TCe 110 versus TCe 100 ECO-G

Odyn

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Jogger TCe 100 Eco G, 06/2022 + Duster TCe 100 ECO G 03/2023
Baujahr
2022
Beim Dacia Jogger TCe 100 ECO-G handelt es sich um ein Hybridfahrzeug das mit Benzin und LPG bivalent betrieben werden kann (nicht zu verwechseln mit dem neuen E-Hybrid 140, Benzin- und Elektroantrieb) und somit auch eine größere Reichweite erreichen kann (die Reichweite von Benzin- + LPG-Tank liegt bei ca. 1.200 Km, das ist zwar schön, aber nicht der Hauptzweck des LPG-Betriebes). Sinn macht es den Jogger möglichst immer im LPG-Betrieb zu fahren (dann hat er auch ca. 10 PS mehr als im Benzinbetrieb), denn das senkt zum einen den Schadstoffausstoß im Vergleich zum Benzinbetrieb deutlich und reduziert die Kraftstoffkosten je 100 Km auf ca. 7 - 8 €, da der Liter LPG nur rund die Hälfte von Superbenzin kostet (z.B. heute, 17.02.2023, Total-Tankstelle Pfungstadt, 0,98 Cent/Liter LPG, Total-Tankstelle Darmstadt, 0,93 Cent/Liter LPG). Ich bin jetzt ca. 7.000 Km praktisch ausschließlich im LPG-Betrieb gefahren und der Benzintank (1. Füllung, vollgetankt bei Abholung des Neuwagen) ist nach Anzeige noch randvoll. Dieses gilt natürlich auch für den Duster TCe 100 ECO-G und den Sandero TCe 100 Eco G. Die Kraftstoffkosten auf 100 Kilometer im LPG-Betrieb liegen unter den Stromkosten der meisten (doch sehr teuren) E-Fahrzeuge auf 100 Kilometer.
Kurzer Hinweis noch zur unterschiedlichen Motorisierung vom TCe 110 (reiner Benzinbetrieb) und dem TCe 100 ECO-G (Benzin-/LPG-Betrieb):
Die Fahrleistungen vom TCe 110 und TCe 100 ECO-G unterscheiden sich nicht nennenswert. Die Rumpfmotoren sind gleich, haben jedoch unterschiedliche Zylinderköpfe.

Der TCe 110 ist ein Turbo-Benzindirekteinspritzer und verbraucht im reinen Benzinbetrieb mit ca. 6,5 Liter/100 Km (= aktuelle Kraftstoffkosten ca. 12,30 €/100 Km) rund 1/4 Liter weniger Benzin auf 100 Km als der TCe 100 ECO-G im Benzinbetrieb, dessen Turbo-Motor ist mit einer doppelten Saugrohreinspritzung (Benzin und LPG) ausgestattet und verbraucht im LPG-Betrieb zwischen 7 - 9 Liter/100 Km (je nach Fahrweise, aktuelle Kraftstoffkosten ca. 7 €/100 Km).

Beim TCe 110 als Benzindirekteinspritzer muss man nach einer gewissen Laufleistung (wie bei allen anderen Fahrzeugherstellern von Benzindirekteinspritzern auch) u.a. mit einer Verkokung von Kolbenböden, Ansaugtrakt und Einlassventilen durch das Abgasrückführungssystem (AGR) und ggf. die Kurbelgehäuseentlüftung rechnen. Diese Verkokungen treten bei Saugrohreinspritzern, wie dem TCe 100 ECO-G, erfahrungsgemäß nie auf, denn hier wird anders als beim Direkteinspritzer vom Turbolader nicht nur komprimierte Luft sondern ein komprimiertes Kraftstoff-/Luftgemisch über den Ansaugtrakt verdichtet in die Brennräume „gedrückt“ und „reinigt“ dabei den Ansaugtrakt, Ventile und Kolbenböden von Rückständen.

