Ist der TCe 90 für das mit Standgas im 1. Gang anfahren zu schwach?

richtig, der viertakter zündet nur bei jeder zweiten kurbelwellenumdrehung, also (2x 360°) 720°.
720° / 3 Zylinder = 240°
720° / 4 Zylinder = 180°
240° - 180° = 60° Leertakt

ein "naturbelassener" dreizylinder würde also schlimmer wie ein eimer schrauben laufen.:D
deshalb wird getrickst, also ausgleichswelle oder gezielte unwucht.
 
Das mit den Ausgleichswellen ist im Motorradbau seit Ewigkeiten das normalste der Welt und kein Hexenwerk.
Hätte man das nicht würden einem bei 1 und 2 Zylindern die Blomben raus fallen und Hände und Füße taub werden. Bei Fiat gibt es mittlerweile auch auch 2 Zylinder in Autos.
 
im bergischen mit dem kleinen motor??? na dann viel spass ...

Danke dir ... ;) Ich weiß ... Aber um mitreden zu können muss man halt erst mal probieren ... Kann ja sein das ich gar nicht mit zu Rande komme .. dann ist der 4 Zylinder nicht mehr weit ... ansonsten kruse ich mit dem meines Bekannten. Haben wir restauriert gekauft und frönen unserem Hobby... ;) Hubraum satt ;) Der mit dem etwas weniger Hubraum...
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Das mit den Ausgleichswellen ist im Motorradbau seit Ewigkeiten das normalste der Welt und kein Hexenwerk.
Hätte man das nicht würden einem bei 1 und 2 Zylindern die Blomben raus fallen und Hände und Füße taub werden. Bei Fiat gibt es mittlerweile auch auch 2 Zylinder in Autos.
Beim 1-Zylinder Viertakter hast Du recht, die können extrem vibrieren. Bei den Triebsatzschwingen aktueller Viertaktroller verhindern ja Gummilager, dass die Vibrationen auf den Rest des Fahrzeuges übertragen werden. Beim Zweizylinder ist die Aussage so pauschal nicht ganz richtig. Meine Yamaha XS400 hat einen Zweizylinderreihenmotor, allerdings mit 180° Hubzapfenversatz der Kurbelwelle (Gegenläufer). Da gibt es auch keine freien Massenkräfte 1. Ordnung. Ein Boxer Zweizylinder hat keine freien Massenkräfte 1.- und 2. Ordnung. Es kommt also hier auf die Bauform an.
Für Fiat sind ja Zweizylinder im Auto nichts Neues;) Der alte Fiat 500 und auch der 126 hatten Zweizylindermotoren. Das waren sogar Gleichläufer mit 360° Hubzapfenversatz. Die können richtig vibrieren:D
 
Der tce90 hat auch wenig Schwungmasse mit auf den Weg bekommen

Danke :prost: und haargenau das ist es was das mehr oder weniger problemlose anfahren im 1. Gang möglich macht.

Im Standgas wirkt weder ein Turbo noch ein eingetragenes Drehmoment von 400Nm bei 2500min-1, sondern nur die bewegte Masse des Motores bei 800 oder 900 min-1, sondern das Gewicht von Kolben, Kurbelwelle, Pleuel usw.

Deswegen kann ein altmodischer Motor mit 2,5L Hubraum und nur 70PS mit Standgas besser und mit weniger Kupplung anfahren, als ein moderner Motor mit 0,9L Hubraum und 140PS.
 
Moin,

mal etwas zum nachdenken, warum heißt es wohl "Standgas" und nicht Anfahrgas"?
Und trotzdem habe ich keine Probleme mit dem Anfahren und auch bei Beschleunigungen oder an der Steigung (ja die gibt es hier auch) macht der 0,9ner eine gute Figur.

Gruß DECO
 
Ich habe jetzt mal versucht ohne Gas anzufahren. Mit dem Firmenwagen Opel Combo allerdings weil ich Notdienst habe und mein Wagen in der Firma steht.
Ergibniss ist das ich es nicht kann. Ich gebe automatisch ein wenig Gas beim kommen lassen der Kupplung. Das ist ein Reflex den ich mir wohl nur schwer abgewöhnen könnte.
 
Ich bin 13 Jahre einen 1600er Opel Combo gefahren. Anfahren, Parken, Manövrieren immer ohne zusätzlich Gas zu geben.

Und genau so mache ich es auch mit dem Dokker.
 
Beim Parken mag das gehen, aber anfahren an einer Ampel sollte zügig gehen . Jetzt wird mir aber auch langsam klar warum einige da nicht aus dem Quark kommen wenn die mit Standgas Anrollen statt Anzufahren.
 
