Batterie wechseln

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  • #48
Hallo! Wie versprochen berichte ich kurz über den Austausch.

Es lief problemlos und war in 10 min erledigt. Nach dem Wechsel musste ich den vierstelligen Radiocode eingeben und alles lief wie gewohnt. Der Bordcomputer scheint sich sogar alle Einstellungen gemerkt zu haben (trotz 5 min ohne Strom), zumindest waren die gespeicherten Sender, die Bluetooth-Settings etc. weiterhin verfügbar.

Start-Stop habe ich für die ersten 10 km deaktiviert, dann wieder eingeschaltet. Funktioniert tadellos.

Ich habe herausgefunden, dass das Kabel an der Batterie, dessen Zweck ich nicht verstand, eigentlich ein Entgasungsschlauch ist, der von der Auslassöffnung der Batterie zu einer Auffangschale darunter führt. Ich habe diesen einfach an die neue Batterie wieder angesteckt.

Noch ein paar Punkte, die ich während des Prozesses gelernt habe:
  • Auf identische Maße und Anschlüsse beim Neukauf achten. Ich habe sicherheitshalber auch auf identische Leistungsdaten geachtet: 70AH 720A EFB
  • Gutes Werkzeug vorbereiten, die Schrauben sind teilweise nicht einfach zu erreichen. Insbesondere für das Lösen der Batterie-Sicherung braucht man einen langen Schrauber. Glücklicherweise hat der Dacia keine komlizierte Batterie-Verkleidung.
  • Gummierte Arbeitshandschuhe sind sinnvoll um sicher mit der Batterie zu hantieren.
  • Polfett kann nicht schaden, da hatte ich leider beim Batterie-Kauf nicht dran gedacht.
  • Die Plus- und Minus-Kabel sind recht kurz und tendieren nach dem Lösen dazu, sich wieder den Batteriepole anzunähern. Es ist definitiv sinnvoll, ein nicht-leitendes Hindernis vorzubereiten um einen Kurzschluss zu vermeiden. Also zum Beispiel das Minus-Kabel gut zu sichern während man das Plus-Kabel entfernt.
  • Beim Batteriekauf zahlt man 7,50 Euro Pfand. Man kann die alte Batterie auf einem Recyclinghof abgeben und erhält einen Beleg, mit dem man vom Batterieverkäufer das Pfand zurück bekommt.

Fazit: 80 Euro für den Neukauf statt "Sie müssen mit Minimum 300 Euro rechnen" von der Fachwerkstatt.

Danke an alle hier! Insbesondere an @Kalimero für den Hinweis, dass man den Batteriecode auf der Rechnung findet und an @Manfred75 für die Kurzanleitung. Ich habe außerdem noch dieses Tutorial angeschaut:

 
Hallo! Wie versprochen berichte ich kurz über den Austausch.

Es lief problemlos und war in 10 min erledigt. Nach dem Wechsel musste ich den vierstelligen Radiocode eingeben und alles lief wie gewohnt. Der Bordcomputer scheint sich sogar alle Einstellungen gemerkt zu haben (trotz 5 min ohne Strom), zumindest waren die gespeicherten Sender, die Bluetooth-Settings etc. weiterhin verfügbar.

Start-Stop habe ich für die ersten 10 km deaktiviert, dann wieder eingeschaltet. Funktioniert tadellos.

Ich habe herausgefunden, dass das Kabel an der Batterie, dessen Zweck ich nicht verstand, eigentlich ein Entgasungsschlauch ist, der von der Auslassöffnung der Batterie zu einer Auffangschale darunter führt. Ich habe diesen einfach an die neue Batterie wieder angesteckt.

Noch ein paar Punkte, die ich während des Prozess gelernt habe:
  • Auf identische Maße und Anschlüsse beim Neukauf achten. Ich habe sicherheitshalber auch auf identische Leistungsdaten geachtet: 70AH 720A EFB
  • Gutes Werkzeug vorbereiten, die Schrauben sind teilweise nicht einfach zu erreichen. Insbesondere für das Lösen der Batterie-Sicherung braucht man einen langen Schrauber. Glücklicherweise hat der Dacia keine komlizierte Batterie-Verkleidung.
  • Gummierte Arbeitshandschuhe sind sinnvoll um sicher mit der Batterie zu hantieren.
  • Polfett kann nicht schaden, da hatte ich leider beim Batterie-Kauf nicht dran gedacht.
  • Die Plus- und Minus-Kabel sind recht kurz und tendieren nach dem Lösen dazu, sich wieder den Batteriepole anzunähern. Es ist definitiv sinnvoll, ein nicht-leitendes Hindernis vorzubereiten um einen Kurzschluss zu vermeiden. Also zum Beispiel das Minus-Kabel gut zu sichern während man das Plus-Kabel entfernt.
  • Beim Batteriekauf zahlt man 7,50 Euro Pfand. Man kann die alte Batterie auf einem Recyclinghof abgeben und erhält einen Beleg, mit dem man vom Batterieverkäufer das Pfand zurück bekommt.

