Zentrier-Ring nur für Winterfelge?

Elias

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Duster II dCi 110 4x4
Baujahr
2018
Habe auch passende Winterkompletträder bestellt und direkt montiert, dabei fiel auf, dass die neuen Winterreifen / Alufelgen einen Zentrier-Ring brauchen, lag ja auch alles der Lieferung bei.
Wenn ich im Frühjahr wieder auf die Original-Felgen wechsle (Dacia-Original aus der Prestige-Ausstattung) steckt ja der Ring weiterhin fest auf der Nabe, ist das ein Problem?
Wenn diese Felge den Ring auch gebrauchen kann, wieso war er dann bisher nicht dabei?
Oder, falls mit Ring die Sommerfelge nicht montiert werden kann/darf, wie bekomme ich den wieder ab? ;)
 
Zentrierringe sind nur für die Felge, mit denen sie geliefert werden.
Wenn die Serienfelge keine hat, dann haben die da nichts zu suchen.
Hatte vor Jahren mal so einen Reifenfuzzi aufgesucht, der hat die Serienstahlfelgen auf die Zentrieringe der Alus geknallt, sich beschwert, daß die Gewinde der Schrauben kaputt seien (???) und überhaupt.
Daheim angekommen wollte ich mir das mal ansehen und habe die Räder nicht mehr vom Auto bekommen, da, der Depp die Felgen so derart auf die Ringe geklemmt hatte.
Eine Lötlampe und ein 2 m langer Hebel, 2 Liter Schweiß (im Winter) später hatte ich die Dinger runter.

Die Zentrierringe konnte ich dann relativ leicht abhebeln, habe sie dann wieder beigeschmirgelt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Die Frage hast du doch schon bei den Winterreifen / Winterräder gestellt.
Warum machst du jetzt dazu noch einen neuen Thread auf??

Gruß Wyatt

Weil ich eine solche Antwort wie die von @lelletz mit inhaltlichen Bezug dort bisher nicht erhalten konnte. Ich dachte ja auch, das es thematisch dort reinpasst, aber der Thread läuft ja schon lange und wird zur Zeit eher zum Zeigen der neuen Räder gebraucht.
Sorry, war keine schlechte Absicht dabei, mich beschäftigt nur zur Zeit diese Sache mit den Ringen...

Wenn ich die als Saison-Einmalprodukt betrachte (sie im Frühjahr verbiege, also kaputtmache, und mir nächsten Herbst neue Ringe besorge) ist es natürlich kein Problem ;)
Aber vielleicht gibt es ja einen einfachen technischen Trick wenn ich nur bei der Winterbereifung die Ringe brauche. Oder Ringe, die für einen Wechsel besser geeignet sind?
 
Spachel, vorsichtig drunter und ebenso vorsichtig abhebeln.
Vorher etwas Fett auf die Nabe schadet auch nicht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Er hat sich ja auch schon erklärt...:)
 
Spachel, vorsichtig drunter und ebenso vorsichtig abhebeln.
Vorher etwas Fett auf die Nabe schadet auch nicht.

Hi,
ich trage auf die Auflagefläche (nicht die Gewinde :nono:)der Reifen an der Radnabe eine gaaanz dünne Schicht Kupferpasste auf.
Die ist Hitze beständig, Fett könnt dir bei Hitze an stellen der Bremsanlage hinlaufen wo du es nicht wirklich haben möchtest !
Mir ist noch nie über die Saison ein Rad fest gegammelt oder hat sich Stahl auf Alu fest gefressen.

Gruß
Sascha
 
Zum Lösen der Zentrierringe, diese mit der Lötlampe erwärmen. Dann werden die gerade eben so groß, daß man sie mit dem Spachtel, oder vergleichbarem "abhebeln" kann.
Am Besten von zwei gegenüberliegenden Seiten gleichzeitig.
 
Hi,
ich trage auf die Auflagefläche (nicht die Gewinde:nono:)

Dazu etwas aus dem Thema Radschrauben vor Korrosion schützen... ;)

Chris_1981 schrieb:
Ich habe nach meiner Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker in einem der größten europäischen Galvanik- und Oberflächeveredlerbetriebe die Ausbildung zu meinem jetzt ausgeübten Beruf als Werkstoffprüfer gemacht, der nahezu für alle Hersteller die Beschichtungen sämtlicher verbauten Schrauben aufbringt.

