Getriebeübersetzung

acer

Mitglied Silber
Fahrzeug
Sandero III, ECO-G
Hallo, also ich habe meinen Sandero jetzt seit einer Woche. Und mir ist aufgefallen das man bei dem Kleinen Motor so richtig aufpassen muss damit er unterhalb der 3000 Umdrehungen während der Einfahrzeit bleibt. Kommt es nur mir so vor, oder sind die 5-Gänge sehr kurz übersetzt? Der 6. ist sehr lange übersetzt. Wäre es denn da nicht möglich gewesen, das die Ingenieure gleich alle 6 Gänge länger übersetzen. Dann würde der kleine auch nicht so rasant mit den Drehzahlen nach oben gehen. Ich bin vorher einen VW Polo gefahren, 1,4 Liter 86 PS, ohne Turbo. Der hat die Kraft viel konstanter sprich gleichmäßiger entfaltet, und mit weniger Drehzahl.
 
Kommt es nur mir so vor, oder sind die 5-Gänge sehr kurz übersetzt? Der 6. ist sehr lange übersetzt. Wäre es denn da nicht möglich gewesen, das die Ingenieure gleich alle 6 Gänge länger übersetzen.

Hubraum-kleine Motore (kein Turbo) brauchen Drehzahlen um mit dem Fahrzeuggewicht zurande zu kommen, ein 'kürzeres' Getriebe lässt zwar die Drehzahlen steigen, aber nur dadurch hat der Motor die Leistung um halbwegs gut zu beschleunigen.
Der lange 6. Gang ist da für höhere gleichmäßige Geschwindigkeit ohne Hügel oder Beschleunigung gedacht um den Geräuschpegel und den Verbrauch zu reduzieren, simpel ausgedrückt.

Ein 'längeres' Getriebe würde da eher kontraproduktiv sein, kommt nicht vom Fleck und quält sich bei jedem Gang weil vom Motor 'nix' kommt.

LG Rob
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, also ich habe meinen Sandero jetzt seit einer Woche. Und mir ist aufgefallen das man bei dem Kleinen Motor so richtig aufpassen muss damit er unterhalb der 3000 Umdrehungen während der Einfahrzeit bleibt.
Hast Du einen nervösen rechten Fuß? ;)

Ich schalte spätestens bei 2.500 hoch und habe damit eigentlich kein Problem. Vielleicht solltest Du den Eco-Modus aktivieren....

ciao
volker
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Der ist sowieso immer an
 
Kommt es nur mir so vor, oder sind die 5-Gänge sehr kurz übersetzt? Der 6. ist sehr lange übersetzt. Wäre es denn da nicht möglich gewesen, das die Ingenieure gleich alle 6 Gänge länger übersetzen.

Grundsätzlich: Die TCe100 Motoren haben im Jogger ein anderes Getriebe (unten rum noch kürzer) als
im Sandero. Die Fzge werden immer schwerer, die Motoren immer hubraumärmer. Das wird
halt so gut es geht mit anderen Übersetzungen ausgeglichen und jeweils an die Fzge angepasst.

Einem Mercedes M104 Motor war es wumpe, ob er nur 3 oder 4 oder 5 Gang Automatik hatte
oder gehabt hätte. Da waren 6 Zyl und massig Hubraum vorhanden. Dem 3 Zyl 1.0 H4D460
Renault Motor mussten die Konstrukteure entsprechene Getriebeabstufungen anbieten.

So, das wäre meine Erklärung
 
@acer ist mir bei meinem neuen (Januar 2023) Sandero 3 SCe 65 auch gleich aufgefallen.
Bei 50 Km/H kann man schon in den 4. Gang schalten und hat ca. 2000-2100 Umdrehungen.
Da hätte ich doch auf der Autobahn gerne noch einen 6. Gang gehabt...wie du.

Gegen mein VW Polo AW (Gen.6) mit 65 PS kein Vergleich, kostet aber halt auch neu ca. 8000 Euro mehr ;-)

Aber ist mir relativ egal, fahr eh wenig Auto... und im Urlaub fahre ich mit Leihwägen.
 
Bei 50 Km/H kann man schon in den 4. Gang schalten und hat ca. 2000-2100 Umdrehungen.
Schon? Ich kenne kein Auto, dass man nicht bei 50 im vierten fahren kann..
ausgenommen vielleicht die alten 4 Gang Getriebe, aber das ist ja eine Weile her ;)

Ich würde eher sagen, dass der ihr euch dem Auto noch sehr anpassen müsst. Von Logan MCV2 auf den Jogger war keine riesige Umstellung, vom Volvo S80 auf den MCV2 aber ein gewaltiger, anfangs hatte ich den TCe 90 damals such selten unter 3.500 beim beschleunigen. Das wird beim Sandero vermutlich sehr ähnlich sein, je nach Auto vorher.

