Dacia Duster TCE 100 Eco G - Reisefahrzeug "geländegängiger" machen (LSD Sperrdifferential & ESP-ASR deaktivieren)

Hallo Weltenbummler,
viel Spaß und erlebnisreiche Zeiten mit deinem Duster.
Gruß aus Nordhessen
Friedrich
 
Ich hatte mehrere Jahre den BF Goodrich AT auf meinem Niva als Ganzjahresreifen für Straße und Gelände. Leider ist der Reifen auf nasser Straße und auf festgefahrenem Schnee eine absolute Katastrophe. So gut er auch im Gelände bei Matsch und Geröll ist, bin ich dann schließlich zum Falken Wildpeak AT gewechselt. Auf nasser Straße fühlt der sich 100% sicherer an als der BFG. Also Fazit: zu mind. 50% falscher Reifen für die Wettersituation. Einen 4x4 ersetzt sowieso kein Reifen. Grüße Martin
 
Ist zwar alt hier,aber vielleicht aktuell....wenn es vorwärts nicht rauf geht,dann vielleicht im Rückwärtsgang .Bringt noch ein wenig Grip und natürlich mit Ketten.Ansonsten bleibt nur der Unimog .....
Gruß Manebo
 
durch leichtes Bremsen beim gleichzeitigen Gas geben, einen Drehmomentunterschied erzeugen und dann greift die Sperre wieder.
Das kannst du bei nahezu allen modernen Autos mit elektronischem Gaspedal vergessen. Du bremst und die Motorsteuerung nimmt sofort das Gas weg. Mein 2018 Duster 2 macht das auch.Ich hatte dies in alten Zeiten manchmal verwendet, wenn mich einer mit null Abstand hinter mir genervt hat. Gasgeben, mit links Bremse leicht antippen und in 90 % der Fälle passte der Abstand wieder.
 
Hallo, @Weltenbummler !

Wegen der Höherlegung würde ich es mal mit einer Persönlichen Nachricht an @InsultAlien probieren.
Der scheint sich auch mit der Höherlegung seines Dusters befaßt zu haben:
Duster II ab 2018 - Duster 115dci extreme maximale Reifengröße

"20-30mm Federn sind ja kein Problem soweit, jetzt die Frage:"
Danke für den Hinweis auf mich :)

Ja ich habe 20mm Federn von Eibach verbaut um mehr Platz für die größeren Räder zu schaffen.
Insgesammt bin ich jetzt etwas über 30mm nach oben mit Federn und Reifen.

Nachtrag: gibt von Bilstein auch ein komplettes Fahrwerk mit Dämpern und Federn, aber das ist preislich dann schon wieder weit weg von den 170€ Eibach Federn
 

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Hallo @Weltenbummler
ich hatte nun endlich mal Zeit dein Post zu lesen.

Ein Tipp für Schnee...
Bei Schnee wird kein Reifen besser als ein reiner Winterreifen
Habe mir damals mit meinem Ford Ranger Wildtrak und meinem JKU Jeep Wrangler Rubicon die Mühe gemacht und bin ein und den selben Berg hoch und runter mit Winterrädern, ATs und MTs ...

Die originalen neuen Ganzjahresreifen die bei der Auslieferung auf meinem waren, sind problemlos bei mir in den Garten hoch gefahren bei 30cm Schnee ... die Hankook MTs die ich jetzt drauf habe, ... nicht. :)

Die KO2 sind ohnehin schon die mit Abstand besten ATs und auch im Schnee wirklich gut, aber kommen dennoch an kein vollwertigen Winterreifen ran.


Zum Thema mit dem ESP, sobald es "offroadig" wird, ESP aus, du willst natürlich nicht, das die Leistung gedrosselt wird, lieber durchdrehende Räder die sich dadurch selbst reinigen und weiter für Vortrieb sorgen können. Zu beachten: Ab 50kmh schaltet sich das ESP von selbst wieder an, das ist etwas nervig.

Nach dem Umbau hab ich meinen durch diverse Matschpisten, Berge mit wirklich ekligem Überhang usw. geschickt. Das alles aber nicht mit Gewalt. (anbei zwei Bilder die ich noch eben gefunden habe, die anderen sind aufm Firmenhandy)
Ein Sperrdiff an den Achsen habe ich bis jetzt noch nicht vermisst - wird aber vermutlich neben Winde auch noch kommen. Ganz nach dem Motto: Lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben.

Mit dem gesperrten Mitteldiff ist man schon sehr gut gerüstet.

Meine Planung für den Duster: 2025 soll er in Rumänien die SuperKarpata mit fahren, da bin ich sehr gespannt wie er sich zwischen den ganzen vollwertigen Geländewagen schlägt.