Beim Parken mag das gehen, aber anfahren an einer Ampel sollte zügig gehen . Jetzt wird mir aber auch langsam klar warum einige da nicht aus dem Quark kommen wenn die mit Standgas Anrollen statt Anzufahren.

Also da muss ich Dir Recht geben, es nervt total, wenn man es eilig hat und dann an der Ampel vermeintliche Fahrschüler vor sich hat, die behutsam und vorsichtig die Kupplung kommen lassen und am Schleifpunkt ohne Gas anfahren, nur weil sie es so gelernt haben. Natürlich kann man es so machen, wenn man meint aber im Alltagsstraßenverkehr ist das mehr Verkehrsbehinderung als alles andere. Und ich glaube, dass es für die Kupplung auch nicht gesünder ist, als ordentlich Gas zu geben und dafür aber nur eine viertelsekunde oder so das Schleifverhalten zu haben.

(Ich fahre aktuell noch einen Toyota Starlet P9 1.3 mit 75 PS. Erst einmal muss ich sagen, dass ich bisher immer eher Autos mit deutlich unter 90 PS hatte, wie einen Sesat Ibiza mit 72PS, Renault 19 mit 75 PS und Citroen ZX mit 75 PS und jetzt halt den kleinen Starlet.
Allerdings muss ich sagen, dass die 75 PS von damals gefühlt viel mehr Performance bringen als solche aufgeladenen Küchenmixer von heute, die an und für sich nicht so viel weniger Hubraum haben aber angeblich viel mehr Maximalleistung.
Der Renault 19 hatte nun 1.8 Liter Hubraum aber der Motor hat auch seine 450.000 km geschnurrt wie ein Kätzchen und NIE was am Motor gehabt. Leistung des Motors bedeutet bei aufgeladenen Motoren immer Maximalleistung unter optimaler Zusammenarbeit zwischen Motor und Lader. Das ist aber tatsächlich in den allerseltensten Fällen gegeben. Der Rollenprüfstand zeigt da oft andere Werte als die Papiere, v.a. auch, wenn das ding eine Weile im Einsatz war. Ich finde das eigentlich schade, weil sich an und für sich nicht viel weiter entwickelt hat. Klar, Turbolader sind inzwischen in fast jedem kleineren Motor verbaut, es werden gigantische Leistungen aus Minima an Hubraum gezogen aber ich befürchte, dass die Haltbarkeit solcher Aggregate viel kleiner ist, als die der alten Motoren mit einem viel Größeren Hubraum/Leistungs-Verhältnis.)

Aber zurück zum Thema. Tatsächlich ist für das Anfahren nahe am "Standgas" / Leerlauf eine interessante Kennlinie die des Drehmoment-zu-Drehzahl-Verlaufes. Allerdings sollte auch nicht missachtet werden, dass das Anfahren am Leerlauf oder "Standgas" eigentlich vollkommen am Sinn des Leerlaufes vorbei ist. Der Leerlauf hat ja nur eine einzige Aufgabe: Der Motor soll nicht jedes mal neu gestartet werden müssen, wenn man wieder losfährt, er wird also gerade eben am Laufen gehalten, um nicht auszugehen. Inzwischen gibts eine Start-Stop-Automatik und ähnliches - und Eigentlich könnte damit das "Standgas" höher eingestellt werden als das der Fall ist, um hinterher eben seine 7 liter zu ziehen statt jetzt z.B. 5 Liter. Aber wir müssen ja sprit sparen! Und das bedeutet, dass die Leerlaufdrehzahlen überhaupt nur deshalb so gering gehalten werden, weil Sprit gespart werden muss. Rein technisch wäre das Anfahren viel leichter zu händeln und ginge wahrscheinlich auch insgesamt wesentlich schneller, wenn man den Motor im Standgas nicht schon knapp überm Ausgehen halten müsste. Natürlich, nach dem Spritsparaspekt macht es Sinn und soll auch sein.
Nur es ist unter diesen Gesichtspunkten doch vollkommen unlogisch, sich zu wundern, dass sich ein Fahrzeug mit kleinem Motor am Standgas nicht so leicht aus dem Stand beschleunigen lässt.

