Diesel oder Benziner

Ich ziehe mit dem TCe einen Rapido Confort (700kg) ohne Probleme.
Davor hat mein Kangoo mit ~70PS das auch problemlos gemacht.
Dank dem Turbo muss man aber die Kupplung beim Anfahren am Berg nicht mehr so quälen.
Nicht mehr anfahren weil zu steil, hatte ich nur einmal auf einem französischen Camping. Wenn die Räder durchdrehen bringen auch viele Pferde nichts.

Fazit der TCe, der dCi und auch der Sce können so einem Klappi ziehen!
 
Ich denke mal man kann als Faustregel sagen:
"Solange die geplante Anhängelast noch innerhalb des ungebremst erlaubten liegt muss man sich über die Motorisierung auch bei Dauernutzung keinerlei ernsthafte Gedanken machen"

Und so ein Klappi liegt da ja nur ganz knapp drüber (oder beim Dokker sogar noch drin?).
 
@DaciaBeWild: ich sehe meinen nicht mal in den Rückspiegeln...
1,4m breit und 1m hoch. Rückwärtsfahren wird so zum Glücksfall :D
 
Ich fahre eigentlich nur in die Ferien damit. Da gebe ich mir Mühe nicht retour fahren zu müssen. Und sonst, Fenster runter und Fahrer und Beifahrer Kopf raus...
 
Erstmal vorweg: Dank einiger Politiker, die alles, was nicht gerade vom Band rollt, als Übel ansehen, fahre ich derzeit einen "schmutzigen, alten Diesel". Der Wagen ist immerhin schon fast zwei Jahre alt (2015er Dokker Express mit Euro5).

Wenn mir jemand droht, diesen "schmutzigen, alten Diesel" mit Einführung der blauen Plakette aus Innenstädten auszusperren, obwohl er keine zwei Jahre alt ist, und ich jetzt überlegen soll, ihn zu verkaufen oder gegen einen Benziner einzutauschen, dann frage ich mich, was man zu diesem "neuen, sauberen Benziner" in zwei Jahren sagen wird. Sollte ich tatsächlich auf diesen Trend aufspringen, hätte ich eventuell einen neuen nicht-Diesel, der bei Einführung der blauen Plakette in zwei Jahren auch nicht mehr in die Innenstadt darf, weil er keinen Partikelfilter hat.


Solange die blaue Plakette noch nicht eingeführt ist (also wirklich eingeführt mit echten Schildern zum Anfassen und echten Plaketten zum Aufkleben und nicht "vorgeschlagen", "geplant", "beschlossen" oder sonstwas), werde ich kein bestehendes Fahrzeug abstoßen. Bis zur Einführung der Plakette können sich noch viele Einstufungen oder Voraussetzungen ändern.

Es kann sogar passieren, dass im Zuge der Plakettenverordnung ein neuer Messzyklus eingeführt wird und "im realen Fahrzeugbetrieb gemessene Schadstoffmengen" mit völlig neu festgesetzten Grenzwerten gelten, ich dadurch auch mit einem aktuellen "neuen, sauberen Euro6-Diesel" dumm dastehen würde. Oder dass man für Benziner einen Partikelfilter braucht. Oder dass nur Euro6-Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge mit 30km Elektro-Mindestreichweite eine blaue Plakette bekommen. Dann gibt es bald BMW X7e, Porsche Cayenne E, VW E-Amarok und ähnliche "Stadtflitzer". Und diese Dickschiffe schaffen auf wundersame Weise die dann aktuellen Grenzwerte oder die geforderte Mindestreichweite. Oder die Innenstädte dürfen nur noch mit reinen Elektrofahrzeugen befahren werden. Oder ... .


Da heißt es erst einmal abwarten oder riskieren. Selbst mit einem fabrikneuen Fahrzeug hat man keine Garantie, in zwei Jahren überall einfahren zu dürfen. Es ist also sinnvoll, zuerst auf sein Fahrprofil zu schauen und dann zu entscheiden. Alle derzeit erhältlichen Neuwagen (Euro6-Diesel, Benziner, LPG, CNG, Hybrid) haben nach aktuellem Stand die gleichen Chancen auf eine blaue Plakette, falls sie zeitnah eingeführt wird. Sie haben aber auch alle die gleiche Chance, ausgesperrt zu werden. Selbst bei reinen Elektrofahrzeugen könnte ein Tiefgaragenverbot ("Brandlast" des Akkus) die Innenstadttauglichkeit einschränken.


