Fehlerspeicher

[radlma]

Hallo.

Ich habe eine Frage zum Fehlerspeicher auslesen mit OBD 2 .
Also, gestern der Mercedes meines Bruders (aus 2002) sringt nicht mehr an.
Ich habe als erstes den Fehlerspeicher ausgelesen, aber es war kein Fehler gespeichert. (Für Mercedes braucht man einen eigenen Adapter für den OBD anschluß)

Haben dann festgestellt das die 2 Kabeln die zum Kurbelwellensensor gehen von einem Marder durchgebissen waren.
Kabeln repariert und er springt wieder an.

Jetzt meine Frage:

Warum war kein Fehler im Speicher?

Vielleicht weil der Motor nicht gelaufen ist mit dem defekten Kabeln und er deshalb keinen Fehler erkannt hat?
Müste er nicht auch beim starten den Fehler erkennen und speichern?
Oder habe ich einfach das falsche Gerät für Mercedes, obwohl es alles normal angezeigt hat.?

Vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen.

Gruß Martin

 

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Warum war kein Fehler im Speicher?

Da ist immer die Kernfrage, was der sogenannte „Watchdog“ überhaupt alles eigenständig erfasst. Es müsste ihm ja irgendwer mitteilen, dass die Kurbelwelle zwar dreht aber kein Signal vom Kurbelwellensensor anliegt und es müsste über ein Ausschlussverfahren sichergestellt werden, dass der Kurbelwellensensor auch wirklich der Übeltäter ist.
Ein Mensch, sprich ein Mechaniker kann dies im Rahmen der strukturierten Fehlersuche sofort erkennen. Er dreht am Zündschlüssel, hört, dass der Anlasser den Motor durchdreht und sieht keinerlei Echtzeitsignale vom Sensor am Auswertegerät. Das mit einer Sensorik abzubilden gestaltet sich schon deutlich aufwendiger, zumal den Entwicklern meist finanziell die Hände gebunden werden.