Warum jemand einen (sogar 600,-- € teureren) TCe 110 kauft statt einen TCe 100 ECO-G ist für mich unverständlich und beruht vermutlich auf Unkenntnis, zumal auch die KFZ-Steuer für den TCe 100 ECO-G mit 66,-- €/Jahr günstiger ist. Ich hätte auch einen Aufpreis für die LPG-Variante akzeptiert.

Persönlich habe ich einen Kombi mit viel Platz, großer Bodenfreiheit (ich befahre häufiger ausgefahrene und schlammige Feld- und Waldwege) und möglichst geringen Kraftstoffkosten auf 100 Kilometer gesucht. Daher habe ich mich für den, mich auch optisch ansprechenden, Dacia Jogger Extreme+ TCe 100 ECO-G entschieden und im Juni 2022 neu zugelassen. Viel Auto zum günstigen Preis. Alles funktioniert bestens. Ich fahre das Auto sehr gerne und bin voll zufrieden.

Der TCE 100 ECO-G Motor hat mich absolut überzeugt, daher haben wir im September 2022 (nach ausgiebiger Probefahrt über ein ganzes Wochenende) noch zusätzlich einen Dacia Duster Journey TCe 100 ECO-G (mit weiteren Extras) bestellt. Er soll laut aktueller Info Anfang März 2023 geliefert werden.

Viele Grüße aus dem Odenwald
 
Wenn man einen Vergleich schreibt, sollte man zumindest beide Motoren gefahren haben. Tut mir Leid, dass ich das jetzt verreisse, aber du kennst nur den ECO-G wirklich ge au und schreibst nur über diesen, das ist also kein richtiger Vergleich.
Der Verbrauch des TCE110 ist übrigens mit 5,6 und nicht 6,5 angegeben. Das ist auch ohne Probleme zu erreichen. Die Fahrleistungen unterscheiden sich auch deutlich. Und von Verkoken o.ä. zu schreiben, obwohl es da noch keine Erfahrungswerte gibt, halte ich auch für etwas hahnebüchern...
PS: ich habe mich bewusst für den TCE110 entschieden (soll ab und zu mal nen Bootsanhänger ziehen), so wie du deine Gründe hattest den ECO-G zu nehmen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man einen Vergleich schreibt, sollte man zumindest beide Motoren gefahren haben.
Ja
Der Verbrauch des TCE110 ist übrigens mit 5,6 und nicht 6,5 angegeben.
Ja
Das ist auch ohne Probleme zu erreichen.
Auch ja
Die Fahrleistungen unterscheiden sich auch deutlich.
Und ab hier nein ;) seh ich tatsächlich nicht so. Ich bin beide gefahren und muss ehrlich sagen, dass die Unterschiede - wie ich finde marginal sind.
Und von Verkoken o.ä. zu schreiben, obwohl es da noch keine Erfahrungswerte gibt, halte ich auch für etwas hahnebüchern...
Ist bei einem Benziner wahrscheinlicher wie bei einem Gaser, sagt aber tatsächlich nichts über den TCe 110 aus, da hast du recht.
PS: ich habe mich bewusst für den TCE110 entschieden.
Und ich genau gegenteilig :p
 
Die hier vorgetragenen Kaufgründe samt und sonders nachvollziehen. Auch ich stehe Direkteinspritzern aufgrund der Verkokungsproblematik sehr skeptisch gegenüber. Für Wenigfahrer kann der TCe 110 trotzdem eine Alternative sein, das möchte ich nicht bestreiten.
@Odyn...an Deiner Stelle würde ich den Benzintank relativ zeitnah bis auf maximal ein Viertel leerfahren, z.B. indem man die morgendliche Warmlaufphase auf einen oder zwei Kilometer ausdehnt. Ansonsten würde der Sprit zu alt werden, was negative Folgen für das Kraftstoffsystem haben kann. Lieber nur ein paar Liter im Tank und regelmäßig etwas auffüllen. Ausserdem macht es wenig Sinn, 30 Kilo unnötiges Gewicht durch die Gegend zu fahren. ;)
 
Warum jemand einen (sogar 600,-- € teureren) TCe 110 kauft statt einen TCe 100 ECO-G ist für mich unverständlich und beruht vermutlich auf Unkenntnis
Oder einfach fehlende Tankmöglichkeit in der Nähe.
Die nächste LPG Tanke ist von mir aus 8km weg, in einer Richtung in der ich praktisch nie vorbei komme. Macht 16km umsonst für eine Tankfüllung.
Auch auf dem Arbeitsweg ist eine LPG Tanke nur mir größerem Umweg verbunden.

