Destiliertes Wasser für Motor und Waschwasserbehälter

da hätte ich jetzt gerne einen belastbaren Link. Warum? Weil demineralisiertes Wasser in Kraftwerken und in Heizkreisläufen (Schweiz?) sogar vorgeschrieben ist. Das würde man nicht machen, wenn das Wasser die Leitungen angreifen würde. Meines Wissens hat Wasser auch nicht das unbedingte Bestreben, fremde Ionen zu binden.

Hi Axel,

E-Wasser kannte ich selbst bis ende der 70er nicht.

Dann war ich aber einige Jahre im Bereich Technik in der Pharmaproduktion tätig und lernte E-Wasser kennen.

Neben dem normalen Wasserhähnen, besaßen die Labors 2 weitere Wasserhähne.

Einen aus Edelstahl für Dest.- Wasser und einen aus Kunststoff für E-Wasser.

Reinigten die dort tätigen Laboranten div. Werkzeuge, Vorrichtungen und Glasbehältnisse, um sie nachher steril zu verpacken und im Autoklaven bei über 110 oder 120°C sterilisieren lassen, wurden diese Dinge grundsätzlich mit Dest-Wasser gespült.

Da aber D-Wasser eben nur kalkfrei ist und jede Menge Mineralien und sonstigen Kleinkrimskrams enthält, hätten die Restfragmente des abgetrockneten D-Wassers, spätere Laboranalysen des Flascheninhaltes, oder sogar das Pharmaprodukt selbst verfälscht.

Deswegen erfolgte vor den sterilverpacken eine Endspülung mit E-Wasser, das vollkommen frei von Mineralien und sonstigen natürlichen Spurenelementen war.
Das E-Wasser machte die Oberflächen also chemisch neutral.

Mechanikerwerkzeug das mit E-Wasser in Kontakt kam, begann wesentlich schneller zu gammeln als bei Kontakt mit Leitungs- oder D-Wasser.

Zudem war jeder E-Wasserhahn mit einem Hinweisschild gekennzeichnet auf dem sinngemäß (ist schon 30 Jahre her) stand:

"Wasser nicht trinkbar, schädigt die Knochenmasse durch Mineralabbau".

Den Link hier hab ich noch gefunden .... Seite 2:
http://www.solarsense.eu/osmose_is_agressief.pdf
 
warum unnötig Geld ausgeben. destiliertes wasser für diesen zweck ist absoluter quatsch. tut echt nicht nötig. Weihwasser wäre besser dann fährt man mit gottes hilfe.:lol:

Seid ihr irre?

Detiliertes Wasser und Auto?, das geht doch garnicht.

Es gibt Fragen im Leben, da liebe ich Antworten wie die zitierte, echt geil, äh göttlich.

flor61
 
@helmut

meinens wissens, ist d-wasser zu 100% rein und e-wasser nur über einen ionentauscher gelaufen und somit nur zu (schätzungsweise) 80-95% rein.
 
Manche Hersteller schreiben destilliertes Wasser in Gegenden, wo es stark kalkhaltiges Wasser gibt, für den Kühlkreislauf explizit vor, weil sich durch das Aufkochen des Wassers Kalk im System absetzt, ähnlich einem alten Teekessel!

Ich selbst brauche es nicht, weil es bei uns in der Region nur weiches Wasser gibt. Im oberbayerischen Raum und Österreich macht es wohl eher Sinn.

Für das Wischwasser nimm normales Leitungswasser, destilliertes verarmt dich und du hast keinen Nutzen davon. Die Düsen verstopfen garantiert nicht, wird ja auch nicht aufgekocht! ;)

Gruß Toni
 
Da man das Kühlwasser nicht ständig erneuert, ist es egal ob man Leitungswasser oder dest-Wasser reingiesst.
Nur die Leute , die meinen jedes Jahr die Flüssigkeit wechseln zu müssen sollten ENTKALKTES Wasser nehmen.
Wechseln ist aber eigentlich nicht nötig.
Mein alter Golf hat immerhin fast 300.000 km geschaft und das Kühlwasser habe ich nur einmal wegen Kühlerdefekt gewechselt.
Ist ja ein geschlossenes System und wenn sich die Brühe neutralisiert hat, dann passiert da gar nichts mehr.
Halt immer überprüfen ob der Frostschutz reicht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #21
Na, das hätte ich nicht gedacht, daß ich damit so eine Welle anschiebe :rolleyes:

Nochmals vielen Dank für die Infos

Vom Betrieb her kenne ich es nun so, daß wir für die Batterien vom Stapler deionisiertes Wasser nehmen. Ist wieder was anderes als Destiliertes.
Ist das dieses Entmineralisierte, was ich nicht nehmen sollte, da es sich die "Mineralien" wieder zurückholt die es verloren hat? Dann würde es ja sicherlich auch die Bleiakkus zerstören:huh:

Gruß

Sascha
 
Mich würde es ja jetzt mal interesieren was die Werkstätten wie wasser nutzen. Wenn sie mal nen neuen Kühler einbauen oder Flüssigkeiten auffüllen? Ich gehe doch mal stark davon aus das diese auch nur 0815 Leitungswasser nutzen.Ich für mich habe bis jetzt immer Leitungswasser genutzt+frostschutz.

Früher bei meinen R19 habe ich mal Pumpenwasser genutzt, das war eine sehr dumme idee. Hat mir den ganzen kühlkreislau versaut "komischer schaum" könnte man da schon fast sagen. Leider habe ich da keine Bilder von war 18 und naja da war einen das egal was wie wasser so rein kommt :)
 
Mich würde es ja jetzt mal interesieren was die Werkstätten wie wasser nutzen. Wenn sie mal nen neuen Kühler einbauen oder Flüssigkeiten auffüllen? Ich gehe doch mal stark davon aus das diese auch nur 0815 Leitungswasser nutzen.Ich für mich habe bis jetzt immer Leitungswasser genutzt+frostschutz.