Beste Grüße,
Sascha
 

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Moin moin,

ich bin neu hier, habe aber das letzte Jahr immer wieder im Stillen mitgelesen.

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Das perfekte Reiseauto

Ich habe einen Duster TCE 100 Eco G (LPG) BJ. 2022 in der Extreme Ausstattung. Meine Partnerin und ich haben uns für dieses Auto entschieden, weil es alltagstauglich ist - also besonders sparsam, billig im Unterhalt - und weil wir damit in den nächsten Jahren im Dachzelt um die Welt reisen möchten. Wir haben lange hin und her überlegt zwischen LPG und dem Diesel 4x4 und uns schließlich dann aber doch für die LPG Version für unsere Weltreise entschieden. Hauptgrund war, weil LPG weltweit, besonders in Zentralasien, sehr gut verfügbar ist und sich der billigere Treibstoff über die zehntausende Kilometer auch wirklich rechnet. (In Litauen habe ich bereits für 58 Cent getankt!) Hinzukommt, dass die Diesel Verunreinigungen in manchen Ländern auch in den modernen Dieselmaschinen Probleme machen kann. Eigentlich dachte ich, dass die hohe Bodenfreiheit vollkommen ausreicht, da man auch mit 2WD fast überall auf der Welt hinkommt. In fast allen Ländern auf der Welt gibt es mittlerweile ausgebaute Straßen. Und für einen matschigen Feldweg sollte es eigentlich auch ausreichen - so dachte ich zumindest.

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Versagen auf ganzer Linie

Jetzt kommen wir auf die eigentliche Problematik zu sprechen: Wir waren vor einigen Wochen in Lettland unterwegs und waren etwas überrascht wie schlecht unser Auto im Schnee abschneidet. Auf einer unbefestigten Straße sind wir bei ungefähr 15 cm Schnee einen Hügel hochgefahren. Die Straße befand sich in einer leichten Kurve, war etwa 200 Meter lang und der Hügel vielleicht 50 Meter hoch. Als Bereifung hatten wir BF Goodrich KO2 AT drauf. Ich bin im 2. Gang mit ziemlich viel Schwung angefahren, mit vielleicht 30-40 Km/h. Die reifen drehten durch, das ESP leuchtete - so viel war zu erwarten - aber wir wurden immer langsamer. Nach nicht mal der hälfte des Hügels war Schluss. Dann also noch mal runter, neu anfahren und jetzt im 1. Gang Vollgas! Dieses Mal haben wir uns fast bis nach ganz oben gekämpft bei durchdrehenden Reifen auf Eis und Schnee, aber als die Steigung eigentlich schon fast wieder zu Ende war, stoppte das Auto erneut. Es waren nur noch ein paar Meter und keine wirkliche Steigung, aber es ging wirklich Garnichts mehr. Die Reifen wollten sich nicht mal mehr auf dem glatten Boden drehen. Nur der Rückwärtsgang ging. Rechts ging es steil den Hang runter in die umliegenden Bäume, links war nur ein kleiner Graben. Und in den mussten wir reinrutschen, um das Auto schließlich mit der Muskelkraft der Dorfbewohner (die oben auf dem Hügel leben) das Auto zu wenden. Ein letztes Mal hat es noch mal einer der Dorfbewohner mit meinem Auto probiert. Er hat bei einem Drittel aufgegeben und uns geraten das Auto unten abzustellen. Dem Rat sind wir dann auch gefolgt.

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Ich muss sagen, was mich dann auch wirklich so enttäuscht hat ist, dass ich bei ähnlichen Verhältnissen mit einem VW T-Cross den Hügel relativ problemlos hochgekommen bin. Der T-Cross hat weniger Bodenfreiheit und auch nur 2WD. Aber ich habe einfach das Gaspedal gut durchgedrückt und bin bei durchdrehenden Reifen und stetigem Schwung hochgekommen. Die ganze Erfahrung was also ziemlich ernüchternd.

Als wir wieder in Deutschland waren, fingen bei mir die Gedanken an zu kreisen: Kann mit so einem Auto wirklich auf Weltreise gehen - hätte es denn doch der Allrad sein sollen - bleiben wir womöglich auf jedem matschigen Feldweg stecken? Wie könnte man denn das Problem denn lösen?