Bei einer Reichweite von nur +-400km muss ich dann jede Woche spazieren fahren zum Tanken.

Wäre finanziell vermutlich trotzdem günsiger, aber ich hab da ehrlich gesagt weder die Zeit noch die Lust drauf.
 
Genau das ist der entscheidende Punkt! Man kann keine Motoren fair vergleichen, bei denen nur einer bivalent ist. Entweder man entscheidet sich für einen Benziner und nimmt natürlich den ohne Wartungskosten für den nicht genutzte Kraftstoff, oder man entscheidet sich für LPG und gibt somit die Wahlmöglichkeit ab.
 
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  • #7
Vor dem Kauf des Joggers TCe 100 ECO-G bin ich über ein verlängertes Wochenende ca. 500 Km mit einem TCe 110 Vorführwagen probe gefahren (einen Vorführwagen mit TCe 100 ECO-G gab es nirgends) um mir einen Eindruck vom Jogger Extreme+ zu verschaffen. Die Fahrleistungen waren absolut ok und der Kraftstoffverbrauch lag bei gemischter Fahrweise (20% Stadt, 40% Land, 60% Autobahn mit 120 - 130 Km/h) bei akzeptablen 6,5 Liter Benzin. Daraufhin habe ich mir den TCe 100 ECO-G bestellt und bin eigentlich von spürbar schlechteren Fahrleistungen im Vergleich zum TCe 110 ausgegangen, die ich aber in Kauf nehmen wollte. Das war bei Übernahme meines TCe 100 ECO-G Neuwagen tatsächlich (im Vergleich zum Vorführwagen TCe 110 mit Kilometerstand 7.000) auch so der Fall. Die ersten 1.000 Km lief der Motor recht zäh und klamm und die Schaltung war auch etwas schwergängig, speziell beim hochschalten vom 5. in den 6. Gang erfolgte der Gangwechsel recht hakelig. Nachdem die 1.000 Km überschritten waren, hatte der Motor gefühlt plötzlich 20 - 30 PS mehr und lief deutlich freier und drehte sehr lebendig hoch. Ich vermute, dass der Motor über ein entsprechendes Mapping am am Anfang in der Leistung während der ersten Einlaufphase eingeschränkt wird und diese Einschränkung mit wachsender Laufzeit entfällt. Das Getriebe ließ sich mit zunehmender Laufleistung auch immer leichter und exakter schalten, selbst das hakelige Schalten vom 5. in den 6 Gang verschwand langsam immer mehr. Bei Kilometerstand 4.400 Km habe ich (vorzeitig) einen Motoröl- und Filterwechsel (Castrol RN17, wie vorgeschrieben) durchgeführt. Dabei musste ich feststellen, dass die beiden originalen Dacia/Renault Ölfilter (Set Ölfilter mit zusätzlichen neuem Kunststoffdeckel) sich nicht sauber in das Gewinde am Motorblock einschrauben ließen. Ich habe dann nur einen der neuen Ölfilter sowie den gereinigten alten Kunststoffölfilterdeckel verwendet. Wie ich später von Dacia Händler erfahren habe, gab es eine fehlerhafte Set-Charge von Ölfiltern mit Kunststoffdeckeln deren Gewindegänge unsauber ausgeführt worden waren. Inzwischen werden die Ölfilter generell einzeln geliefert und die gereinigten alten Deckel weiter verwendet. Ebenfalls bei Kilometerstand 4.400 habe ich das Getriebeöl gewechselt. Dabei habe ich ein hochwertiges vollsynthetisches GL4/GL5 Mehrbereichsgetriebeöl (75W-90) verwendet (z.B. von Mannol). Nach jetzt rund 7.000 Km läuft der Motor super gut geht auch die Schaltung leicht und präzise (auch beim schalten vom 5. in den 6. Gang). Die Fahrleistungen von TCe 110 und TCe 100 ECO-G sind jetzt subjektiv durchaus vergleichbar (beide laufen auch etwas über 180 Km/h laut Tacho). Noch ein Tip: Ich habe beim Ölwechsel die Standardölablassschrauben von Motor und Getriebe (sind beide gleich, M16x1,5) gegen Ablassschrauben mit integriertem Magneten ausgetauscht. Diese gibt es z.B. preiswert bei Citroen (Best.-Nr. 639.970.011 OAS076 M16x1,5 L=13,5 mm). Bei der Erstbefüllung mit Benzin habe ich (das zwar teure) Aral Ultimate 102 verwendet. Es hatte durch verschiedene Aditive in mehreren Tests eine doppelt so lange Haltbarkeit wie normales Super E5 (Super E10 ist noch weniger haltbar). Seit der Verwendung von Aral Ultimate (zumindest als Füllung über Winter) haben meine Motorräder, Rasenmäher und das Boot im Frühjahr keine Probleme mehr beim ersten Starten.
 
