Erfahrung mit dem Notfall-Bremsassistenten

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Bei mir an der A10 Anschlußstelle Oberkrämer wird dieses Jahr ein neuer ADAC-Verkehrsübungsplatz gebaut. Nach Fertigstellung werde ich denen sofort diesen Test empfehlen.
 
Also bei mir hat in der letzten Woche 2-mal und erstmalig seit 19.11.2021 der automatische Notbremsassistent berechtigt gewarnt. Da ich jeweils bereits den Fuß auf der Bremse hatte blieb es beim Piepsen. Funktioniert also.

Gruß
Earn
 
Hatte heute meinen ersten Fehlalarm gehabt.
War mit etwa 30Km/h in der Stadt unterwegs, vor mir mehrere PKW und rechts neben mir stand ein Bus in der Haltebucht.
Plötzlich fing der Notbremsassistent an zu Piepen, im BC Display stand "BREMSEN" oder so.
Er hat schon gepackt, bin dann selber kurz auf die Bremse getreten weil ich mich erschrocken habe.
Die Notbremsung wurde dann aufgehoben bevor sie richtig griff.
Jetzt mache ich das Gedöns lieber aus, wenn mein Sandero nämlich den Anker geworfen hätte, dann hätte ich wahrscheinlich den Hintermann auf der Stoßstange gehabt.
Bin sowieso nicht so der Freund des betreuten Fahrens, mein Ford hatte nur ABS das wars und hatte nie einen Unfall.
Ich hab heute auch die erste Erfahrung mit dem Assistenten gemacht.
Bin außerhalb auf einer Landstraße mit etwa 70km/h gefahren, dann kam eine etwas engere Linkskurve, die man aber locker mit 70km/h fahren kann.
Kurz bevor ich in die Kurve einlenken wollte sprang der Assistent völlig unerwartet an, piepste und bremste mich mit eisetzendem ABS runter.
Ich habe mich sowas von erschreckt, da es absolut nicht nachvollziehbar war. Hat der Assi die nahende Leitplanke erfasst, ich weiß es nicht.
So kann die Funktion aber auch mal ganz schnell ins Auge gehen...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ihr habt in Euren Autos ein Sicherheitssystem ( evtl. Zulassungs Voraussetzung) und wollt es abschalten?
Warum?

Überspitzt gesagt kann man auch das Anschnallen weglassen - hab´ ja noch nie ´n Unfall gehabt!

Entweder kaufe ich ein FZG ohne Systeme - oder ich muss mich mit den vorhandenen abfinden und beschäftigen.
Inklusive der vorhandenen Unzulänglichkeiten..

Weil es nicht so funktioniert wie es soll.
Bei meinem Citroen Berlingo war auch ein solches System verbaut, hat aber niemals auf leeren Straßen eine Bremsung hingelegt.
Also wenn ich jedes mal damit rechnen muss, das das System eine Gefahr sieht, wenn ich mit meinem Wagen "sportlicher" durch die Kurven fahre, dann ist es absolut obsolet.
 
Zuletzt bearbeitet:
An unserem Smart hat es sehr gut funktioniert. An den beiden Testfahrzeugen im Sommer 2021 auch sehr gut.
Unser nächstes Auto hat diese Funktion die wir nicht mehr missen wollen.

Ja,ja. also unser Smart hat auch sehr gut reagiert. Am nächsten Tag an gleicher Stelle ein wenig gangsamer gefahren und das System hat nicht reagiert. Am Folgetag .........es hat stark geregnet.......in etwa gleich schnell wie am Vortag und es hat wieder reagiert.
 
Betrachte sie als Test, ob Du auch jederzeit reagieren könntest. Denn die vermeintlich leere Straße kann auch eine Fehleinschätzung sein, so lange Du im öffentlichen Raum unterwegs bist.
Sicher muss man jederzeit reagieren können. Trotzdem ist ein dysfunktionaler Notbremsassistent ein erhebliches Sicherheitsrisiko und kann mit ein bisschen Pech und der falschen Reaktion des Fahrers zur tödlichen Falle für andere Verkehrsteilnehmer werden.

Würde mein Fahrzeug vollkommen unmotivierte Vollbremsungen hinlegen, stünde es jedenfalls ziemlich zügig beim Freundlichen in der Werkstatt.

ciao
volker
 
Ich habe es so verstanden, dass sich die unmotivierten Vollbremsungen durch die Fahrweise herbeiführen lassen.
 
Ich kann an der Beschreibung von User Wangerländer in #213 jetzt nichts ungewöhnliches erkennen. In einem anderen Thread beschwerte sich mal ein User, dass sein Notbremsassistent anspringt, wenn er mit 130 km/h an einer Verkehrsinsel vorbei fährt. _Das_ würde ich dann auch als eher unangepasste Fahrweise ansehen, bei der man sich über Fehlfunktionen nicht wundern darf. Aber mit 70 km/h auf der Landstraße eine Linkskurve zu befahren, kann ich jetzt nicht als ungewöhnliches Manöver sehen.

