn man bedenkt das ein Auto nur ca.60 Tage läuft um bei 100 km/h eine Strecke von ca.144 000 km zurückzulegen, dann ist der Aufwand für Service schon gigantisch.(Und was man sonst noch alles reparieren muß damit das Auto 2 Monate durchläuft:o)
Es ist kaum vorstellbar das man keine Materialien verwendet die länger als nicht mal 2 Monate halten.
Ich behaupte jetzt mal das die ganzen Motore sowieso so "schlecht" gebaut sind egal ob mit Zahnriemen oder Kette, denn wenn einer mal 300 000 km schaft,
ist es schon ein Wunder (in Wirklichkeit läuft er ja da nur 4 Monate)

Wenn man in der Industrie alle 2 Monate Zahnriemen und alle 2 Wochen Öl wechseln müßte, bei Motoren und Anlagen die durchlaufen ,.............!

Ich bin mir bewust das jetzt viele sagen werden das diese Motoren doch der letzte Stand der Technik sind und an Wirtschaftlichkeit und zuverlässigkeit nicht zu übertreffen sind,......nun Ja, jeder hat seine eigene Meinung dazu.

Gruß Martin
 
Für beileibe nicht wenige ist dabei am Zahnriemen besonders "ärgerlich", dass er auch mit der Zeit altert und daher unabhängig von der Laufleistung nach 6 Jahren gewechselt werden muß.
Ich habe meinen Mazda 929 genau 25 Jahre gefahren. Fahrleistung in der Zeit war allerdings nur 135000 km. Ich habe nicht einmal den Zahnriemen gewechselt. Das war auch anscheinend ein
Freiläufer.
 
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