Logan II ab 2013 Sockenfußes Logan MCV 2 Stepway Bj. 2017

Sockenfuß

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Logan MCV II Stepway Bj. 2017
Hallo!
Seit August 2022 fahre ich nun einen Logan MCV 2 Stepway Bj. 2017. Beim Kauf hatte er ca. 54.000 km, nun sind es ungefähr 59.000.

Vor dem Logan hatte ich einen VW Caddy 1.9 TDI 4motion von 2009 mit ca. 259.000 km, dessen ABS-Steuergerät plötzlich ausgefallen ist, wofür VW 2.500€ haben wollte. Dazu haben sich Zweimassenschwungrad und Hinterachsdifferenzial akustisch recht gut bemerkbar gemacht, daher sollte ein anderer Wagen her.
Da das neue Auto nicht viel älter als 5 Jahre sein sollte und unter 100.000 km Laufleistung haben sollte, und ich gerne etwas Platz im Auto haben möchte, ist es dann eben der Logan geworden. Außerdem war ich auf die Dacia-Experience neugierig.

Direkt vergleichen konnte ich in der Entscheidungsphase den Tce90 mit dem 1.2 90PS Motor eines Suzuki Swift 4x4. Der 1.2 des Suzuki ist ohne Turbo und musste auf der Autobahn auf 100 und von 100 auf 130 richtig getreten werden, der Tce90 macht das unaufgeregt und problemlos. Auf der Autobahn ein angenehmer Motor.

Kurz nach dem Kauf trat auf Feldwegen ein lautes Rappeln unterm Dach auf, weswegen ich auch beim Händler vorstellig wurde. Die haben mir knapp 80€ berechnet, um wer weiß wo ein Stück Schaumstoff zwischenzuklemmen, das sich direkt wieder gelöst hat. Dann startete ich eine Dämmoffensive, habe Dach, Türen und Kofferraum mit Alubutyl und Dämmmatten gedämmt. Seither ist vom Dach her Ruhe und auch sonst ist es recht angenehm, obwohl ich finde, dass der Caddy da trotzdem selbst ohne zusätzliche Dämmung die Nase vorne hatte, hauptsächlich bei den Windgeräuschen.

Nachgerüstet habe ich die Luftführungen in den Fahrgastraum. Das hat mich etwas überrascht, dass ein von Haus aus mitkonstruiertes Element einfach bei der Fertigung weggelassen wurde.

Der sehr sprunghafte und launige Drehmomentverlauf des Tce90 ist zwar mit Gewöhnung kein Problem, nervt aber vor allem dort, wo die Verhältnisse kontrollierte Leistungsabgabe erfordern, z.B. beim Losfahren bergan auf Kies oder bei Schnee und Eis.

Das Problem der rupfenden Kupplung, das häufig beschrieben wird, habe ich auch immer wieder beim Anfahren aus dem 1. Gang, allerdings seit es jetzt häufig Temperaturen um den Gefrierpunkt hat tritt es wenig bis gar nicht auf. Wenn das nicht ist, tut die Kupplung sehr brav ihren Dienst. Thermostatgehäuse habe ich gechekt, ist rundum trocken.

Ein interessantes Phänomen habe ich jetzt schon sehr häufig beobachtet:
Ich gehe fast jede Woche wandern, fahre 30-60 Minuten dorthin, das Auto steht dann drei bis sechs Stunden. Ich komme zurück, will losfahren, auf den ersten Metern fast null Leistung, muss mit der Kupplung und Drehzahl rumspielen, das Auto hoppelt etwas rum. Sobald ich ein paar Meter gefahren bin, als wäre nix gewesen, normale Leistung, keine Probleme. Tatsächlich fast immer nach ca. 3-6 Stunden Stehzeit. Steht das Auto über Nacht oder ein paar Tage, gibt es das Problem nicht.

Ich weiß nicht, ob ich das Auto nochmal kaufen würde, aber er fährt sich sonst recht gut und komfortabel und hat sonst alles, was ich brauche.

Fotos folgen.
 
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  • #2
Ein paar Fotos
 

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Zum Anfahren auf unbefestigtem Grund,links vom Lenkrad am Armaturenbrett ist die Taste für Eco.

Ist der Modus eingeschaltet ist die Kennlinie vom Gaspedal sanfter,der Motor reagiert nicht so sprunghaft.

Hilft auch im Schnee und dichtem Stadtverkehr. ;)
 
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  • #4
Danke für den Hinweis, das habe ich mir auch schon gedacht. Werde das dann bei nächster Gelegenheit auch testen.
 
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  • #5
Seit dem ersten Beitrag sind nun drei Monate winterlicher Fahrbedingungen mit und ohne Ketten und weitere Kilometer auf vielfältigem Terrain dazugekommen. Derzeit steht der Logan MCV2 Stepway ca. bei 62-63.000 km und ich habe mich sehr mit ihm angefreundet.

