Diesel oder Benziner

ich fahre zwischen 30 und 35'000 km im jahr, viel langstrecke und autobahn. trotzdem habe ich mich für den 1.2T benziner statt des diesels entschieden. egal wie sehr ich mir mühe mache mich für einen diesel zu motivieren, ich schaffe es einfach nicht ! :) man liest nur schlechtes über pkw und diesel in einem satz . hier in der schweiz möchten die aller wenigsten einen diesel und bei meinungsanfragen wird immer wieder klar gegen einen diesel ausgesprochen, das kann keinen zufall sein :)
 
Wir wollen uns wie schon erwähnt einen dokker stepway zulegen. Ich bin mir noch nicht sicher welchen Motor ich nehmen soll! Er soll unseren klappi ziehen (650 kg). Ich weiß km usw, darum geht es mir nicht! Soll entweder der 1.2 benziner mit 116 PS oder 90 PS Diesel werden. Wie sind da eure Erfahrungen?
Hallo,
meine Erfahrungen mit dem 1.2TCe sind gut, der Motor ist zum Ziehen mittlerer Caravan gut geeignet. Ich pers. bin mit einem Caravan mit 1000kg GG unterwegs, die Leistung ist zufriedenstellend. Beim Rangieren zeigt der Motor seine Qualitäten, weil er bereits bei niedrigen Drehzahlen genügend Leistung hat. Den von Dir vorgesehenen Klappcaravan wird der Motor auch auf Gebirgsstrecken souverän ziehen. Der Verbrauch im Gespannbetrieb liegt bei mir zwischen 9,5 - 11 l/100km, wird mit dem Klappi wohl niedriger ausfallen.

Ist zwar ein Duster mit Tce125 aber...: Onkel Wolli hat für seinen Duster TCe + Caravan ein eigenes Thema, sehr interessant. Da kommst Du hin wenn Du diesen Beitrag anklickst:
Hallo liebe Dacianer,
wir sind seit 5 Tagen und 600 Km am Einfahren
und das Nähmaschinenmotörchen schnurrt wie ein Kätzchen.:D
Die 7,5ltr. kann ich gut akzeptierende und die niederige
Getriebeübersetzung ist für den Wohni sicher gut.
Am Wochenende haben wir den Sterckeman 390CP
eingesteckt und alle Lichter brennen.
So denn.
 
Man muss hier aber die ungleichen Anschaffungs- und Unterhaltskosten in Betracht ziehen und in Relation zu dem Aufwand des spritsparenden Fahrens setzen.
Mehrpreis für den Dieselmotor durch Ersparnis pro Kilometer ergibt die Kilometerzahl, ab wann sich der Diesel finanziell lohnt. Aus anderen Gründen lohnt er sich vorher schon (weniger Kupplungsverschleiß bei hohen Lasten beispielsweise) oder ist keine Alternative wegen Gefahr des Ausschlusses aus Umweltzonen.


Auch wenn wir mal das "Stehenlassen" des Autos außer Acht lassen.
Aber eine Sprit sparende Fahrweise einzunehmen ist kein großer Aufwand und kann tatsächlich auch bei einem Benziner zu großen Ersparnissen führen.
Ein spritsparendes Nutzungsprofil reduziert beide Motorvarianten um ca. 30% im Durchschnittsverbrauch. Das Verhältnis Benziner zu Diesel bleibt gleich. Wenn bei hohem Verbrauch 30% Unterschied = 2 Cent pro Kilometer waren, so sind es beim spritsparenden Nutzungsprofil nur noch 1.4 Cent. Dann werden aus angenommenen 100000 km bis zum Break even eben 140000 km. Bei einer spritsparenden Nutzung kann man aber auch von einer hohen Kilometerleistung ausgehen, bis das Auto unzuverlässig wird. Den Punkt, dass der Diesel von Vorteil ist, übertrifft man also um das Drei- bis Vierfache.
 
Vernünftig miteinander reden ohne Beleidigungen und Diffamierung.

Bekommen wir das im Jahr 2017 hin, oder wollen wir gleich die Stöcke rausholen und diejenigen totprügeln, die sich anders verhalten als wir es wollen oder erwarten?

Wenn letzteres so sein sollte, reserviere ich mir gleich einen Baum.
 
Bekommen wir das im Jahr 2017 hin, oder wollen wir gleich die Stöcke rausholen und diejenigen totprügeln, die sich anders verhalten als wir es wollen oder erwarten?