Fazit: 80 Euro für den Neukauf statt "Sie müssen mit Minimum 300 Euro rechnen" von der Fachwerkstatt.

Danke an alle hier! Insbesondere an @Kalimero für den Hinweis, dass man den Batteriecode auf der Rechnung findet und an @Manfred75 für die Kurzanleitung. Ich habe außerdem noch dieses Tutorial angeschaut
Freut mich, dass ich etwas helfen konnte, alles gut geklappt hat und vorallem, dass Du eine Menge Geld gespart hast. Dafür soll so ein Forum da sein, dann macht es Spaß. Es wird auch oft sinnlos und ewig diskutiert aber das ist in einem Forum eben so. Einen schönen Sonntag:blush:
 
IMMER CUHL WER ES SELBER MACHEN WILL !!!!!!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Polfett ist nichts anderes wie Vaseline.
Haben die meisten Zuhause im Badezimmerschrank.
 
Ich hänge mich hier gerade mal dran: Ich habe auch noch die originale Batterie von 2016 drin. Batterie Ab- und wieder Anklemmen habe ich schon anlässlich meines Campingausbaus gemacht, das ist völlig unproblematisch, da ist danach nichts "platt". Jetzt schwächelt die Batterie aber, ich habe vor ein paar Tagen 11,7 Volt Ruhestrom gemessen, es erscheint mir riskant, dass ich damit irgendwo stehen bleibe.

Jetzt meine Frage: Die originale Batterie hat 60 Ah, der TE will stattdessen 70 Ah einbauen, ich habe sogar eine EFB mit 75 Ah im Auge (Abmessungen passen) – hat schon jemand Erfahrung damit, ob auch die Änderung der Kapazität problemlos klappt? Ich hätte es einfach probiert, aber wo wir schon mal beim Thema sind ...
So, ich hab's endlich gemacht, nachdem ich zu lange gewartet habe bis die Batterie total platt war: EFB-Batterie 75 Ah statt 60 Ah eingebaut, Plug and Play, kein Problem. Anfangs hat das Energiemanagement mit konstant über 14 Volt geladen, nach gut 50 km hat sich das auf das gewohnte Ladeverhalten eingependelt.

Neu für mich: Ich habe den Dokker im Alter von gut drei Jahren mit der originalen 60-Ah-Batterie übernommen, ein anderes Radio eingebaut und das ist immer für ein paar Sekunden ausgegangen, wenn die Start-Stopp-Automatik den Motor neu gestartet hat. Deswegen habe ich Start-Stopp (fast) immer deaktiviert. Heute mal nicht, und siehe da: Das Radio ist weiter gelaufen, nicht nur einmal.

Und noch was anderes: In den letzten Wochen, nach meinem oben zitierten Beitrag, hat der Dokker in der Warmfahrphase immer wieder Mätzchen gemacht: Kurzer kompletter Leistungsausfall beim Treten des Gaspedals nach Schubbetrieb, Abgaskontrollleuchte geht bei Durchtreten des Gaspedals an und bleibt erst nach dem nächsten Kaltstart wieder aus. Seit dem Batterietausch hat sich das erledigt. Ich klopfe dreimal auf Holz ...
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #58
Ich habe den Dokker im Alter von gut drei Jahren mit der originalen 60-Ah-Batterie übernommen
Bist du dir sicher, dass das die Originalbatterie war? Ich habe meinen Dokker 2016 mit Start-Stop neu und direkt vom Renault-Händler gekauft und da war eine mit 70AH verbaut (70AH 720A EF) ...

Start-Stop braucht stärkere Batterien mit EFB oder AGM Kennzeichnung.
 
Üblicherweise ist ne 60AH drin. Vielleicht war die erste aber schon platt wegen irgendwas und der Händler hat damit keinen Ärger hast ne 70ah aus seinem Lager verbaut.

Blech ist breiter gewählt, passt bis 75.
 
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