Das Anfahen ohne Gas habe ich in der Fahrschule auch gelernt, es macht auch Sinn, mit einem Diesel / Turbodiesel so anzufangen - Hier ist in aller Regel das Drehmoment sowieso größer und liegt oftmals schon knapp über der Leerlaufdrehzahl an. Außerdem weiß man nicht, wie ein unerfahrener Mensch reagiert, wenn das Auto ruckelt oder eben was anderes tut, als der Fahrschler in dem völlig aufgeregte Momenten der ersten Fahrstunden annimmt. Da ist es besser, den rechten Fuß zunächst neben dem Gaspedal abzustellen, wenn man anfährt. Aber der Fahrlehrer hat auch gesagt, dass wir mit fortschreitender Erfahrung ruhig mal das Gas dazu nehmen sollten und beim Benzinmotor sogar müßten. Ja, man kann ihn am Schleifpunkt anfahren aber da ist ein Benzinmotor noch viel sensibler als ein Diesel.

Aus spritspartechnischen Gründen ist es auch nicht unbedingt sinnvoll, denn die wenigste der gefahrenen Strecke legt man beim Anfahren zurück. Da ist es eher förderlich, wenn man früh hochschaltet. Vor allem, wenn man die Strecke kennt und weiß, wann man beschleunigen, wann bremsen muss und wann es bergab und bergauf geht. Das Beschleunigung ist beim Fahren im unteren Drehzahlbereich natürlich müßig und verbraucht dann doch wieder mehr aber wenn man die Strecke kennt, kann man ja dazu runterschalten. Und der Anteil der gefahrenen Laufleistung eines Privatfahrzeuges an bekannten Strecken ist ja durchaus hoch. Man muss sich dagegen vielmehr veranschaulichen, dass der Stadtverkehr nicht primär des Start-Stop-Verhaltens mehr sprit fordert, sondern weil man viel weniger in den hohen Gängen fährt. Der Motor muss einfach viel mehr Takte durchlaufen, um dieselbe Strecke zurückzulegen und daher ist man außerorts, wo man fast nur im höchsten Gang fährt, deutlich sparsamer. Daher, solange man nicht beschleunigen muss, kann man auch schon bei 50 im 5-ten Fahren, ob nun bei Benziner oder Diesel. Das macht sich schon bemerkbar. (Meine Erfahrung und traf bisher auf jedes Fahrzeug zu, mit dem ich fuhr.)
 
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Der tce90 läuft 50kmh nicht gut im 5ten Gang. Das Getriebe ist da zu lang übersetzt. Ich fahre in der Stadt eigentlich immer nur bis in den 4ten Gang. Dabei hat man dann immer noch Drehzahlen unter 2000u/min.
 
Der tce90 läuft 50kmh nicht gut im 5ten Gang. Das Getriebe ist da zu lang übersetzt. Ich fahre in der Stadt eigentlich immer nur bis in den 4ten Gang. Dabei hat man dann immer noch Drehzahlen unter 2000u/min.
Wie gesagt, mit so kleinen Motoren bin ich noch nicht gefahren. Sicher werden die die Übersetzung so gewählt haben, dass der bei 100 noch nicht aus dem letzten Loch pfeift und entsprechend untertourig ist dann das Drehmomentverhalten bei 50 im 5-ten.
Auch 3-Zylinder bin ich noch nie gefahren. Aber natürlich ist ein entscheidendes Argument auch die Übersetzung des Getriebes. Das muss natürlich zusammen mit dem Drehmomentverhalten des motors passen, um früh hochzuschalten. Fakt ist auf alle Fälle, dass meine Erfhrungen gezeigt haben, dass spritziges Beschleunigen und frühes Hochschalten gemeinsam weniger Sprit fressen als permanent träges Beschleunigen und spätes Hochschalten - und es bringt mehr Spaß!
 
Der Pfeift auch bei 130 noch nicht aus dem letzten Loch. Die Drehzahlen liegen weit unter denen meines Firmenwagens mit 1,4 liter Vierzylinder Sauger. Den kann man zwar in der Stadt im 5ten fahren, aber der ist auch sehr kurz übersetzt.
 
Wie gesagt, mit so kleinen Motoren bin ich noch nicht gefahren. !
Da sind wir schon Zwei... Na das anfahren ohne Gaspedal drücken .. habe ich bei meiner Fahschule (1979) nicht gelernt... Generell wurde das Kupplungsschleifen eher Negativ angesehen. Da hatten alle Fahrschulfahrzeuge im Schnitt noch 1,4 -1,6 Ltr. mit meistens so um die 80PS Motoren drin. Damit ohne Zwischengas anfahren ... fast unmöglich ... ein permanentes abwürgen wäre eher die Folge. Und das Szenario an jeder roten Ampel in der Stadt ... grausig ... Ich bin schon sehr auf die Datsche gespannt.
 
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