Gruß
MadGyver
 
Wer schon ein Auto hat, hält die Füße still und wartet. Was macht, wer jetzt ein Auto kaufen will? Warten bis nach der Bundestagswahl?
 
Da heißt es erst einmal abwarten oder riskieren.
Und genau da schaue ich neidisch auf die Amis. Auch wenn gern alles gebasht wird was von dort kommt. Aber in dieser Frage werden die Verbraucher nicht allein gelassen sondern die Schuldigen der Misere müssen handeln und blechen: Die Hersteller.

Auch hier waren/sind die Gesetze in Sachen Abgase bei Autos eigentlich relativ korrekt ausgelegt gewesen. Nicht eingehalten wurden sie von der Industrie. Mit aller Absicht wurde betrogen um Reibach zu machen. Aber bestraft wird nicht die Industrie sondern die gelackmeierten Verbraucher. Große Aufregung kommt bei den Deutschen aber immer noch nicht auf. "Ist halt wohl so"

Da sich das grundsätzliche Wahlverhalten der Leute nicht ändert werden weiterhin die lobbyistisch durchtränkten Parteien in gewohnter Manier so weiter machen. Kauft gefälligst neue Autos, mit der "alten Kiste" haste halt Pech gehabt.
 
Außerdem gibt es in den USA ein ganz anderes Rechtssystem - dort ist alles erlaubt, solange der Verbraucher keinen Schaden erleidet, aber wehe doch. In Europa wird alles über Gesetze und Verordnungen geregelt - solange die Hersteller sich dran halten, sind sie auf der sicheren Seite, selbst wenn Verbraucher zu Schaden kommen.
Eben!
 
Schuld ist die europäische Gesetzgebung, die mit der "Bauteilschutzrichtlinie" bewusst eine Lücke im System geschaffen hat, welche ALLE Hersteller natürlich gerne genutzt haben.
Und nun kannst du raten WER wohl dahinter steckte, dass die Gesetze so ausgelegt wurden? Wer hat die Gesetzesentwürfe wohl geschrieben?

Ich will auch keine Rosinen aus irgendwelchen Rechtssystemen herauspicken. Wenn dann alles und ich halte das angelsächsische System für besser. Aber das tut ja hier auch nichts zur Sache.
 
Blödsinn ist das keineswegs, man muss das Thema EU6 nur mal genau beobachten.
Dank EU wird nichts anderes übrig bleiben, als die Zonen mit Fahrverboten zu belegen, dazu haben wir auch noch einen irren Verkehrsminister, der da brav mitspielt.
Es gibt in Sachen kommt es oder kommt es nicht keinen Diskussionsbedarf mehr, lediglich zum Thema wann und wie es umgesetzt wird bleibt abzuwarten.

Ich fahre seit Jahren Diesel und das mit großer Freude, aber nun ist leider Schluss.
 
Und nun kannst du raten WER wohl dahinter steckte, dass die Gesetze so ausgelegt wurden? Wer hat die Gesetzesentwürfe wohl geschrieben?
Die werden in den USA genauso wie in der EU von der Industrie geschrieben. Das Lobby-System ist dort sogar noch ausgeprägter und hat dort, anders als bei uns, auch kein Geschmäckle.
 
Ich fahre seit Jahren Diesel und das mit großer Freude ...
Ich auch. Und ich warte auf das "go", dass das auch so bleiben kann.


Politikversagen und daraus resultierendes Behördenversagen müssen geheilt werden, damit die Industrie endlich die längst versprochenen umweltfreundlichen Dieselautos anbietet. Davon möchte ich dann eins kaufen. Und wenn ich auf diesen Prozess durch ein Kreuz bei einer Wahl Einfluss nehmen kann, dann handele ich danach. Das Auto wird dann wahrscheinlich erst im Herbst bestellt.
 
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