Erst mal möchte ich mich bei allen bedanken, die sich Gedanken gemacht und die hier aufgeschrieben haben.
Dass ich es dann doch anders gemacht habe, liegt an den vielen Einwänden die mir zu den unterschiedlichen Vorschlägen eingefallen sind. Letztlich kann es sein, dass meine Lösung sich auch nicht als optimal rausstellt - aber gut, dann weiß ich das am Ende auch.
Tatsächlich geisterte mir die eine oder andere Idee durch den Kopf:
Den schrägen Schnitt von Bündelbrocken hatte ich mir auch überlegt. An der Maschine meines Holzhändlers wäre so ein Schnitt jedoch nicht möglich gewesen - und bei der Länge, in der der Schnitt erforderlich wäre, hätte ich den auch mit keiner Maschine, die mir zur Verfügung steht, selbst machen können. Ich hätte mich dann mal an einen Schreiner wenden müssen... Außerdem - wie schon geschrieben - besteht die Gefahr, dass bei irgendwelchen ungünstigen Bewegungen sich die obere Platte, die ja nur lose aufliegen würde, dann verschiebt.
Angedacht habe ich auch ein Abstützen von unten.
Hier gab es ja verschiedene Vorschläge, von denen mir der von Corax (#113) ganz gut gefällt. Man könnte den Holzriegel durch einen Metallriegel austauschen.
Möglich wären auch Möbelfüße in einer passenden Höhe (die einem für das zu verstauende Gepäck etwas im Weg stehen) oder schmale Brettchen, die man hochkant links und rechts unterschieben könnte (diese Variante ist auch nachträglich noch machbar für die jetzt von mir gewählte Lösung). Diese schmalen Brettchen könnte man auch abklappbar unter der Platte montieren, was aber wieder Platz kosten würde, den man vielleicht noch braucht.
Natürlich habe ich auch außerhalb des Forums diskutiert, wie man die Auflage des Mittelbrettes lösen könnte. Der Holzhändler schlug dasselbe vor, was auch ein lieber Freund (daaaaaaaaankeeeeeeeee für Deine Unterstützung!) nach Sichtung der Webseite des Originals vorschlug: an den Deckeln und an der Tischplatte/Mittelplatte Kanten zu fräsen, die wie jeweils zwei L im Profil aussehen und dann so tetrisartig aufeinanderliegen. - Nach genauerem Betrachten der Webseite des Originals hatten wir dann den Eindruck, dass die Engländer das Fräsen umgangen haben könnten, indem sie zwei weniger dicke Bretter geschickt aufeinander montiert hatten. Für diese Lösung allerdings ist es bei meiner Kiste zu spät, da ich ja nun mal das dickere Holz bereits da liegen hatte. Es könnte allerdings sein, dass ich das - sollte ich die Kiste jemals noch mal bauen - an dieser Stelle (und auch an ein paar anderen Stellen) anders planen würde.
Vom Prinzip her sieht das also nun so aus:
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So geschah es also am
achten Tag meiner Bastelei, dass ich zunächst mal maßgenau die Bretter zuschneiden ließ, die die Deckel für die rechte und linke Seite meines Unterbaus sowie für die Tischplatte/das Mittelbrett sein sollten.
Leider musste ich dabei feststellen, dass ich ein fehlendes Maß in notorious/Entwurf seinerzeit falsch eingesetzt habe: Ich hatte die Länge nicht richtig berücksichtigt, als ich mir die Bretter vorab hatte zuschneiden lassen, so dass mir nun ca. 10 cm fehlen. Das ist nicht ganz schlimm, aber auch nicht ganz schön. Wenn mal alles zusammen montiert ist, werde ich darauf noch mal eingehen - damit ein eventueller Nachbauer diesen Fehler nicht machen muss... Es könnte auch sein, dass ich deshalb diese Konstrunktion später noch mal mit längeren Brettern austausche.
Es galt nun also, vier Kanten zu fräsen, 6mm hoch, 6mm breit. Bei der dritten brach der Fräskopf ab - und natürlich hatte ich mal wieder keinen vorrätig, was mich am Samstag wieder mit den Öffnungszeiten beim Holzhändler in Konflikt brachte. An dieser Stelle muss ich also mein Werk beim nächsten Mal fortsetzen...
Ja, ich weiß, an der einen oder anderen Stelle werde ich auch noch mal leicht mit einem Schleifpapier drübergehen müssen...