Die Renault/Dacia Motoren legen alle ab ca. 1tkm nochmal zu, das war bei meinem Benziner auch der Fall. Bei meinem damaligen Renault Diesel ging es dann sogar ab ab ca. 3tkm nochmal besser. Bis dahin ist das Mapping anscheinend wie du geschrieben hast eingeschränkt. Ich hatte leihweise mal nen Sandero 3 ECO-G (mit ca. 5tkm auf der Uhr), weil meiner in der Werkstatt war. Man hat den Unterschied schon etwas gemerkt. Klar 10 PS und 30NM sind nicht die Welt, aber der Benziner geht durchaus etwas flotter. Vor allem gefällt mir der etwas länger übersetzte 6. Gang beim Benziner. Wobei ich die Schaltung doch als noch etwas hakelig empfinde, aber das war schon immer so bei Renault/Dacia. Vielleicht werde ich die Schaltseile mal etwas nachfetten, wenn ich zuviel Langeweile habe. :lol:
 
An dieser Stelle auch mal ein Bericht von mir.
Eine Probefahrt konnte ich, wie vermutlich viele, ebenfalls nur mit dem TCE 110 machen (Autohäuser zeigen ja gerne die höchste Motorisierung) und befand die mir gebotenen Fahrleistungen als deutlich ausreichend. Jedoch bin ich aufgrund eines weiten Arbeitsweges eher der Preisbewusste Käufer und da man sich heutzutage, meiner Meinung nach, einfach keinen Diesel mehr in Deutschland kaufen kann bei der ganzen Zusatztechnik die da verbaut werden muss und der Jogger eh kicht mit einem solchen Aggregatausgeliefert wird, entschied ich mich für das LPG Modell.

Nun, als glücklicher neuer Besitzer eines Xtreme+ Eco G 7 Sitzers, durfte ich mein Fahrzeug am Freitag vom Händler abholen.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, um einen Autoaffinen Freund mitzunehmen, dem jede Beule und schramme auffällt.
Leider wurde er sogar wirklich fündig und hat eine Hauch feine Einbeulung auf der Motorhaube gefunden. Sie ist etwa 0,5 cm groß und der Händler hat zugesagt, dass bei einem Folgetermin beim hauseigenen Beulendoktor beseitigen zu lassen.

Ansonsten war mein Bekannter überrascht und begeistert von der Qualität des Jogger, der mor 13 km auf der Uhr vor ihm stand.
Satt klingende Türen, perfekte Spaltmaße, von denen sich ein amerikanischer Hersteller mir verrückten Milliardär an der Spitze eine Scheibe abschneiden kann und ein enorm hochwertiger erster Eindruck.

Aber kommen wir zum wesentlichen:
Nach der Übergabe sollte das neue Familienmitglied seine Bewährungsprobe bekommen.