Die Reibwerte werden über Beschichtungsmaterial, Schichtstärke und Schmiermittelbäder eingestellt.
Im Labor habe ich die Reibwerte auf einem Prüfstand getestet.
Die Vorgaben für fast alle Marken war laut Herstellerspezifikation, dass die Reibwerte für viermaliges Verschrauben innerhalb eines Toleranzfeldes liegen mussten.
Spaßeshalber haben wir auch getestet was bei x-fachem Verschrauben passiert und was von den ursprünglich definierten Werten noch übrig ist.
Es kann sich wohl jeder denken, dass durch Abrieb der Beschichtung und Verschleiß des Gewindes mit der Zeit immer höhere Kräfte zum Verschrauben nötig waren. Ein Drehmomentschlüssel löst demnach früher aus wenn die Schraube mehrfach genutzt wurde, oder wenn im täglichen Betrieb Korrosion auftritt.
Hinzu kommen noch die Abweichung des Drehmomentschlüssels und eine falsche Handhabung wie sie bei fast jedem Anwender, ob Profi oder Laie (hierzu findet man sehr nette Tutorials von Hazet, Gedore und co. bei Youtube), vorkommt.
So hat jeder von uns nach 1 - 2 Jahren 16 - 20 völlig unterschiedlich angezogene Radschrauben und wir alle leben noch.

Ein wenig Kupferpaste, WD40 o. ä. setzt den Reibwert wieder herunter. Im schlimmsten Fall sind die Schrauben dann etwas fester angezogen, aber auch nicht so fest, dass diese abreißen oder beschädigt werden.

Das Trägermaterial von Kupfer- oder Keramikpaste ist übrigens Fett. Ob Synthetisch oder mineralisch. Durch Fliehkräfte und Temperatur kann auch hier was auf der Bremse landen, darum meine Formulierung "ein wenig".
Es ist also imho egal, ob man Staufferfett oder Kupferpaste auf thermisch belastetete und sich drehende Teile aufträgt. Nimmt man zu viel fliegt oder läuft es weg.

Mir ist noch nie über die Saison ein Rad fest gegammelt oder hat sich Stahl auf Alu fest gefressen.

Da habe ich in den letzten 20 Jahren schon ganz anderes gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Trägermaterial von Kupfer- oder Keramikpaste ist übrigens Fett. Ob Synthetisch oder mineralisch. Durch Fliehkräfte und Temperatur kann auch hier was auf der Bremse landen, darum meine Formulierung "ein wenig".
Es ist also imho egal, ob man Staufferfett oder Kupferpaste auf thermisch belastetete und sich drehende Teile aufträgt. Nimmt man zu viel fliegt oder läuft es weg.

Wer sich bei der Frage "was ist zu viel?" nicht sicher ist:

einfach ein knapp erbsengroßes Stück von einem dieser Trennmittel zwischen Daumen und Zeigefinger verreiben und dann mit den beiden Fingern das entsprechende Teil oder auch Gewinde durchmassieren.
So entsteht ein dünner gleichmäßiger Schmierfilm.

Eine evtl. vorhandene Schmutzphobie wird in solch einem Fall hinterher mit Seife, Handbürste oder auch Handwaschpaste behandelt. :D
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Meine Ringe sind auch aus Alu, habe aber schon gesehen - sollte Ersatz notwendig werden - dass es verschiedene Modelle aus Kunststoff gibt.
Mit den hier genannten Vorschlägen/Lösungen werde ich die Sache im Frühjahr angehen, danke für die Tipps!
Wünsche allseits sichere und gute Fahrt im Winter (vielleicht wird es ja einer dem diesjährigen Sommer entsprechend, also ein Winter, der seinem Namen Ehre macht!) :D
 
Habe heute auch die Reifen gewechselt(Fotos kommen morgen bei Licht) und die Zentrierringe harken sich bei mir in der Felge ein. Und rutschen mit der Felge wieder runter.
Update:
Mich hat nur erschreckt wie es hinter den Rädern nach nur 6 Monaten aussieht, ist dies bei euch auch so? 20181029_175144.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
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