Logan MCV II mit 1.2L - 73 PS Benziner ausgereift ?

E10 heißt übrigens BIS ZU 10%
Sind wohl meist eher 7-8%.

Das sollte jeder Motor, der E5 (Super) verträgt auch immer verkraften. ;)
 
Da ja E 10 glaube ich so ne deutsche Marotte ist...

In Österreich war das mal geplant - und ist dann offenbar heimlich, still und leise wieder "entsorgt" worden.

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Genau diese 5% mehr können bei bestimmten Werkstoffen zu Problemen führen. Unbeständig sind dann vor allem Dichtungen und Schläuche. Den Metallteilen ist das wurscht.

Ich habe hier irgendwo gelesen, dass es auch Auspuffanlagen angreifen kann, die dann viel schneller von innen her durchrosten. (Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.)
 
Bioethanol ist mit steigender Konzentration gefährlich für einzelne Gummi- und Metallsorten (wie Aluminium). Daher MUSS ein Motor dafür zwingend ausgelegt sein, da ansonsten binnen kurzer Zeit (<2 Jahre) Motorschäden möglich sind. Es gibt/gab selbst bei Daimler Fahrzeuge, die betroffen waren. Alle aktuell gebauten Fahrzeuge sollten das Gemisch aber problemlos abkönnen. In einigen Ecken der Welt sind bis zu 80% Zumischung erlaubt und ich gehe davon aus, dass auch Dacia für Europa nicht mehrere Versionen des gleichen Motors abhängig von der E-Zahl des Kraftstoffes herstellt. Meistens arbeitet man da wohl eher im "regionalen Worst-Case"-Modus. Für die EU dürfte das irgendwas um E10 oder E20 sein.

Regards, Bigfoot29
 
Ich habe hier irgendwo gelesen, dass es auch Auspuffanlagen angreifen kann, die dann viel schneller von innen her durchrosten. (Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.)

Halte ich persönlich für eine Scheißhaus-Parole. Alkohol verbrennt in der Regel rückstandsfrei, welche chemische Verbindung sollte da freigesetzt werden, die aggressiv auf Metalle reagiert? Müssten ja irgendwelche Säuren oder Laugen sein.
Ich kann nur sagen: unser MCV wird, seit er als Neuwagen angeschafft wurde, mit E10 betankt und läuft wie ein Uhrwerk. Wir haben jetzt irgendwas um die 115000 km auf dem Tacho, und der Auspuff ist noch der erste. Der sieht auch nicht so aus, als ob er bald abfallen würde.
 
Dann müßten die E85 Autos aber spezielle Auspuffanlagen haben (wenn E10 schon zu schlimm sein soll).
Irgendwas in Edelstahl oder Gold:think:
 
Es wird Wasser freigesetzt. Und das nicht wenig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol

Wasserdampf entsteht auch bei der Verbrennung von Benzin. Leute mit ausgeprägtem Kurzstreckenprofil können davon ein Lied singen, bei denen tropft es morgens beim Motorstart regelrecht aus dem Auspuff, und das schon zu Zeiten als es noch gar kein E10 gab.
Interessant wird dieser Wasserdampf aber erst in Verbindung mit z.B. Schwefel, der früher in nicht unerheblichen Mengen im Benzin zu finden war (Schwefelsäure) - die hat dann die Auspufftöpfe zerlegt.
Bei einem "normalen" Fahrprofil dürfte der entstehende E10-Wasserdampf größtenteils gleich aus dem Auspuff gerhen, und der kondensierte Rest trocknet in der Abgasanlage, entsprechende Temperaturen vorausgesetzt, einfach ab.
Mein eigenes Auto ist da doch ein gutes Beispiel, ich habe jedenfalls keinen Edelstahltopf runtergeschraubt...
 
Wasserdampf entsteht auch bei der Verbrennung von Benzin. ...
Nöööö... jetzt....
Das hast du dir doch gerade ausgedacht. :o

- - -

Im Ernst:
Das ist ein schönes Beispiel für die irrationale Basis der E10 Diskussion.
Ethanol = Böse
Kohlenwasserstoff = Gut
Beide Stoffe haben die gleiche Eigenschaft. (Beim verbrennen entsteht Wasser). Aber nur dem Ethanol wird das negativ ausgelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist auch weniger NACH dem Verbrennen sondern VOR dem Verbrennen. Und dort wirkt das Zeug anders auf manche Metalle oder Gummi-Mischungen zerstörerisch. Die sollte es zwar seit 10 Jahren schon kaum noch geben, aber - um bei Benz zu bleiben: C 200 CGI (Typ 203) und CLK 200 CGI (Typ 209) der Baujahre 2002 bis 2005 dürfen NICHT mit E10 betankt werden. Die ganze restliche Flotte (bis auf Fahrzeuge ohne geregeltem Kat) darf. Ich will hier keine Diskussion um E10 aufmachen, aber manche Aussagen sind halt etwas weit weg von der Realität.