Die Kupplung hat sich in den letzten Monaten fast ausschließlich vorbildlich verhalten, und an die ungleichmäßige Leistungsentfaltung habe ich mich gewöhnt. Ich finde diese kleinen Unperfektheiten mittlerweile sogar charmant. Ein Auto, das man kennenlernen und fahren lernen muss.

Ich freue mich über jede Gelegenheit, ihn zu fahren.

Weitere Probleme sind bisher nicht aufgetaucht. Nur ist nun seit dem Kauf im August letzten Jahres bereits die zweite H7-Birne vorne dahingegangen. Aber da man das in zwei Minuten gewechselt hat, stört es mich nicht.

Oh, doch eine Sache: Das Reifendruck-Kontrollsystem hat mir nicht gemeldet, dass ich auf allen Reifen nur mit 1,5 bar unterwegs war. Beim Reifenwechsel im Herbst habe ich die Reifen auf den korrekten Druck gebracht, das System zurückgesetzt, und es hat sich nicht gemeldet die letzten Monate. Da vertraue ich in Zukunft also nicht mehr drauf, macht aber auch nichts, hatte ich früher auch nie, sowas.
 

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Das Reifendruck-Kontrollsystem beim DACIA meldet sich nur dann, wenn der Druck nicht bei beiden Reifen einer Achse (nahezu) gleich ist, da dann auch die Radumdrehungen unterschiedlich sind. Es handelt sich um ein passives System, welches nicht den Reifendruck selbst mißt. Bei einem aktiven System mit Sensoren in den Reifen wird hingegen der Druck direkt im Reifen gemessen und per Funksignal gemeldet, wenn er abfällt. Da die Sensoren batterieabhängig arbeiten, müssen sie folglich regelmäßig ausgetauscht werden.
 
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  • #7
Bericht: Wartungsintervall/Serviceintervall zurücksetzen Logan MCV 2 (2017, 0.9 TCE 90PS) mit OBDLink SX (US:cool: und ddt4all

Nachdem mich dieses Jahr die Werkstattsgeschichten rund um den Keilriemenwechsel sehr gefrustet haben (siehe unten), und wieder mal darauf verzichtet wurde, das Wartungsintervall nach dem Ölwechsel zurückzusetzen, hab ich mich geweigert, wegen dem Zurücksetzen nochmal in die Werkstatt zu fahren.
Da bei meinem Logan keine Rücksetz-Prozedur über Lenkstockschalter-Knopf oder Pedalkombination geklappt hat, habe ich heute mit dem besorgten OBDLink und ddt4all das Zurücksetzen gemacht. Dazu habe ich diese Anleitung verwendet, hat reibungslos geklappt und ein Besuch in der Werkstatt weniger:

"

Zum Werkstattverdruss:
War dafür beim ATU, und die haben zunächst mal einen unvollständigen Keilriemensatz verbaut, ohne die Umlenkrolle. Inklusive Ölwechsel wollte man dann 520 Euro von mir. Nach dem Studieren der Rechnung habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass man das Öl doppelt verrechnet hat. Danach waren es 420 Euro.
Dann hat es nach dem Wechsel vorne gejammert und nach der Prüfung beim ATU wurde gesagt: "Jap, Wasserpumpenlager hat Spiel und auch die Umlenkrolle." Ich wusste bis dahin nicht, dass die Umlenkrolle mit dem Keilriemen hätte getauscht werden müssen und habe mir einen Kostenvoranschlag machen lassen. Habe mich zwar geärgert, dass das beim Wechsel nicht geprüft/bemerkt wurde, aber habe mal einen Kostenvoranschlag machen lassen. Keiner meldet sich. Nach ein paar Tagen schau ich dort vorbei, man holt einen fertigen Kostenvoranschlag hervor, 600 Euro für Wasserpumpe und die eine Umlenkrolle. Ich bin verwirrt und nehme das Papier mit nach Hause, zum Recherchieren.
Ich komme drauf, die Umlenkrolle hätte beim Service getauscht werden müssen. Auf Nachfrage: "Nein, in dem Set ist keine Umlenkrolle dabei. Habe mit dem Mechaniker gesprochen, da ist keine dabei, muss wohl nicht mitgetauscht werden." Damit hat sich die Sache für ATU erledigt. Ich frage bei Renault/Dacia nebenan nach (direkter Nachbar vom ATU hier): "Klar gehört die Umlenkrolle getauscht, ist immer im Set dabei."
Nach zwei Wochen immer wieder anrufen lenkt ATU ein und sagt: "Sie haben Recht, unser Fehler, machen wir nach." Dabei lasse ich die Wasserpumpe noch mitmachen. Ich poche darauf, dass man bei den Arbeitsstunden kulant sein soll. Man sagt: "Schau ma mal."
Am Ende legt man mir eine Rechnung von 460 Euro vor. Nix mit kulant, Arbeitsstunden voll verrechnet, nur das nötigste (ca. 72 Euro für die Umlenkrolle) wurde abgezogen.
Vor dem Abfahren kontrolliere ich den Bereich um den Keilriemen und sehe, der Kühlflüssigkeitsbehälter ist auf dem Minimum, eine Flasche Kühlflüssigkeit liegt im Beifahrerbereich. Ohne dass mir dazu was mitgeteilt wurde. Ich gehe zurück, frage nach, ja, ich soll bitte immer wieder nachfüllen, wegen der Entlüftung. Dass das furchtbare Kommunikation ist und ziemlich mies aussieht, sage ich, aber niemand will verantwortlich sein.