Auf dem 70 km langem Heimweg wurde ihm ebenfalls erstmal eine volle Tankladung Aral Ultimate gegönnt, da ich mich schlau gelesen habe und der Vorgänger des Motors ja noch die ersten 500 km mit Benzin eingefahren werden sollte. Schadet also nix, außer dem Geldbeutel, also einfach mal gemacht.
Zuhause angekommen, wurde Frau und Kind ins Auto gepackt mitsamt Gepäck.
Anschließend meinen Schwager mot Frau und zwei weiteren Kindern plus Gepäck eingeladen und ab ging die Fahrt von der Nähe von Hamburg in Richtung Köln.
Beim sanften einfahren im Eco Modus dachte ich mir so ab und zu, dass ihm im Vergleich zum Probe gefahrenen 110 PS Benziner etwas Wumms fehlt (im Vergleich zu meinem vorherigen 170 PS Diesel ja ohnehin).
Beim gemütlichen dahingleiten auf der Autobahn mit 100/125 und 130 km/h kam er auf einen durchschnittlichen Benzinverbrauch von 7,5 Liter.
Nichts was große Freude hervorruft, aber für Benzin und der Zuladung sowie starken Windböen und einigen Passagen die Steigung hatten ein akzeptabler Wert (auch wenn nicht wirklich vergleichbar, ziehe ich gerne immer meinen vorherigen PKW zum Vergleich heran, der auf gleicher Strecke einen durchschnittlichen Dieselverbrauch bei identischer Fahrweise von ca 6 Liter hatte).
Nachdem der Jogger die 500 km voll hatte, war es soweit und ich habe mal den LPG Knopf betätigt.
Die restliche Tour hat er mit Brabour und einem Durchschnittsverbrauch von 9,2 Liter LPG gemeistert.
Auch kein wirklicher Bestwert, aber immerhin kostentechnisch recht identisch zum vorherigen Diesel mit mehr Personen an Board.
Nun ist das Wochenende vorbei, wir konnten uns besser kennenlernen und ich habe die Gelegenheit genutzt 39,5 km vor meinem Zuhause den Gastank nochmal voll zu machen. Als meine Frau mit unserer Tochter und ich alleine im Auto saßen und ich ihn wieder angeworfen habe für die Heimfahrt, dachte ich mir jedoch: hui, der geht irgendwie plötzlich besser ab.
Gefühlt hat er wirklich mit der 1000 km Marke einen doppelten Espresso erhalten und gemerkt, was so ein kleiner Turbomotor plötzlich für Kräfte entwickeln kann.
Neugierig habe ich zum Testen den km Zähler und den Verbrauch zurück gesetzt und bin so gefahren, wie ich zuvor meinen Diesel bewegt habe.
Zu dieser Uhrzeit und beim gemütlichen Cruisen kam ich da auf einen Verbrauch von ca 4,3 bis 4,5 Liter Diesel.
Der Jogger hat einen Durchschnitt von 6,9 Liter LPG erreicht, was ich echt klasse finde nach der Einfahrzeit von 1118 km.

Mein Fazit also: Der Eco G mit LPG ist für mich eine gute Wahl gewesen und ich vermisse nicht die Fahreindrücke, die ich zuvor bei einer Probefahrt mit dem TCE 110 gewinnen konnte.
Ich glaube selbst wenn der Eco G mehr kosten würde als der TCE 110, hätte ich aufgrund der Möglichkeit der besseren Treibstoffauswahl den Eco gewählt. Meiner Meinung nach wird er im Vergleich mit dem TCE 110 vermutlich auch im Benzinbetrieb nicht wirklich einen signifikanten Mehrverbrauch haben.
Ich würde es gerne mal aus Interesse Testen, aber dazu fehlt mir leider die Möglichkeit und/oder das Geld für die Anschaffung eines zweiten Joggers :-D

Da man immer viel schreiben kann und ich selbst ebenfalls ein Freund von Anschauungsmaterial bin, füge ich mal zwei kleine Fotos mit an vom Durchschnittsverbrauch und der gemessenen Strecke.
 

