Ausziehgestänge für Anbauzelt

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  • #16
Lodys Klapplösung klingt schön. Die Lösung mit den Splinten klappt bei meiner jetzigen Lösung ganz gut, ist aber trotzdem etwas fummelig. Ich werde wohl bei den Aluprofilen bleiben, allein schon wegen meines Dachkoffers. 4-Kant ist wahrscheinlich stabiler als Rund? Aufs Autodach kommen Gepäckträger, darauf an vier Stellen (Vorn/hinten/rechts/links) kann man dann ca 10cm Stücke Aluprofile in der nächstgrößeren Größe fest montieren. Das U wird dann einfach von hinten in die vier Halterungen reingeschoben. Löcher in die Stangen und die Haltestücke und dann kann man das dann mit Karabinerhaken festmachen.

Zusätzlich der Stab, der nach unten stützen soll. Den vielleicht mit einem Metallring locker am U befestigen. Dann kann man den für die Fahrt einklappen und ähnlich wie das U am Autodach absichern.

Die Plane für den seitlichen Sichtschutz kann dann wie ein Duschvorhang in zwei Teile gestaltet werden. Ich denke, das sieht deutlich besser aus als unsere jetzige leicht Flodderhafte Lösung aus. Dann kann man den Vorhang auch einfach zur Seite schieben anstatt mit der Plane zu kämpfen. Zwei der bisherigen Rundstäbe aus Holz kann ich noch benutzen um die Konstruktion stehend abzustützen wenn man mal für einen Tagesausflug das Auto wegfahren will.

Bei Alusteck habe ich irgendwo das Wort Korrosion gelesen. Wie kann das sein? Alu rostet doch nicht?
 
Bei Alusteck habe ich irgendwo das Wort Korrosion gelesen. Wie kann das sein? Alu rostet doch nicht?

Alu kann oxydieren, es bekommt zuerst grauweiße Pickel, die sich dann zu einer geschlossenen Fläche ausbilden.
So daß z.B. ein Vierkanntrohr dann auch dicker wird.
Dann hat es außen eben nicht mehr 20x20mm, sondern 20,5x20,5mm und schon klemmt die Schiebeverbindung.

Bei gewalzten Alublechen kann die Oxydation sogar so weit gehen, daß sich das Blech wie bei einer Schieferplatte, Schuppenartig auflöst.
 
Rost ist das Endprodukt von Eisen oder Stahl durch Oxidation mit Sauerstoff in Beisein von Wasser.
Rost ist ein wasserhaltiges Oxid des Eisens, heißt, Eisen/Stahl löst sich quasi auf...
Alu überzieht sich durch die Reaktion mit Sauerstoff mit einer Schutzschicht aus Aluminiumoxid.
Alu als Element hat übrigens keine Eisenanteile.
Beides eine Oxidation, die eine nich so gut, die andere nich so schlecht.
Für den, der das hier melden tut oder verschieben, thembezogen da Beschreibung des oben bedachten Materials.
 
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  • #19
Kurzes Update, ich habe die Frau mit in den Baumarkt genommen. Und auf die Frage, die ich bereits zwei mal verdrängt habe, konnte ich dann nicht mehr beantworten. Warum Metall, wenn wir die Holzstangen bereits haben? Im übrigen kann mein Kumpel Stahl schweißen, aber Alu nicht. Letzteres ist aber deutlich leichter.

Ich habe dann Eck- und T-Rohre (4mm) genommen. Abwasserleitungsrohre. Und Schellen, die man normalerweise benutzt um die Plastikrohre festzumachen. Und das ganze hat zusammengepaßt als wenn es für meine Zwecke gemacht wurde. Ich bin allerdings noch nicht zufrieden mit der Befestigung auf dem Dach. Es funktioniert einwandfrei, ist aber nicht hübsch.

Was ich also habe, ist ein "|U|" aus Rundhölzern. Seitlich sind jeweils zwei Rundhölzer, das hintere (fünfte) am Kofferraum verbindet alle vier mittels der T- und Eckplastikrohre. Das ganze mit 4x2 Rohrschellen auf dem Dachgepäckträger befestigt. Dann kann man das U einfach nach hinten rausziehen. Die inneren Rundhölzer klappen dann nach unten aus und das Zeltgestell ist fertig aufgebaut in 5 Sekunden.

Bilder schiebe ich nach, sobald die Plane fertig ist.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #20
So, fertig ist das immer noch nicht ganz. Insbesondere bei der Optik verspreche ich mir noch große Verbesserungen. Aber es funktioniert und ich zeig mal ein paar Bilder.

