Kauf eines Wohnwagens?

Läßt man sich dann beim Kauf eines neuen WW von den Vorteilen eines Movers überzeugen, dann sind das nochmal 40 bis 45kg incl. Batterie.
 
Der gehört bei mir zur Klasse ständiges Gewicht, weil den bau ich ja nicht ständig an und ab.
Das schon, aber der potentielle Interessent eines WW muß auch dieses Gewicht dem angegebenen Leergewicht vom WW hinzurechnen, denn ein Mover ist meist nicht Grundausstattattung ab Werk.
 
Das schon, aber der potentielle Interessent eines WW muß auch dieses Gewicht dem angegebenen Leergewicht vom WW hinzurechnen, denn ein Mover ist meist nicht Grundausstattattung ab Werk.

Das ist richtig, nur meinte ich das etwas anders. Bei mir persönlich gehört das in die Klasse "ist ständig dran/drin" weil mein WW ihn nun mal hat.

Ich hab folgende Vorgehensweise :
ca. 14 Tage vor dem großen Urlaub fahr ich Sonnabend früh zur Landkreisentsorgung. Dort werf ich ca. 10 -- € in die Kaffeekasse und kann dann mit der Waage spielen so oft ich will, solange ich keinen Wiegeschein haben will. Ich wiege in der Reihenfolge
1- Zug einmal komplett auf der Waage = Zuggesamtgewicht
2-Wohnwagen angehangen und mit der Achse auf der Waage = WW Gewicht ohne Stützlast
3- Wohnwagen abgehangen und mit der Achse UND dem Stützrad auf der Waage = WW Gesamtgewicht
Dann hab ich was ich brauche, Stützlast = 3-2 und Gesamtgewicht PKW = 1-2
Das wird dann alles mit den Eintragungen in den ZB verglichen (OK die hab ich im Kopf)

Danach belade ich dann in Ruhe weiter und wiege alles, aber auch wirklich alles was noch eingeladen wird, incl. aller Personen die mitfahren.
Ich bin bisher schon 3 oder 4 mal in A gewogen worden und 1 mal in Belgien, jedesmal hab ich den Platz der Verwiegung mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht verlassen. Was andere die dort verzweifelt standen und versuchten irgendwie, irgendwas um-, aus -, oder sonst wo hin zu laden überhaupt nicht verstanden haben.

Bei kleineren Wochenendtouren schenk ich mir die Wiegerei, weil erstens nicht so viel mit muß für 2-3 Tage und zweitens ich das etwaige "Grundgewicht" vom WW kenne. Als Grundgewicht bezeichne ich das was er wiegt mit meiner persönlichen Ausstattung die immer dran/drin ist. Dazu zählt nun mal eben auch der Moover, selbst angebaut. Weiter so Sachen wie Abwassertank (selbst konstruiert und angebaut), Tische, Stühle, Auffahrkeile, Unterlagen für die Stützen, Akkuschrauber, Stromkabel, Spaten, Solaranlage, selbst eingebauter TV und Radio, Fahrradträger auf der Deichsel und noch einige andere Sachen die man zwar nicht unbedingt braucht, die einem das Campen aber angenehmer machen.

Ich denk mir mal das der TE die Sache von dieser Seite überhaupt noch nicht betrachtet hat (er möge mich korrigieren wenn ich falsch liege). Wenn ich lese 1007 kg Leergewicht und 1200 kg Gesamtgewicht dann stell ich mir zuerst mal die Frage .... Wo kommt diese krumme Zahl beim Leergewicht her ? Gewogen ?
Zweite Frage..... Wie will er jemals unter diesen Voraussetzungen seiner (anscheinend 7- köpfigen ) Familie einen vernünftigen Campingurlaub ermöglichen ohne ständig mit einem überladenen Gespann unterwegs zu sein dessen motorische Leistungsfähigkeit ständig am bis kurz über dem Limit gefordert ist und das die fahrdynamischen Eigenschaften eines Hochseedampfers hat.

Solche Sachen wie Stauvolumen hab ich ja überhaupt noch nicht eingerechnet bei der Einschätzung. Bei Nutzung der 7-sitzigen Variante hat der Lodgy (wie übrigens fast alle dieser "Notsiebensitzer" egal welcher Hersteller) ja alles nur keinerlei Kofferraum mehr. Das was hinter der 3. Reihe bleibt verdient ja diese Bezeichnung nicht.

Da der TE aber nun mal den Lodgy schon hat (jedenfalls hab ich das so gelesen) und wahrscheinlich auch so fix nicht gegen was anderes tauschen möchte hätte ich folgende Möglichkeiten im Angebot.