LSD Differentialsperre

Meine erste Idee war der Einbau einer Differentialsperre. Für die 2WD Duster gibt es keine Airlockers oder elektronischen Sperren. Aber es gibt von Quaife ein Torsen LSD Sperre, die eigentlich für hochmotorisierte Rennautos gedacht ist. Durch die Zahnräder im Differential verhält sich das Auto auf der Straße ganz normal - bei Drehzahlunterschieden, also wenn ein Rad weniger Traktion hat, wird automatisch die Achse gesperrt. Im ganzen hat das Quaife Torsen Differenzial jede Menge Vorteile - es kann sicher verwendet werden bei Frontantriebfahrzeugen im normalen Straßenverkehr. Es regelt komplett automatisch und ist wartungsfrei. Es gibt aber einen entscheidenden Nachteil: Wenn ein Rad vollständig in der Luft ist, funktioniert die Sperre nicht mehr. Man kann aber, wenn ich es richtig verstanden habe, durch leichtes Bremsen beim gleichzeitigen Gas geben, einen Drehmomentunterschied erzeugen und dann greift die Sperre wieder. (Falls jemand damit Erfahrung hat, bitte ich um Bestätigung.)

Mein 2WD Duster verwendet ein TL4 Getriebe. Quaife baut für dieses Getriebe (eigentlich für den Renault Clio) eine LSD Differentialsperre. Hier ist das Teil:
Quaife QDF9M Sperre Renault
Das sollte eigentlich auch in meine TCE 100 Eco-G passen. Oder? Hat hier schon wer Erfahrungen mit gemacht?

Das Problem mit dem ESP (ASR)

Nach etwas Lesen im Forum bin ich auch über andere gestolpert, die ähnliche Probleme mit dem 2WD Duster hatten. Es scheint, dass die ASR (Antischlupfreglung) beim Duster das Auto bei durchdrehenden Reifen erheblich abbremst, sodass man steckenbleibt. Und genau das ist mir auch auf dem Hügel in Lettland passiert. Wir wurden einfach immer langsamer... Der 4WD Duster kann deswegen über einen Schalter das ESP im Gelände ausschalten. Der 2WD hat diese Funktion nicht. Ich möchte sie nachrüsten. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder über einen Schalter, der die Sicherung an und aus schalten kann. So hat @baumkoeter das mit seinem Duster gemacht, allerdings hat er eine ältere Version vom Fahrzeug. Ich hoffe, dass es bei meinem auch so klappt. Die richtige Sicherung hat mir @Texas bereits in einem anderem Thread gezeigt.

Zweite Möglichkeit: Über eine Programmierung via DDT4all die ASR zu deaktivieren. Die zweite Variante, als Schalter, wäre mir deutlich lieber. Wenn man die ASR Abschaltung durch den Computer hinbekommt, dann funktioniert das ESP immer noch. Und das wäre deutlich sicherer. Wenn, wäre das sowieso nur eine Funktion, die ich im Gelände verwenden würde. Auf der Straße möchte ich nicht ohne ESP fahren.

Im diesem Forum und im Internet gibt es leider nicht so viel Infos zu dem abschalten über DDT4all. Ich habe aber auf YouTube ein Tutorial gefunden, wie man beim Capture über DDT den ESP Schalter aktivieren kann. Auch in einem DDT4all Forum habe ich eine Anleitung gefunden, wie man beim Clio das ESP deaktivieren kann. Diese Herangehensweise müsste sich doch auch auf den Duster übertragen lassen können. Oder? Dacia nutzt ja letztendlich die Steuerungsgeräte von Renault und steht auf der gleichen Plattform wie der Kadjar, Capture und Clio. Zuletzt habe ich für den Kadjar einen ESP Schalter zum Nachrüsten gefunden (Teilenummer: R 251456265). Dieser müsste sich doch auch in den Duster einbauen lassen, oder? Die Frage ist, ob der Pin von dem Schalter auch mit dem Duster kompatible ist.
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Was meint Ihr? Und gibt es hier noch andere interessierte, die Lust hätten sich mit mir zusammen mit dem Thema ESP/ASR zu beschäftigen?

Ein gutes Auto für eine Weltreise?

Ich denke, wenn man die Veränderungen hinbekommt, dann hat der LPG Duster viel Potential zum Fernreisen. Hier ist aber eure Meinung gefragt. Was würdet ihr mir Raten? Budget ist auch echt ein Frage, also bitte nicht nur sagen - Kauf dir einfach den Allrad. Denn LPG ist für mich schon ein sehr großes Argument. Beim Benziner kann man das vielleicht nachrüsten, aber das kostet dann fast 8000 Euro mehr als mein jetziges Fahrzeug.

Jetzt aber zu euch, was meint ihr, kriegt man die Modifikationen hin und lohnt sich auch die Investition?
Grüß dich Weltenbummler,
kann dir leider keine PN schicken, schalte das doch mal frei:)
Wir haben nächstes Jahr ähnliches vor mit unserm Duster 4x4, würd mich über bissl Austausch freuen.
Grüße
 
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