Ich würde jedenfalls mit dem Fahrzeug mal in die Werkstatt...

ciao
volker
 
Man müsste sich das "... Also wenn ich jedes mal damit rechnen muss, das das System eine Gefahr sieht, wenn ich mit meinem Wagen 'sportlicher' durch die Kurven fahre ..." mal live ansehen, bevor man sich ein Urteil bildet.

Aber das kann die Werkstatt machen.
 
Sicher muss man jederzeit reagieren können. Trotzdem ist ein dysfunktionaler Notbremsassistent ein erhebliches Sicherheitsrisiko und kann mit ein bisschen Pech und der falschen Reaktion des Fahrers zur tödlichen Falle für andere Verkehrsteilnehmer werden.

Würde mein Fahrzeug vollkommen unmotivierte Vollbremsungen hinlegen, stünde es jedenfalls ziemlich zügig beim Freundlichen in der Werkstatt.

ciao
volker
Der vorgeschriebene Notfall-Bremsassistent legt keine unmotivierten Vollbremsungen hin. Er reagiert schneller wie ein Mensch und verarbeitet in Bruchteilen von Sekunden viele Parameter. Er erkennt halt gleichzeitig mehrere Gefahrenlagen zum Schutz von Menschen. Er stellt KEIN erhebliches Risiko dar.
 
Betrachte sie als Test, ob Du auch jederzeit reagieren könntest. Denn die vermeintlich leere Straße kann auch eine Fehleinschätzung sein, so lange Du im öffentlichen Raum unterwegs bist.
Na super, wenn ich jetzt in diesem Moment ein Fahrzeug überholt hätte, wäre es wohl nicht ganz so "passend" gewesen. Vor allem wenn man den Gegenverkehr mit einplanen muss.
Da kann so ein "Eingreifen" vom System völlig daneben sein.
 
Der vorgeschriebene Notfall-Bremsassistent legt keine unmotivierten Vollbremsungen hin.
Das wäre übernatürlich. Natürlich wird es "unmotivierte" Vollbremsungen geben. Genau so wie es Fälle geben wird, wo der Bremsassistent nicht gebremst hat, obwohl er hätte bremsen müssen.

Und ohne das Regelwerk zu kennen, wird es Vorgaben geben, wie oft das sein darf. Katastrophals Fehlverhalten wird oft bei einmal in eine Millionen Fällen akzeptiert. Weniger katastrophal auch öfter. Irgendwo wird es angesiedelt sein und mit Fehlfunktionen muss man immer rechnen.
 
Vielleicht hilft ein Termin im AH und die Kalibrierung überprüfen lassen. Meiner reagiert weder beim Überholen, mit 190 Km/h auf der der Autobahn, noch in flott gefahrenen Kurven sondern nur wenn wieder mal ein Honk, ohne zu blinken, aus einer Parklücke ausschert und natürlich kein Gas gibt. Ok,fährt ja auch einen Benziner:D.

Grüße
Earn
 
Kurz bevor ich in die Kurve einlenken wollte sprang der Assistent völlig unerwartet an, piepste und bremste mich mit eisetzendem ABS runter.
Ich habe mich sowas von erschreckt, da es absolut nicht nachvollziehbar war. Hat der Assi die nahende Leitplanke erfasst, ich weiß es nicht.
Auf Seite 2.55 im Handbuch steht
"Bestimmte Bedingungen können die Funktionsweise des Systems stören oder beeinträchtigen, wie z. B.:
– komplizierte Umgebung (Metallbrücke, Tunnel, ...)
[...]
Unter diesen Bedingungen reagiert das System möglicherweise nicht oder kann unbeabsichtigt bremsen."
Und an mehreren Stellen "Diese Funktion dient als zusätzliche Fahrhilfe. Diese Funktion ersetzt keinesfalls die Wachsamkeit und Verantwortung des Fahrers [...]"

Daß das System nicht perfekt ist kann man sich vorstellen. Aber es war EU-Vorschrift und Dacia war gezwungen es zu implementieren.
 
"Komplizierte Umgebung"...ich fang gleich an zu wiehern!

Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man wirklich lauthals lachen. Da ich aber aus eigener Erfahrung weiss wie nervig/ teilgefährlich ein nicht gut funktionierendes System sein kann, verkneife ich mir das Grinsen.

Wichtig ist, das die Bremse funktioniert wenn ICH es will - und mich nicht irgendein "halbgares" System übertacket. Einige Sicherheitsfeatures sind heutzutage " overdosed".
 
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