Das Gestell ist inkl. Befestigungen schnell und einfach von einer Person montierbar. Aber insbesondere das Aus- und einklappen kann man alleine in Sekunden bewältigen. Hinten rausziehen, die Stützen klappen von alleine runter, fertig.

Die Holzklötze will ich noch loswerden, aber das geht nur mit Hilfe eines Freundes, der das für mich schweißen kann. So funktioniert es zwar auch, sieht aber doof aus. Außerdem verkanten die Rundhölzer schnell, weil es doch einen recht großen Hebel zwischen Dachgepäckträger und den Schellen gibt.

Die Plane sieht noch recht unordentlich aus, die muß noch gekürzt werden. Das geht, wie ich gegoogelt habe, jedoch recht einfach. Man kann PE mit dem Bügeleisen verschweißen. Also einfach umklappen und vorsichtig drüberbügeln. Dann kommen auch noch Magnete rein, die den hinteren Eintrittsbereich verschließen und auch an der Karossierie die Plane halten werden. Unten an den Felgen noch Spanngummies und irgendwas muß ich mir noch überlegen, wie ich die Plane an den hinteren Stützen unten festmachen kann.


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Hier kann man sehen, was ich meinte als ich sagte, daß die Eck- und T-Rohre wie gemacht für mein Vorhaben sind. Es paßt einfach. An den Enden, an denen normalerweise noch ein Rohr innen reingesteckt wird, habe ich genau das getan und dann bündig abgesägt. Dann den Holzstab rein und eine Schraube rein. Hält bombig.

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Platz zum Pipimachen, umziehen, Sachen lagern. Von mir aus Duschen.IMG_20180427_200446_HDR.jpg

Und jetzt mach ich mich ans Dach.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #21
Desweiteren ein Vorschlag, mach doch die Seitenwände flexibel wie eine Art Vorhang, so kannst du dich bei ungünstigen Wetter auch drunter setzen und lässt jeweils eine Seite offen. Befestigen kann man die Plane mit den von dir erwähnten Spanngummis an der Stange oder aber mit eingeklebten Klettband

Zum druntersitzen wäre es ein bisschen schmal, aber dafür haben wir noch unser riesiges seitliches Vordach. Aber flexibel sind die Vorhänge ja. Sie sind nur mit den Haken eingehängt. Man kann sie verschieben wie einen Duschvorhang. Was insbesondere den Nervfaktor beim rein- und rausgehen unserer vorherigen Lösung beseitigt.

Um an der hinteren Stütze ein Gummi zu befestigen kann ich nichts kleben, denn an PE hält nichts. Ich müßte mir passende metallverstärkte Ösen da reinhauen, aber ich weiss nicht wie sowas geht. Vielleicht frag ich mal einen Schneider. Ansonsten gingen vielleicht einfach große Klammern.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #24
Kurzes Update, *diese* PE-Folie kann man nicht (gut) verschweißen. Entweder wird sie nur warm oder sie schmilzt weg. Dazwischen ist ein sehr schmaler Grat, wobei sie sich verzieht, schrumpelt und unansehnlich wird. Jetzt weiß ich nur nicht wie ich die Magnete befestige. Ich dachte schon an Damenstrumpfhosen. Da könnte man einen Magneten reinwerfen, einen Knoten rein und dann den nächsten. Auf diese Weise hätte man eine Art Kette, die man durch die Ösen der Plane ziehen kann. Aber die OHL hat ihr Veto eingelegt. Mal sehen.

Im Baumarkt Bambusmatte gekauft, die kostet 16EUR/6m. Ist vielleicht zu billig für dauerhaftes. Die habe ich in weitere Plane eingewickelt und mein rollbares Dach ist auch schon fertig. Somit bin ich halbwegs durch und übernächste Woche zeig ich Bilder, falls Interesse besteht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #25
Meine Bastelarbeiten sind übrigens fertig und in der Praxis mehrfach getestet. Nur eine Sache ist noch ungelöst und ich hoffe, einer von Euch hat noch eine Idee.

Das hintere Zelt wird (ua) durch zwei Plastikplanen gebildet. Da wo sie sich treffen ist der Durchgang. Ich versuche einen magnetischen Verschluß zu basteln. Verschweissen funktioniert genausowenig wie verkleben. Ich hatte schon Panzerband genommen, um die Kanten geklebt und in die Falz auf der einen Seite Magnete und auf der anderen Seite einen Bremszug (Drahtseil) geklebt. Das hat schon ganz gut funktioniert, aber bei Hitze löst sich auch das Panzerband von der Folie.