In den Beschreibungen hat zu stehen, ob und welche Kraftstoffe ein Fahrzeug verträgt. Wenn man nicht sicher ist, fragt man den Händler (und lässt es sich schriftlich geben).

Wasser gibts überall bei der Verbrennung in rauen Mengen. Immerhin ist ja eine der Kern-Ideen, dass die Wasserstoff-Moleküle der Alkohol-Ketten im Zylinder mit dem auch darin befindlichen Sauerstoff H2O - also Wasser - bilden und durch diese Verbrennung dabei Energie frei wird.

Regards, Bigfoot29
 
Ist der 1.2 er mit 75 bzw. Neu 73PS eigentlich Super E10 tauglich ?

Als Anhaltspunkt, sind alle Renault Motoren ab BJ 2000 dafür geeignet, aber eine Garantie gibt es natürlich nicht.

Bei aktuellen Fahrzeugen stellt sich die Frage überhaupt nicht. ;)

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Ich verstehe nicht warum einige Menschen den 1.2l immer wieder schlecht reden aber vielleicht ist das für sie eine Art der persönlichen Befriedigung, mit der Realität hat das nichts zu tun, für locker leicht und auch günstig von A nach B zu kommen ist der 1.2l genau richtig und alle anderen können sich ja einfach mehr Leistung kaufen.

Schönen Sonntag ... Bernd

Muss man auch nicht verstehen.

Der D4F ist ein recht solider, auch langlebiger Motor, der bei richtiger Benutzung und dem Bewusstsein, wofür er konstruiert wurde, auch hohe Laufleistung bietet.

Mit deinem Argument liegst Du ganz richtig, denn Du hast einfach einen soliden Antrieb, mit dem man nicht weniger mobil ist, als stärkere Fahrzeuge.

Hier zählt - so wie du es beschreibst - die Gelassenheit. ;)
 
Halte ich persönlich für eine Scheißhaus-Parole. Alkohol verbrennt in der Regel rückstandsfrei, Nein


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Es wird Wasser freigesetzt. Und das nicht wenig. unter anderem

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol


Nöööö... jetzt....
Das hast du dir doch gerade ausgedacht. :o

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Im Ernst:
Das ist ein schönes Beispiel für die irrationale Basis der E10 Diskussion.
Ethanol = Böse
Kohlenwasserstoff = Gut
Beide Stoffe haben die gleiche Eigenschaft. (Beim verbrennen entsteht Wasser). Aber nur dem Ethanol wird das negativ ausgelegt.

Sorry, dass ich das verbessere, aber Ethanol ist ein Kohlenwasserstoff.

Das Problem ist auch weniger NACH dem Verbrennen sondern VOR dem Verbrennen. Und dort wirkt das Zeug anders auf manche Metalle oder Gummi-Mischungen zerstörerisch. Die sollte es zwar seit 10 Jahren schon kaum noch geben, aber - um bei Benz zu bleiben: C 200 CGI (Typ 203) und CLK 200 CGI (Typ 209) der Baujahre 2002 bis 2005 dürfen NICHT mit E10 betankt werden. Die ganze restliche Flotte (bis auf Fahrzeuge ohne geregeltem Kat) darf. Ich will hier keine Diskussion um E10 aufmachen, aber manche Aussagen sind halt etwas weit weg von der Realität.

In den Beschreibungen hat zu stehen, ob und welche Kraftstoffe ein Fahrzeug verträgt. Wenn man nicht sicher ist, fragt man den Händler (und lässt es sich schriftlich geben).

Wasser gibts überall bei der Verbrennung in rauen Mengen. Immerhin ist ja eine der Kern-Ideen, dass die Wasserstoff-Moleküle der Alkohol-Ketten im Zylinder mit dem auch darin befindlichen Sauerstoff H2O - also Wasser - bilden und durch diese Verbrennung dabei Energie frei wird.

Regards, Bigfoot29

Es gibt nicht viele wirklich reale Probleme.
Das meiste wurde nur einfach mal behauptet, weil man E10 nicht wollte.

Wie alle Kohlenwasserstoffe verbrennt auch Alkohol nicht einfach so zu Wasser und Kohlendioxid.
Das sind die Endprodukte einer optimalen Verbrennung.

Die Oxidationskette sieht so aus:

Vom Alkohol zum Aldehyd vom Aldehyd zur Carbonsäure und die Carbonsäure wird schliesslich zu Wasser und Kohlendioxid zerlegt.

Das ursprünglich aufgezeigte Szenario, bei dem Tausende von Autos kaputt gehen, wegen E10, ist nie aufgetreten.

Es ist schon so, dass die Mischung von Ethanol mit andere chemischen Komponenten im Benzin auf bestimmte verbaute Teil etwas aggressiver wirkt.
Aber da ist man schon lange drauf eingestellt.