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An dieser Stelle auch mal ein Bericht von mir.
Eine Probefahrt konnte ich, wie vermutlich viele, ebenfalls nur mit dem TCE 110 machen (Autohäuser zeigen ja gerne die höchste Motorisierung) und befand die mir gebotenen Fahrleistungen als deutlich ausreichend. Jedoch bin ich aufgrund eines weiten Arbeitsweges eher der Preisbewusste Käufer und da man sich heutzutage, meiner Meinung nach, einfach keinen Diesel mehr in Deutschland kaufen kann bei der ganzen Zusatztechnik die da verbaut werden muss und der Jogger eh kicht mit einem solchen Aggregatausgeliefert wird, entschied ich mich für das LPG Modell.

Nun, als glücklicher neuer Besitzer eines Xtreme+ Eco G 7 Sitzers, durfte ich mein Fahrzeug am Freitag vom Händler abholen.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, um einen Autoaffinen Freund mitzunehmen, dem jede Beule und schramme auffällt.
Leider wurde er sogar wirklich fündig und hat eine Hauch feine Einbeulung auf der Motorhaube gefunden. Sie ist etwa 0,5 cm groß und der Händler hat zugesagt, dass bei einem Folgetermin beim hauseigenen Beulendoktor beseitigen zu lassen.

Ansonsten war mein Bekannter überrascht und begeistert von der Qualität des Jogger, der mor 13 km auf der Uhr vor ihm stand.
Satt klingende Türen, perfekte Spaltmaße, von denen sich ein amerikanischer Hersteller mir verrückten Milliardär an der Spitze eine Scheibe abschneiden kann und ein enorm hochwertiger erster Eindruck.

Aber kommen wir zum wesentlichen:
Nach der Übergabe sollte das neue Familienmitglied seine Bewährungsprobe bekommen.

Auf dem 70 km langem Heimweg wurde ihm ebenfalls erstmal eine volle Tankladung Aral Ultimate gegönnt, da ich mich schlau gelesen habe und der Vorgänger des Motors ja noch die ersten 500 km mit Benzin eingefahren werden sollte. Schadet also nix, außer dem Geldbeutel, also einfach mal gemacht.
Zuhause angekommen, wurde Frau und Kind ins Auto gepackt mitsamt Gepäck.
Anschließend meinen Schwager mot Frau und zwei weiteren Kindern plus Gepäck eingeladen und ab ging die Fahrt von der Nähe von Hamburg in Richtung Köln.
Beim sanften einfahren im Eco Modus dachte ich mir so ab und zu, dass ihm im Vergleich zum Probe gefahrenen 110 PS Benziner etwas Wumms fehlt (im Vergleich zu meinem vorherigen 170 PS Diesel ja ohnehin).
Beim gemütlichen dahingleiten auf der Autobahn mit 100/125 und 130 km/h kam er auf einen durchschnittlichen Benzinverbrauch von 7,5 Liter.
Nichts was große Freude hervorruft, aber für Benzin und der Zuladung sowie starken Windböen und einigen Passagen die Steigung hatten ein akzeptabler Wert (auch wenn nicht wirklich vergleichbar, ziehe ich gerne immer meinen vorherigen PKW zum Vergleich heran, der auf gleicher Strecke einen durchschnittlichen Dieselverbrauch bei identischer Fahrweise von ca 6 Liter hatte).
Nachdem der Jogger die 500 km voll hatte, war es soweit und ich habe mal den LPG Knopf betätigt.
Die restliche Tour hat er mit Brabour und einem Durchschnittsverbrauch von 9,2 Liter LPG gemeistert.
Auch kein wirklicher Bestwert, aber immerhin kostentechnisch recht identisch zum vorherigen Diesel mit mehr Personen an Board.
Nun ist das Wochenende vorbei, wir konnten uns besser kennenlernen und ich habe die Gelegenheit genutzt 39,5 km vor meinem Zuhause den Gastank nochmal voll zu machen. Als meine Frau mit unserer Tochter und ich alleine im Auto saßen und ich ihn wieder angeworfen habe für die Heimfahrt, dachte ich mir jedoch: hui, der geht irgendwie plötzlich besser ab.
Gefühlt hat er wirklich mit der 1000 km Marke einen doppelten Espresso erhalten und gemerkt, was so ein kleiner Turbomotor plötzlich für Kräfte entwickeln kann.
Neugierig habe ich zum Testen den km Zähler und den Verbrauch zurück gesetzt und bin so gefahren, wie ich zuvor meinen Diesel bewegt habe.
Zu dieser Uhrzeit und beim gemütlichen Cruisen kam ich da auf einen Verbrauch von ca 4,3 bis 4,5 Liter Diesel.
Der Jogger hat einen Durchschnitt von 6,9 Liter LPG erreicht, was ich echt klasse finde nach der Einfahrzeit von 1118 km.