Wenn letzteres so sein sollte, reserviere ich mir gleich einen Baum.
Immer locker bleiben. :teacher:

Das schlimmste, was hier passieren kann ist, dass einer seine Tastatur (Laptop, Tablett, Wischtelefon) an die Wand wirft.
Ich kenne solche Diskussionen noch von Stammtisch-Gesprächen. Und wenn da die richtigen Spezeln (:alcohol:) zusammen kamen, konnte es, tatsächlich, zu Handgreiflichkeiten kommen.
:hammer:
 
Ich kenne solche Diskussionen noch von Stammtisch-Gesprächen. Und wenn da die richtigen Spezeln (:alcohol:) zusammen kamen, konnte es, tatsächlich, zu Handgreiflichkeiten kommen.

Hehehe. Ich wurde sogar schon mal verprügelt, weil ich eine bestimmte Fussballmannschaft nicht so gut fand, wie die anderen.

Insgesamt kann man mit theoretischen Werten umher werfen, wie man möchte. Man kann für alles ein Pro und Kontra finden.

Aber insgesamt bin ich in der Entwicklung von Fahrzeugen offen für Neues.
Verbrennungsmotoren sind allgemein primitiv. Und gerade Dieselmotoren sind dinosauriermäßig (Dinosaurier sind ausgestorben, weil sie zu viel gefressen und geschissen und die Welt belastet haben. Das wird uns Menschen auch noch passieren).

Was ich traurig finde, ist, dass der Elektroantrieb eigentlich schon uralt ist und die Entwicklung dessen über 100 Jahre hinweg außer Acht gelassen wurde. Und jetzt kommen die nicht in die Potte, einen zuverlässigen und lang wirkenden Elektroantrieb zu kreieren.

Deswegen ist es nur ein wohlgemeinter Rat von mir, nach Möglichkeit auf einen Diesel zu verzichten und so nach und nach diese alten Antriebe aus der Welt zu schaffen, damit der Druck auf die Entwickler größer wird, saubere und bessere neue Antriebstechniken zu entwickeln.
(Gleiches gilt auch in Zukunft für Benzinmotoren).
 
Ein sehr anschaulicher Bericht, Danke für den Link!

Was mir daran noch fehlte: der Hinweis auf Benzin-Direkteinspritzer, die das gleiche Partikelproblem wie die Diesel haben. Nicht dass die umweltmotivierten Käufer dem nächsten Hype verfallen und auf das falsche Pferd setzen.

Weiter: ein Mercedes Actros LKW hält die Grenzwerte ein. Ein Diesel-PKW könnte das auch, wenn die Fahrzeuge konsequent mit Harnstoff arbeiten würden und dieser Stoff dann auch auch konsequent in der Menge eingespritzt würde, die bei der jeweiligen Last notwendig wäre. Zeit, Stundenkilometer- oder Temperaturgrenzen zum "Motorschutz" sind ebenfalls ein schlechter Witz.

Allerdings müssten die Fahrzeughersteller dann auch deutlich größere Tanks für den Harnstoff vorsehen.

Als Übergangslösung, bis die Batterie- oder sonstige elektrische Lösungen voll für jeden funktionieren, wäre das doch nicht verkehrt.
 
Soweit ich das verstanden habe, wird bei den Harnstoffbasierten NOx-Reduktionen einfach im Realbetrieb weniger bis gar kein Harnstoff eingespritzt, damit die verehrte Kundschaft die pissige Lösung nicht selber nachfüllen muss.
Mit Motorleistung und Fahrspaß hat das in diesem Fall dann nichts zu tun. Also ein eigentlich noch viel bescheuerterer Grund, als der von dir genannte.
 
Mit Motorleistung und Fahrspaß hat das in diesem Fall dann nichts zu tun. Also ein eigentlich noch viel bescheuerterer Grund, als der von dir genannte.
Warum werden eigentlich keine großen AdBlue-Tanks nachgerüstet und der Harnstoff permanent genutzt? Die Autos sollen einfach so im Straßenverkehr betrieben werden, wie es die Hersteller auf dem Prüfstand demonstriert haben, dann ist doch alles gut.
 
Der Wunsch nach hoher Lebensdauer und geringem Verbrauch entspricht aber leider nicht dem Kommerzdenken der Fahrzeugindustrie... Ein Fahrzeug soll nach deren Wünschen nach 3 bis max. 6 Jahren der Verwertung zugeführt werden. Daher ist es auch heutzutage möglich durch downsizing die Motoren klein und leistungsstark zu bauen, 100tkm ist eigentlich die Obergrenze die problemlos erreicht werden kann, danach kommen dann die größeren Kosten... ob Benziner, Gas oder Diesel, die Lebensdauer, durch den Hersteller bestimmt, ist abgelaufen ;)
Motoren wie in den früheren Fahrzeugen, die 300-600tkm hielten, gibt es heute nicht mehr in Neufahrzeugen... auch weil der Kunde immer mehr und immer stärker will. Beim "mehr" wird das Fahrzeug immer schwerer somit braucht man mehr Leistung um vergleichbare Fahrleistungen zu erreichen. Da aber ein stärkerer Motor wieder schwerer würde muß man eben den momentanen Motor "aufblasen" oder gleich einen kleineren aufgeblasenen Motor mit höherer Leistung verbauen.
Mehrleistung bei kleinerer Bauweise geht aber lediglich über höherwertigere Materialien und geringerer Laufleistung. Klar dass der Hersteller da die geringere Laufleistung bevorzugt... die Garantie ist dann ja eh abgelaufen ;)
 
