Oftmals wird auch entmineralisiertes Wasser empfohlen.
Das wäre nicht so berauschend.
In der Industrie wird E-Wasser nur in Edelstahl oder Kunststoffbehältnissen aufbewahrt.
Denn E-Wasser ruft einen sog. Osmose-Effekt hervor, bei dem sich das Wasser das zurückholen möchte, was ihm vorher entzogen worden ist.
Dabei holt es sich dann Mineralien und alles mögliche Zeugs aus dem Material vom metallischen Umfeld des Kühlkreislaufes, wobei insbesondere der dünnwandige Frontkühler durch Lochfraß bedroht wird, wenn kein- oder nur wenig Frostschutz vorhanden ist.
Da fährt man mit Leitungswasser auf der etwas solideren Schiene.
Grundsätzlich ist aber Frostschutz mit seinem beigemengten Korrosionschutz heute wichtiger als früher, denn die heutigen Alu-Kühler sind sensibler als die früheren Kühler aus Kupfer.
Auch gut zu erkennen an herausgegammelten Lamellen, die bei Kupferkühlern nie vorgekommen sind, ........ da waren höchstens mal etliche durch Feindkontakt verbogen.
Im Notfall kann ich zwar nach z.B. einem geplatzten Kühlwasserschlauch und dessen Tausch mit 100% Wasser wiederbefüllen, sollte dann aber
baldmöglichst wieder etwas Wasser ablassen und mit Frostschutz befüllen.
Was das hier vorliegende Problem mit zu wenig Kühlflüssigkeit angeht, so denke ich mal, daß noch eine größere Luftblase im System war, die anschließend während der Fahrt mit wechselnden Drehzahlen herausgespült worden ist.
Eine undichte Zylinderkopfdichtung ist bei einem relativ jungen Fahrzeug das normal gefahren wird, eher unwahrscheinlich.