Mein Fazit also: Der Eco G mit LPG ist für mich eine gute Wahl gewesen und ich vermisse nicht die Fahreindrücke, die ich zuvor bei einer Probefahrt mit dem TCE 110 gewinnen konnte.
Ich glaube selbst wenn der Eco G mehr kosten würde als der TCE 110, hätte ich aufgrund der Möglichkeit der besseren Treibstoffauswahl den Eco gewählt. Meiner Meinung nach wird er im Vergleich mit dem TCE 110 vermutlich auch im Benzinbetrieb nicht wirklich einen signifikanten Mehrverbrauch haben.
Ich würde es gerne mal aus Interesse Testen, aber dazu fehlt mir leider die Möglichkeit und/oder das Geld für die Anschaffung eines zweiten Joggers :-D

Da man immer viel schreiben kann und ich selbst ebenfalls ein Freund von Anschauungsmaterial bin, füge ich mal zwei kleine Fotos mit an vom Durchschnittsverbrauch und der gemessenen Strecke.
Ein sehr guter und hilfreicher Bericht.
Sogar mit vollbeladenem Fahrzeug. Das, was ich immer gesucht habe :=)
 
Vor allem das hier einige schrieben, dass ab 1000km die Leistung nochmal deutlich zulegt und gleichzeitig der Verbrauch runter geht.

Im Moment finde ich, vor allem den Berg hoch, könnte er noch ein Tick mehr Nummer vertragen.
Den verbraucht hätte ich gerne bis maximal 6l im Alltag (Dorf/Landstraße im Wechsel).

Durch Unfall (ohne Auto) und Krankmeldung hab ich mach 3 Wochen nichtmal 600km auf der Uhr. Bin Mal gespannt wie es ab der 1000er Marke weiter geht.
 
Berg hoch muss man sich daran erinnern, dass ein kleiner Benziner unter der Haube steckt und runter schalten. Hatte ich letzten Sommer in Norwegen gut erleben dürfen. Die Schaltanzeige ignorieren und den Motor nicht unter 3000 Umdrehungen fallen lassen. Den meisten Spaß hatte ich um die 4000rpm!

Ein deutlicher Mehrverbrauch war auf die Tankfüllung berechnet, nicht festzustellen.
 
Wenn man einen Vergleich schreibt, sollte man zumindest beide Motoren gefahren haben. Tut mir Leid, dass ich das jetzt verreisse, aber du kennst nur den ECO-G wirklich ge au und schreibst nur über diesen, das ist also kein richtiger Vergleich.
Der Verbrauch des TCE110 ist übrigens mit 5,6 und nicht 6,5 angegeben. Das ist auch ohne Probleme zu erreichen. Die Fahrleistungen unterscheiden sich auch deutlich. Und von Verkoken o.ä. zu schreiben, obwohl es da noch keine Erfahrungswerte gibt, halte ich auch für etwas hahnebüchern...
PS: ich habe mich bewusst für den TCE110 entschieden (soll ab und zu mal nen Bootsanhänger ziehen), so wie du deine Gründe hattest den ECO-G zu nehmen ;)
Das Problem mit verkokungen gibt's doch durch die Bank bei allen Herstellern, alter Hut
 
Bartolomeo hatte irgendwas von hahnebuechen wegen fehlender Langzeiterfahrungen bezüglich verkokungen beim neuen Motor gesprochen
Darauf hatte ich mich bezogen
 
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