Daher ist es auch heutzutage möglich durch downsizing die Motoren klein und leistungsstark zu bauen, 100tkm ist eigentlich die Obergrenze die problemlos erreicht werden kann, danach kommen dann die größeren Kosten ...
Als ich Auto fahren lernte, sagte man, ein Auto ist für 100000 km gebaut. Der dCi in unserem Dacia schafft gut eingefahren und piano genutzt hoffentlich 500000 km.
 
Der Wunsch nach hoher Lebensdauer und geringem Verbrauch entspricht aber leider nicht dem Kommerzdenken der Fahrzeugindustrie... Ein Fahrzeug soll nach deren Wünschen nach 3 bis max. 6 Jahren der Verwertung zugeführt werden. Daher ist es auch heutzutage möglich durch downsizing die Motoren klein und leistungsstark zu bauen, 100tkm ist eigentlich die Obergrenze die problemlos erreicht werden kann, danach kommen dann die größeren Kosten... ob Benziner, Gas oder Diesel, die Lebensdauer, durch den Hersteller bestimmt, ist abgelaufen ;)
Motoren wie in den früheren Fahrzeugen, die 300-600tkm hielten, gibt es heute nicht mehr in Neufahrzeugen... auch weil der Kunde immer mehr und immer stärker will. Beim "mehr" wird das Fahrzeug immer schwerer somit braucht man mehr Leistung um vergleichbare Fahrleistungen zu erreichen. Da aber ein stärkerer Motor wieder schwerer würde muß man eben den momentanen Motor "aufblasen" oder gleich einen kleineren aufgeblasenen Motor mit höherer Leistung verbauen.
Mehrleistung bei kleinerer Bauweise geht aber lediglich über höherwertigere Materialien und geringerer Laufleistung. Klar dass der Hersteller da die geringere Laufleistung bevorzugt... die Garantie ist dann ja eh abgelaufen ;)


uhhh ich möchte dir nicht vollkommend wiedersprechen aber mann muss bedenken, dass jeder fahrer sein fahrzeug anderweitig einsetzt und fährt, somit ist die belastung eines autos sehr unterschiedlich und somit auch die lebensdauer.

das ein auto bis 100 tkm gefahren werden kann und dann die grossen reparaturen kommen war vor allem früher der fall. heute ist genau das gegenteil der fall. man darf von einem auto heutzutage egal ob benziner oder diesel, egal ob sauger oder turbo eine laufleistung von 250'000 km erwarten. natürlich kann und darf immer etwas kaput gehen, doch sollten grössere reparaturen bis dahin ausfallen. ein auto soll mindestens 8-12 jahre halten. 6 jahre sind schon sehr wenig, schliesslich zahlt man auch eine summe bei der man mehr erwarten darf und auch kann.

downsizingmotoren sind eine weiter entwicklung der technik, man ist heute in der lage durch stärkere materialien den motor widerstandsfähiger zu bauen, so dass er trotz turboaufladung und geringem hubraum auch seine 250'000 km schaffen wird. das hubraumstärkere motoren länger laufen sollen als moderne aufgeladene downsizingmotoren halte ich für quatsch.
 
Downsizing und hohe Laufleistung (200.000+) ohne eklatanten Auffälligkeiten glaube ich erst wenn das seriös publiziert wird!:think:
 
Man wird es sehen. Ich bin auch gespannt wie lang mein Diesel machen wird. Früher ging bei 200.000km das Motorleben eigentlich erst los bei einem guten Dieselmotor.
Ich glaube eher, dass einzelne Komponenten anfangen zu spinnen wie Hochdruckpumpe, Injektoren, AGR, Turbolader, Sensoren usw. Dann diese ganze elende Abgasreinigung dahinter... Man kann schlecht sagen was wann wie kaputt gehen wird und u.U. andere Komponenten gleich mit in den Tod reisst.

Auf der anderen Seite gibts Smart mit erstaunlich hohen Laufleistungen bei halb so grossen Motörchen und auch hier im Forum gibts einige KM Rekordler.
 
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