1. Die Sache WW kpl. vergessen und das Geld statt dessen in einen geschlossenen Lastenanhänger investieren mit
dem entsprechenden zgG von 1200 kg. Die gibt es und die sind auch nicht sooo teuer.
Dann weiter in eine anständige Zeltausrüstung inc. Tisch, Stuhl, Campingküche, Betten usw. investieren.
Das alles in den Lastenhänger verstauen und auf den Deckel des Anhängers kann man dann noch einen
normalen PKW Dachträger montieren (etwas Geschick vorausgesetzt) und dort z.B. Fahrräder mitnehmen.
Alles natürlich unter Einhaltung der Gewichte.
Hätte den Vorteil das der Lodgy insgesamt sparsamer unterwegs ist, Stichwort Luftwiderstand und das der Campingplatz als solches billiger wird. Weil Zeltstellplätze sind meißtens billiger als WW Stellplätze.

2. Wenn es denn unbedingt ein WW sein muß------ dann eignet sich für den Lodgy m.M.n. nur einer der 350 bis
400er Klasse (also Aufbaulänge irgendwas zwischen 3,50 und 4,00 m) mit einfacher Ausstattung.
Die haben meißt Sitzgruppe vorn und hinten, welche jeweils zum "Doppelbett" umgebaut werden, Küche,
einfaches Bad.......fertig.
Leergewicht um die 800 - 850 kg, da dann nur das absolut unverzichtbare dazu gerechnet bin ich irgendwo um
um die 950 - 1000 kg. Da bleiben dann ca. 200 bis 250 kg an Zuladung für Bettzeug, Klamotten und Verpflegung
Ein Zelt muß aber trotzdem her, weil irgendwo müssen ja die restlichen 3 Personen unterkommen, der WW hat ja
nur Platz für max. 4
Auf Vorzelt und anderen "Luxus" muß sowieso ganz verzichtet werden

Nach meinem Empfinden hab ich bei Variante 2 zwar einen Wohnwagen mit fest installierter Küche und ggf. WC aber so gut wie keinen Platz. Ein Tag Regenwetter reicht um das alle 7 einen Lagerkoller kriegen.
Von komfortabel kann man bei dieser Variante nicht reden, eher von ....nun ich erspare mir das, aber wer´s mag....
Also ich in der Situation des TE würde Variante 1 wählen.
 
@fliiip Wo steckst du? Du diskutierst gar nicht mehr mit.zrotz vieler guter Antworten von Gespann- und Campingspezialisten hier. Wie kommt bei euch überhaupt das Thema Camping ins Spiel? Wie alt sind die Kinder, wo wollt ihr hinreisen?
Einen Rat kann ich dir noch geben. Schau mal nach einem Dauerstellplatz im Umkreis von max. 200 km und denke über ein gebrauchtes Mobilheim oder großen Standwohnwagen nach. Platz und Komfort für alle und toller Campingurlaub an jedem Wochenende. Günstiger und stressfreier könnt ihr als Großfamilie gar nicht verreisen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #36
@fliiip Wo steckst du? Du diskutierst gar nicht mehr mit.zrotz vieler guter Antworten von Gespann- und Campingspezialisten hier. Wie kommt bei euch überhaupt das Thema Camping ins Spiel? Wie alt sind die Kinder, wo wollt ihr hinreisen?
Einen Rat kann ich dir noch geben. Schau mal nach einem Dauerstellplatz im Umkreis von max. 200 km und denke über ein gebrauchtes Mobilheim oder großen Standwohnwagen nach. Platz und Komfort für alle und toller Campingurlaub an jedem Wochenende. Günstiger und stressfreier könnt ihr als Großfamilie gar nicht verreisen.
Moin zusammen,
hier bin ich::) Wir haben 3 und nicht 5 Kinder. Alle unter 5 Jahren. Falls wir mal zu siebt wegfahren, dann denke ich nur in in die nähere Umgebung fürs Wochenende (z. B. mal Freunde von den Kids mitnehmen).
Zu 5 hätten wir aber ja ca. 500 kg Beladung im Lodgy und 193 kg im Wohnwagen frei. Würden nächstes Jahr gerne an den Atlantik nach Frankreich. Das würde ich gerne mal ausprobieren und ggf. tatsächlich ein anderes Auto kaufen.
Schönen Sonntag allen
 