Früher bei meinen R19 habe ich mal Pumpenwasser genutzt, das war eine sehr dumme idee. Hat mir den ganzen kühlkreislau versaut "komischer schaum" könnte man da schon fast sagen. Leider habe ich da keine Bilder von war 18 und naja da war einen das egal was wie wasser so rein kommt :)

Hallo Logan MCV 1,6 16V
War längere Zeit in einem namhaften BMW - Betrieb in Wien beschäftigt, für die Kühler war immer normales Leitungswasser angesagt, Destilliertes ist für einen Wirtschaftlichen Betrieb schlicht zu teuer. Bei den Batterien wurde aber prinzipiell immer destilliertes Wasser verwendet.
Bei Pumpen- oder Brunnenwasser wäre ich vorsichtig, man weiss nie ob es irgendwelche Bestandteile (z.B Torfanteile) enthält, die den Kühlkreislauf empfindlich stören können.
Liebe Grüsse aus Wien und allzeit gute Fahrt
Gerhard;)
 
Generell ist destilliertes Wasser die reinere Variante im Vergleich zum demineralisierten Wasser. Letzteres läuft in der Tat über einen Ionentauscher, die Herstellung ist wesentlich billiger.
In den von Helmut zur Verfügung gestellten Link habe ich eingelesen, überzeugt hat es mich nicht. Da wollte jemand ein Produkt oder Dienstleistung verkaufen.

Die These, das sich demineralisiertes Wasser aggressiv die Ionen wiederholt halte ich für chemischen Unfug. H2O ist chemisch reaktionsunlustig. In Wasser lassen sich super Salze und andere Stoffe lösen, aber diese gehen ja keine Verbindung mit dem Wasser ein, weswegen man beim Destillieren ja wieder reines Wasser erhält.


Habe gerade heute Bilder unserer Firma gesehen: Kühlwasser für den neuen Windenergieanlagenprototypen (Umrichterkühlung). Im Container war demineralisiertes Wasser.

Es scheint also eine Glaubensfrage zu sein...
 
Es stimmt aber, dass destiliertes und auch entmineralisiertes Wasser wesentlich aggressiver ist als normales Leitungswasser. Das spielt aber normalerweis in einem geschlossenen System keine so große Rolle.
 
Es stimmt aber, dass destiliertes und auch entmineralisiertes Wasser wesentlich aggressiver ist als normales Leitungswasser. Das spielt aber normalerweis in einem geschlossenen System keine so große Rolle.

Das soll da aggresiv sein?
Es gibt weder Anionen nich Kationen, die in der elektrochemischen Spannungsreihe über oder unter irgendwelchen Materialien stehen könnten.
Es gibt weder Lösungsvorgänge wie bei organischen Materialien (schließlich ist der Motor nicht aus Zucker) noch Dissoziationsvorgange wie bei Salzen.
 
Es stimmt aber, dass destiliertes und auch entmineralisiertes Wasser wesentlich aggressiver ist als normales Leitungswasser. Das spielt aber normalerweis in einem geschlossenen System keine so große Rolle.

Genau diese Behauptung wird ja in Frage gestellt, Erfahrungen aus technischen Bereichen sprechen dagegen. Und welche Relevanz hat jetzt offenes und geschlossenes System, bzw. wie definiert du solche?

Gruß,
Axel
 
Früher bei meinen R19 habe ich mal Pumpenwasser genutzt, das war eine sehr dumme idee. Hat mir den ganzen kühlkreislau versaut "komischer schaum" könnte man da schon fast sagen. Leider habe ich da keine Bilder von war 18 und naja da war einen das egal was wie wasser so rein kommt :)

;-) Ich erinnere mich an meinen 94er Clio oder meinen 91er R19. Da sah das Wasser imm er aus wie frisch aus der Schlammpfütze. Da konnte man auch reinkippen was man wollte, so sehr korrodierte intern irgendwas. Naja ...

Ich vernwende fürs Wischwasser demineralisiert, weil es der Trockner ausspuckt und ich damit nach und nach auch die Kalkablagerungen aus dem System wasche. Wenn mal was undicht wird ... ein Argument für demineralisiert, vor allem in gebieten mmit hohem Kalkanteil im Trinkwasser ist der sparsamer Einsatz von Zusätzen beim Wischwasser.

LG
 
Genau diese Behauptung wird ja in Frage gestellt, Erfahrungen aus technischen Bereichen sprechen dagegen. Und welche Relevanz hat jetzt offenes und geschlossenes System, bzw. wie definiert du solche?

Gruß,
Axel

Wenn man Wasser ( welches auch immer ) frisch einfüllt, dann reagiert es auf Metall, soweit klar.
Läuft das Wasser durch, dann kommt immer wieder frisches Wasser rein und kann also immer wieder reagieren---offenes System.
Füllt man Wasser ein, was immer wieder im Kreislauf benutzt wird ( also es kommt kein frisches dazu ) hört es auf zu reagieren, es neutralisiert sich--
geschlossenens System.
Auch zb. Kalkablagerungen sind beendet, wenn sich alles abgelagert hat.
Je öffter man frisches Wasser nachfüllt, des so mehr kann sich ablagern--logisch.

Desshalb, System befüllen und wenn es kein Leck hat, oder die Brühe wegen irgend einer Reperatur gewechselt werden muß, die Flüssigkeit drinnen lassen.
Frostschutz prüfen und wenn erforderlich, dann Frostschutz nachfüllen.

Mein Motorrad ist seid 2001 befüllt und die Flüssigkeit ist immer noch OK.
 
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