Dacia hat mit dem Sandero 3 / Jogger ganz neue Kunden eingefahren, da sind alte Audi, BMW, was auch immer Kunden bei. Das sind riesige Umstellungen, das wird’s hier schätze ich bald noch häufiger geben :D
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Ein wahres Wort. Das ist wirklich eine riesen Umstellung. Den Sandero muss man ganz anders fahren.
 
Mir kommt es auch so vor wie acer es beschreibt, dass man so richtig aufpassen muss, nicht die 3000U/min bei betriebskaltem Dacia oder während der Einfahrphase zu überschreiten.
Meiner Meinung nach, sind die unteren 4 Gänge auch sehr kurz übersetzt und man kommt oft mit dem Schalten kaum nach, der der Turbo grad im unteren Drehzahlbereich wahnsinnig arbeitet. Dementsprechend ist natürlich auch der Abzug und die Beschleunigung.
Ich hab das Gefühl, dass erst ab dem 5. Gang die Getriebeübersetzung länger wird und im 6. sowieso.
In einem Forum wurde mal der Rat gegeben, nicht im 1. Gang anzufahren, sondern gleich mit 2., was vermutlich aber mehr auf die Kupplung gehn dürfte.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Also das mit dem 2. anfahren habe ich schon versucht. Es geht viel zu sehr auf die Kupplung.
 
2. anfahren? Ne… moderne Autos sind gedacht, dass du im 1. anfährst und spätestens nach einer Fahrzeug Länge in den zweiten schaltest.
 
Hallo, @acer , hi Folks!

Wenn ich denn etwas theoretisieren darf:
https://www.automobile-catalog.com/auta_details1.php#gsc.tab=0
1688813034180.png
1688813068843.png
1688813128712.png
1688813169039.png

Wenn ich die Diagramme für die Getriebeabstufung und Drehmoment/Leistung aus der o.g. Quelle übereinanderlege, ergibt sich folgendes Bild:
1688813285796.png
Hier ist erkennbar:
- Der 5. Gang ist ein Schongang.
(Beim Fahren mit Höchstgeschwindigkeit 180 Km/h arbeitet der Motor im Bereich seines höchsten Dremomentes und damit mit einem optimalen Wirkungsgrad.)
- Die Höchsgesdhwindigkeit wird im 4. Gang erreicht.
(bei 180 Km/h dreht der Motor im Bereich des Leistungsmaximums.)
- Die übrigen Gänge (3 - 1) erscheinen mir sinnvoll und harmonisch abgestuft.

Daß man während der Einfahrphase höllisch aufpassen muß, die 3000er Drehzahlgrenze nicht zu überschreiten, führe ich auf die Renualt-typische Abstimmung von Mogtor und Turbolader zurück.
Bis jetzt habe ich nur 2 Ranault-Motoren mit Turbo-Aufladung gefahren. (TCe90 und 2,5 l cDi) Aber für beide Motoren möchte ich den Merksatz formulieren: "Kein Turbo ohne Loch!".
Bei dem Turbo.Benziner im Skoda Fabia meines Sohnes ist das anders. Mit dessen Motor läßt sich das Auto harmonisch beschleunigen. Ein Turboloch kann ich zumindest keines spüren.
 

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- Der 5. Gang ist ein Schongang.
(Beim Fahren mit Höchstgeschwindigkeit 180 Km/h arbeitet der Motor im Bereich seines höchsten Dremomentes und damit mit einem optimalen Wirkungsgrad.)
- Die Höchsgesdhwindigkeit wird im 4. Gang erreicht.
(bei 180 Km/h dreht der Motor im Bereich des Leistungsmaximums.)
- Die übrigen Gänge (3 - 1) erscheinen mir sinnvoll und harmonisch abgestuft.

Daß man während der Einfahrphase höllisch aufpassen muß, die 3000er Drehzahlgrenze nicht zu überschreiten, führe ich auf die Renualt-typische Abstimmung von Mogtor und Turbolader zurück.
Bis jetzt habe ich nur 2 Ranault-Motoren mit Turbo-Aufladung gefahren. (TCe90 und 2,5 l cDi) Aber für beide Motoren möchte ich den Merksatz formulieren: "Kein Turbo ohne Loch!".
Bei dem Turbo.Benziner im Skoda Fabia meines Sohnes ist das anders. Mit dessen Motor läßt sich das Auto harmonisch beschleunigen. Ein Turboloch kann ich zumindest keines spüren.
Danke für die Datenblätter, ich finde die Übersetzung so durchaus sehr brauchbar. Hatte erst Befürchtungen wegen des weggefallenen Gangs, aber das ist definitiv alltagstauglich und auch Autobahn freundlich, solange man nicht ständig jenseits der 130 fährt
 
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