Zuletzt bearbeitet:
OK die Aussage das 3 Kids vorhanden sind relativiert die Sache nicht wirklich.
Weil auch die werden größer und damit schwerer und ihre Ansprüche wachsen.
Es bleibt das eigentliche Problem der geringen Zuladung des WW.
Ich kann dir nur nochmals dringend raten den WW deiner Wahl vor dem Kauf zu wiegen.
Ich weiß ja nicht ob der neu oder gebraucht ist. Wenn neu dann wird der Händler dies ermöglichen, er will ja schließlich verkaufen. Wenn gebraucht und vom Händler dann siehe neu.
Wenn gebraucht und von privat dann sollte es der Verkäufer auch ermöglichen. Sollte er anfangen zu eiern dann sofort die Verhandlungen abbrechen.
Früher war in den Papieren überhaupt kein Leergewicht eingetragen, deshalb meine Frage woher der Wert stammt, nur das zgG. Die Hersteller geben auch heute noch nur das Leergewicht der Grundvariante an. Jede Extraoption bedeutet auch extra Gewicht, was in keiner Angabe auftaucht aber da ist.
Bei gebraucht gilt das so ein WW mit den Jahren auch schwerer wird. Die Erklärung liegt darin das die ganze Konstruktion sehr viel Holz beinhaltet und das zieht über die Jahre gesehen Wasser.
Wer behauptet das sein WW nach Jahren absolut dicht ist der lügt sowieso. Ab ca. 8 Jahre ist jeder WW irgendwie, irgendwo leicht undicht und hier und da kann tröpfchenweise Wasser in die Konstruktion eindringen, besonders wenn er ständig ungeschützt im Freien steht. Alles Gewicht was von der Zuladung abgeht.
Mein jetziger WW stand ca. 10 Jahre auf einem Dauerplatz bevor ich ihn vor 8 Jahren dort erlöst habe.
Ich hab ihn so wie er war, noch mit roter Nummer gewogen. Weil ich wissen wollte was mich erwartet. Dann hab ich ihn 1,5 Jahre nicht angefaßt weil ich einfach andere Dinge zu tun und ja meinen vorherigen WW noch hatte. In der Zeit stand er trocken in der Scheune. Als ich dann endlich angefangen habe ihn zu restaurieren dacht ich mir OK fährst mal zum Spaß nochmal wiegen.
Ich hab mich erschrocken, das Teil war gute 70 kg leichter geworden.
Nur zum Verständnis wie viel Wasser so ein Teil speichern kann.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #38
OK die Aussage das 3 Kids vorhanden sind relativiert die Sache nicht wirklich.
Weil auch die werden größer und damit schwerer und ihre Ansprüche wachsen.
Es bleibt das eigentliche Problem der geringen Zuladung des WW.
Ich kann dir nur nochmals dringend raten den WW deiner Wahl vor dem Kauf zu wiegen.
Ich weiß ja nicht ob der neu oder gebraucht ist. Wenn neu dann wird der Händler dies ermöglichen, er will ja schließlich verkaufen. Wenn gebraucht und vom Händler dann siehe neu.
Wenn gebraucht und von privat dann sollte es der Verkäufer auch ermöglichen. Sollte er anfangen zu eiern dann sofort die Verhandlungen abbrechen.
Früher war in den Papieren überhaupt kein Leergewicht eingetragen, deshalb meine Frage woher der Wert stammt, nur das zgG. Die Hersteller geben auch heute noch nur das Leergewicht der Grundvariante an. Jede Extraoption bedeutet auch extra Gewicht, was in keiner Angabe auftaucht aber da ist.
Bei gebraucht gilt das so ein WW mit den Jahren auch schwerer wird. Die Erklärung liegt darin das die ganze Konstruktion sehr viel Holz beinhaltet und das zieht über die Jahre gesehen Wasser.
Wer behauptet das sein WW nach Jahren absolut dicht ist der lügt sowieso. Ab ca. 8 Jahre ist jeder WW irgendwie, irgendwo leicht undicht und hier und da kann tröpfchenweise Wasser in die Konstruktion eindringen, besonders wenn er ständig ungeschützt im Freien steht. Alles Gewicht was von der Zuladung abgeht.
Mein jetziger WW stand ca. 10 Jahre auf einem Dauerplatz bevor ich ihn vor 8 Jahren dort erlöst habe.
Ich hab ihn so wie er war, noch mit roter Nummer gewogen. Weil ich wissen wollte was mich erwartet. Dann hab ich ihn 1,5 Jahre nicht angefaßt weil ich einfach andere Dinge zu tun und ja meinen vorherigen WW noch hatte. In der Zeit stand er trocken in der Scheune. Als ich dann endlich angefangen habe ihn zu restaurieren dacht ich mir OK fährst mal zum Spaß nochmal wiegen.
Ich hab mich erschrocken, das Teil war gute 70 kg leichter geworden.
Nur zum Verständnis wie viel Wasser so ein Teil speichern kann.
Hallo,
das ist ein sterckemann Kids. Erstzulassung 2010. Wiegen werde ich ihn vor dem Kauf auf jeden Fall.
Lg
 
Mach das ;-)
So nebenbei: Die Sterckemänner sind in Camperkreisen nicht wirklich beliebt, weil für fast schon übertriebenen Leichtbau und damit Anfälligkeit auch gegen Wasserschaden bekannt.
 