Tackern wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber ich brauche einen überdimensionierten Bueroklammerapparat, weil die Klammern ja geschlossen werden müssen. Und Nähen ist nun wirklich zu aufwendig, zumal ich die Magnete damit immer noch nicht fest habe.

Mein letzter Versuch war Schrumpfschlauch um die Magnete in einer 2m langen Schnur zu befestigen. Allerdings wird Schrumpfschlauch sehr hart durch Hitze.

Noch eine Idee?

Danke!
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #26
Ich hab jetzt schon 20EUR in die Schrumpfschläuche versenkt, daran solls nicht scheitern. Sind Deine so stark, dass sie auch durch eine Plane hindurch wirklich fest zusammenhalten? Mehr als 5x2 bräuchte ich ja gar nicht.

PS: Komme gerade vom Baumarkt. Der günstigste und schwächste Tacker kommt mit "Kombifunktion", also mit dem Teil, das bei den Büroheftern dran ist und die Klammern zusammenbiegt. Also einen übergroßen Büroklammerer für meine Zwecke. Schaut man online bei Amazon nach Tackern bekommt man eine 4-stellige Liste, in der man sowas nicht findet.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #27
Diese habe ich nun bei Supermagnete.de bestellt:

S-25-07-N Scheibenmagnet Ø 25 mm, Höhe 7 mm, Neodym, N42, vernickelt

Und die tun schon richtig weh, wenn man mit denen rumspielt. Die ziehen sich nämlich blitzschnell ohne Rücksicht auf Haut zusammen. :) 6 Paare an der Folie, die jeweils bombenfest halten. Man könnte auch etwas kleinere und schwächere Magnete nehmen. Auf der anderen Seite dann den Gaszug (mit dem Kombitacker in einer Falte der Folie befestigtt) und das passt dann wirklich gut zusammen und hält gerade ausreichend. Passt bestens. Bilder liefere ich nach. Herzlichen Dank!
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #29
Kurzes Update, wir waren mal wieder zwei Wochen Autocampen. Unsere Lösung mit grosser Markise und schnell aufgebautem Heckzelt hat sich für uns wieder bestens bewährt, wir würden keinesfalls drauf verzichten wollen.

- Die Geschichte mit dem Heckfahrradträger hat gut funktioniert. Sehr sicher befestigt und die Polizei von vier Ländern hat nicht mal draufgeschaut. Au dem Dach befand sich ein Fahrrad und die Dachbox und der Heckfahrradträger diente eigentlich nur als Abstandhalter zwischen dem zweiten Rad und der Heckscheibe. Mit dem Träger konnte ich das zweite Rad über den Rückleuchten transportieren, befestigt wurde das Rad an der Dachreling. Sicherheitshalber habe ich das Vorderrad (Schnellspanner) und die rückwärtige Pedale entfernt, aber das sind keine zwei Minuten.

- Auch wenn es funktioniert hat, haben mir die Halterungen für das Heckzelt aus verschiedenen Gründen nicht gefallen. Nach Rückkehr habe ich aus den Holzstangen ein Rechteck gemacht, die Stützstangen sind jetzt vorne. Hinten ist das Rechteck am Dachträger befestigt. Jetzt zieht man die Stangen nicht mehr raus, sondern klappt das Rechteck nach hinten. Die Stützen klappen dann automatisch nach unten. Die Metallhalterungen bin ich jetzt los.

- Was noch nicht so recht funktioniert, ist das Heckzelt mit zwei weiteren Stützen standalone zu machen, damit man einfach mal kurz mit dem Auto wegfahren kann. HIer muss ich mir noch was einfallen lassen, was nicht zu aufwendig ist.

- Die weisse Plastikplane sieht schon fast ordentlich aus, ich werde sie trotzdem durch Zeltstoff ersetzen.

- Die grüne Plastikplane, die um eine Bambusmatte gewickelt wurde war als Dach zwar dicht, die Plane (nicht die Matte) hängt jedoch etwas runter. Ich hab mir jetzt doch so eine Art Rolllattenrost gebastelt, der auf dem Heckzelt als Dach wirklich gerade aufliegt.

- Ich habe auf dem Dachboden noch einen alten, riesigen, unverwüstlichen Samsonite-Hartschalenkoffer. Da könnte man kleine Fächer und Regale reinbauen um zB Öl, Gewürze, Besteck, Kaffee und anderen Küchenkram zu verstauen. Bei Ankunft hängt man ihn einfach an die Reling, so dass er vor dem hinteren Heckfenster aufliegt. Bei Bedarf dann einfach aufmachen, Bänder beschränken den Öffnungswinkel auf 90° und man hat alles griffbereit. Das wird meine nächste Bastelarbeit. :)
 
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