Mittlerweile weiß ich: Keilriemen und Rollen hätte ich selber auch machen können und mache ich das nächste Mal auch. Und Ölwechsel ab jetzt auch wieder selber. Und ohnehin alles, was ich irgendwie hinbekomme.

Kleines Update zum Logan:
Ich mag ihn noch immer gern. Habe inzwischen auch mal für einen Umzug einen Anhänger gezogen, auch das war kein Problem. Leistung reicht für mich nach wie vor sehr gut aus, die manchmal ratternde Kupplung kann ich gut kompensieren und sonst funktioniert auch mit ca. 70.000 km noch alles.
 
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  • #8
Bericht: Laderaumboden (Kofferraum) im Eigenbau

Den originalen Laderaumboden im Logan 2 fand ich bald ungenügend. Daher habe ich einen neuen Boden gebaut. Ausgangsmaterial ist eine 10 mm Verbundplatte von derselben Art, wie sie original im Logan ist, nur dicker und in dem Fall mit Dekorfurnier, weil es sonst nichts anderes gab. Die gelieferte Länge von 104 cm habe ich genau so übernommen, das geht sich mit dem Überstand sehr gut aus für den flexiblen Übergang zur Rücksitzbank. Die Flügel für die Aussparungen hinten hatte ich zuerst starr, bis ich die Platte mal reinlegen wollte und merkte, dass man sie so gar nicht reinbekommt. Also Flügel abgeschnitten und Scharniere dran. Etwas Kopfzerbrechen hatte ich mit den Zurrösen, weil die überall eher ungünstig fast genau in den Scharnierlinien liegen. Zuerst wollte ich die Ösen auf die neue Platte aufsetzen und an den originalen Verschraubungen durch die Platte fixieren, das ging aber gar nicht wegen der Klapplinien. Also habe ich Aussparungen gemacht und die Ösen sind nun so am Boden, wie sie original sind, und schauen etwas über die neue Platte hinaus. So bleiben sie nutzbar. Damit liegt die neue Platte zwar nur im Kofferraum, durch die Flügel und den Wagenheber, der den rechten Flügel runterspannt, kann sie sich aber kaum bewegen oder bei einem Unfall nach vor fliegen. Außerdem kann man so noch unkompliziert an das Reserverad ran, man muss nur die Fügel einklappen und die Platte rausziehen. Die Klappe für den Stauraum beim Ersatzrad habe ich so gesetzt, dass sie seitlich aufliegt, also etwas nach rechts versetzt, und habe kleine Holzleisten noch dazugeschraubt, da sie sonst, wenn man draufsitzt, nach unten etwas einsinkt. So wirkt es nun gut stabil.
Bezogen habe ich die Platte mit einem Kfz-Bodenbezugsstoff, den ich von einem früheren Campterprojekt noch hatte. Oben habe ich Sprühkleber verwendet, für die Unterseite habe ich es mit einem Universalkleber aus dem Eimer versucht, das war furchtbar und hat mir die schönen permanenten Klebe-Tapser auch auf der Oberseite eingebracht. Am Ende habe ich unten einfach alles mit 8 mm Klammern festgetackert. Dass ich beim Beziehen keine Übung habe, sieht man auch auf der Oberseite.
Der Boden muss zwar erst noch erprobt werden, aber ich denke, es ist eine echte Verbesserung.

Die Platte hat 22 Euro gekostet, Scharniere hatte ich noch vom damaligen Camperprojekt, werden ca. 15 Euro oder so sein, der Kleber ungefähr nochmal 20 Euro, der Handtacker, den ich kaufen musste, 15 Euro. Gesamt also ca. 72 Euro.
 

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Ich hab mich auch gut mit dem Motor angefreundet. Die Eco Taste nutze ich gern wenn der Motor noch kalt ist,da ist er bei mir am ruppigsten. Es ginge mit dachten Gasfuß auch so,aber hey,wenn die Taste schon da ist,warum nicht nutzen.? Bald konserviere ich wieder die Türen und Hauben von innen mit Fluid Film ASR.
 
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