Einen Kompromiss muss man halt eingehen. Alternative zum Gewicht/Preis von Sterkemann /Caravelair gibt es nur noch bei Modellen aus den 80'ern von z. B. Bürstner. Der wird im Gebrauch halt viel Bastelarbeit verursachen, weil öfter was abbricht/reißt.
 
Mach das ;-)
So nebenbei: Die Sterckemänner sind in Camperkreisen nicht wirklich beliebt, weil für fast schon übertriebenen Leichtbau und damit Anfälligkeit auch gegen Wasserschaden bekannt.
Das ist doch Nonsens. @Onkel wolli hat seit mehreren Jahren einen Sterckeman und ist bestens zufrieden. Sein WW steht den ganzen Sommer auf einem CP.
ich werde dann den Wohnwagen (max.1200kg- leer 1007kg) kaufen.
Wenn Du den neu kaufen willst, dann versuche den aufgelastet zu bekommen.
Bei meinem Bürstner habe ich diese Option weil da bereits eine Achse mit höherer Traglast verbaut ist..
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Einen hat der TE doch geschrieben das er einen WW kaufen will mit EZ 2010 und zum Anderen nutzt ihm eine Auflastung herzlich wenig weil er schlicht mit dem Lodgy nicht mehr ziehen darf.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will, mit 5 Personen mit WW oder sogar mehr, wird es bei Dacia höllisch knapp bis fast unmöglich, ein Zugfahrzeug zu finden, bei dem das zulässige Gesamtzuggewicht ausreicht.

Damit zurechtzukommen erfordert dann schon mehr oder weniger drastische Kompromisse, beim Gepäck einiges zu Hause zurückzulassen.

Bei einer Familie die auf ausschließlich Sommerurlaub in warmen Gefilden justiert ist, mag das noch irgendwie zum hinkriegen sein, denn da genügen 3 T-Shirts und 2 Shorts pro Person.
Dann wäscht man vor Ort halt öfters.

Aber im Frühling oder Herbst braucht man mehr Klamotten und fast schon zwingend auch noch ein Vorzelt, in dem man bei Schlechtwetter auch mal sitzen kann.
Und ein Vorzelt mit Gestänge, da ist man mit 70kg sehr schnell dabei.

In der Summe des ganzen könnte es mittelfristig darauf hinauslaufen, das man dieses komplexe Dilemma dadurch löst, daß man am Zugfahrzeug selbst den Hebel ansetzt.

Ein verbrauchsgünstiger Kleinbus mit 7 Sitzplätzen und einem zul. GG von 2,8T, hat i.d.R. eine zul. Anhängelast von 2000kg, wobei auch das Gesamtzuggewicht im Bereich von etwa 4.600 oder mehr kg liegt.
Und trotz der 7 Sitzplätze im Zugfahrzeug hat man noch ausreichend Platz, schwergewichtiges und Volumengepäck mitzuführen, was besser ist, als mit diesem Gepäck den WW vollzuknallen.

Auch im Alltagsgebrauch sind solche Fahrzeuge nicht wesentlich teuerer, denn so ein Kleinbus kommt heute schon mit 6L/100km Diesel zurecht.

Das alles sollte man abwägen, auch vor dem Hintergrund, daß man sich ein Zugfahrzeug häufiger kauft als einen WW, dessen Haltedauer meist länger ist.

Trafic dci 95 PS und die Sache ist geritzt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Soweit ich weiß gilt das nur für den Fall, dass das zulässige Gesamtgewicht des Wohnwagens geringer ist als das Leergewicht des Zugfahrzeugs. Oder täusche ich mich da?
Ist doch am Ende egal. Die 75 Kg werden nicht verschwinden und physikalisch immer wieder auftauchen....
 
Der Lodgy hat 1400 kg Anhängelast.
 
Der Lodgy hat 1400 kg Anhängelast.
Nutzt nur nicht wirklich was da noch das zulässige Gesamtzuggewicht zu beachten ist.
D.h. er darf die 1400 kg wirklich nur dann anhängen wenn gleichzeitig das Auto nicht mehr als 1650 kg wiegt. Genau das hat er in seinem Anfangsbeitrag doch schon richtig festgestellt.
Ein größerer ( schwererer) Wohnwagen löst sein Problem nicht sondern verschiebt es nur von hinten nach vorn.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.062
Beiträge
1.016.927
Mitglieder
70.638
Neuestes Mitglied
Marcus 47
Zurück