Und:
die optimale Verbrennung, also chemisch gesehen eine stöchiometrische Umsetzung hat man beim Automotor ja auch nicht.
Ebenso müssen andere dem Kraftstoff beigemischte Komponenten mitbetrachtet werden.

Man könnte den Ethanol Anteil auch locker noch etwas erhöhen.
Würde auch nichts machen.

Gruß
Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, dass ich das verbessere, aber Ethanol ist ein Kohlenwasserstoff.

Gruß
Gerd
Booaaahh.... hier muss man aber auch aufpassen. :huh:

Nach meinen Schul-Chemie Kenntnissen ist es das nicht:
  • Kohlenwasserstoffe sind Verbindungen die nur aus Kohlen- und Wasserstoff bestehen.
  • Ehanol gehört zu den Alkoholen. Diese bestehen, überwiegend auch aus Kohlen- und Wasserstoff, enthalten aber auch noch Sauerstoff-Moleküle (OH-Gruppe).
Naja, ich erhebe nicht den Anspruch, dass das stimmen muss.
 
Ist das wirklich so schwer nachzuvollziehen?
Verbrennung und Abgas(nachbehandlung) Problem: NEIN.

Transport bis zur Verbrennung (inkl. der Brennkammer): Problem: Möglich.

Davon betroffen, weil Teile der Luftzuführungs- und Einspritz-Anlage nicht dafür ausgelegt waren: C 200 CGI (Typ 203) und CLK 200 CGI (Typ 209) der Baujahre 2002 bis 2005.

Es gibt also durchaus valide Fälle, dass Gummiteile porös geworden sind und Aluminiumteile bis zum Totalausfall korrodiert sind. Und Daimler wird nicht umsonst bei exakt ausschließlich diesen Fahrzeugen vor der Verwendung von E10 gewarnt haben und alle anderen Fahrzeuge freigeben. (Sind ja auch keine Fahrzeuge, die üblicherweise ohnehin Super+ bräuchten.)

Ansonsten hat SamHawkins vollumfänglich Recht. E10 müsste heute eigentlich jedes Fahrzeug vertragen. Eine Garantie kann aber nur der Hersteller (und damit ggf. auch eine Vertragswerkstatt) geben.

Um mal wieder auf den eigentlichen Kern zurück zu kommen: Auch was den Motor angeht, hat er Recht. Das Ding ist ausentwickelt und vermutlich sehr robust ausgelegt. Sieht man von fehlender Spritzigkeit im unteren (zw. 1750-3000 Touren) Drehzahlbereich ab, wo der Turbo besser geeignet wäre, ist der Basis-Benziner definitiv kein schlechtes Modell.

Regards, Bigfoot29
 
Booaaahh.... hier muss man aber auch aufpassen. :huh:

Nach meinen Schul-Chemie Kenntnissen ist es das nicht:
  • Kohlenwasserstoffe sind Verbindungen die nur aus Kohlen- und Wasserstoff bestehen.
  • Ehanol gehört zu den Alkoholen. Diese bestehen, überwiegend auch aus Kohlen- und Wasserstoff, enthalten aber auch noch Sauerstoff-Moleküle (OH-Gruppe).
Naja, ich erhebe nicht den Anspruch, dass das stimmen muss.

Entschuldige, ich wollte dich nicht belehren. :huh:
ich hoffe, du nimmst mir das jetzt nicht übel.
Prinzipiell hast du schon recht.
Der Begriff Kohlenwasserstoff wird in der Chemie schon vielfältig verwendet.
Gibt ja auch FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff) als "halogenierten KW"

Aber, das soll jetzt auch nicht der Kernpunkt der Diskussion sein.
E 10 ist eh eine Glaubensfrage :D

@Bigfoot29
klar. Das A und O ist natürlich, Teile zu verbauen, die genau das, was ich verbrennen will auch vertragen.
Und wenn jemand, wie du hier schreibst, keine Freigabe gibt, ist das ja eine klare Aussage.
Zitat:
Es gibt also durchaus valide Fälle, dass Gummiteile porös geworden sind und Aluminiumteile bis zum Totalausfall korrodiert sind. - Ist das wirklich belegt, oder nur eine Vorsichtsmassnahme?


Und Daimler wird nicht umsonst bei exakt ausschließlich diesen Fahrzeugen vor der Verwendung von E10 gewarnt haben und alle anderen Fahrzeuge freigeben. (Sind ja auch keine Fahrzeuge, die üblicherweise ohnehin Super+ bräuchten.) -Eben. Und das ist ja auch OK.

Im Endeffekt ist das nämlich ganz schwer zu beweisen, dass ein Schaden von Ethanol herrührt.

Aber ich glaube, das wird jetzt schon OT. Sorry :rolleyes:

Gruß
Gerd
 
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