Erfahrungen Logan/Sandero II TCE90 mit Easy R5 und dCi90 mit Easy R6

Moin,

na, der Vergleich mit den USA, wo ja deutlich geringere Dauergeschwindigkeiten als hier bei uns gefahren werden dürfen hinkt schon ein wenig.
Und in den USA werden anders als in Europa mit PKW keine schweren oder gar keine Anhänger (weil keine Anhängerlast freigegeben ist) gezogen. Diese Arbeiten machen Light Trucks die dann auch eher einem Lastkraftwagen ähneln.

Hier mal ein paar Links zum Thema Wartungsfreiheit:
Automatikgetriebe Faupel - Technik

Automatik-Getriebe Öwechsel und Spülung

Automatik 11 - ?lwechsel?
 
Die mögen ja eine geringere Geschwindigkeit fahren, dafür aber deutlich längere Strecken und viel gleichmäßiger. Auch fahren die insgesamt viel entspannter als hier. Da ist der Wandler schon im Vorteil. Im Übrigens fahren auch die "Trucks"/PickUps bzw. Vans mit Wandlerautomaten. Mit Anhängelasten von bis 6,5 t
Und Anhänger werden auch in den USA mit PKW gezogen. Nicht so oft wie bei uns, weil die lieber alles in einen Truck-Bed werfen oder einen VAN leihen, wenn es was zu transportieren gibt.
In den USA fahren auch Motorräder mit Anhängern usw.
Aber genug OT, es geht ja um Easy R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich "ich kann mir nur dieses Auto leisten"... Versteh mich bitte nicht falsch und nimms nicht persönlich: Dann kauf Dir kein Neufahrzeug und steck das gesparte Geld in die Reparaturen der nächsten Jahre. Dacias sind keine schlechten Autos. Aber es sind und bleiben Billigfahrzeuge. Von einem Geschirrspüler für 200 Euro erwartest Du schließlich auch nicht die gleiche Zuverlässigkeit wie von einem für nen Tausender

So kann man es nicht sehen. Von einem 200 Euro Spüler erwarte ich auch, dass es zumindest für eine gewisse Zeit tadellos funktioniert.

Aber wenn ein neues Auto gleich von Anfang an irgendwelche Mankos hat, die im Graubereich zwischen Mangel und "ist normal bei dem" liegt, dann ist das einfach nicht in Ordnung.

Mittlerweile denke ich auch nicht, dass Dacias Autos für Leute mit wenig Geld sind. Das sind eher Autos für Leute, die genug Geld haben, sich aber ein günstiges Auto kaufen wollen und kein Problem damit haben, wenn dieses Auto Macken hat.
Ein Dacia ist ein guter Wagen zum runterhobeln.

Aber mir tut jede negative Auffälligkeit weh.
 
Mir tut auch jedes Problem weh, was das Fahrzeug hat. Dennoch - um beim 200-Euro-Beispiel zu bleiben: Für 200 Euro kannst Du keine vollständige Funktionsprüfung erwarten. Die bauen das Ding für - der Einfachheit halber mal - 100 Euro zusammen und packen noch ne 50 Euro Versicherung drauf, die zahlt, wenn an der Kiste was kaputt geht. Damit machen sie dann 50 Euro Gewinn und ziehen weiter zum nächsten Käufer. Solange diese Versicherungsprämien nicht exorbitant steigen und sie dann KEINEN Gewinn mehr machen oder schlechte Publicity aufkommt, ist denen egal, wie lange es bis zu einem Ausfall dauert. "Das ist ein Einzelfall... wird natürlich kostenlos behoben!" und so. Der Hersteller hat (und will) ein Billig-Image. Einerseits entschuldigt das eben solche Fehler, andererseits kann er damit eben keine hohen Margen erwarten. Bei einem Billig-Hersteller stört eine Hand voll Leute in einem Forum nicht, die ständig Probleme mit ihrer Waschmaschine haben.
Wenn Miele das passieren würde, gäbe es aber richtig Zoff. Dort können schon wenige unzufriedene Käufer das gesamte Image runterziehen.
Was glaubst Du, was da für ein peinliche berührtes Beben durch den Daimler-Konzern ging, als die C, E und GLKs reihenweise wegen Injektorproblemen ausgefallen sind. Du kannst davon ausgehen, dass dem Konzern SOWAS auf Jahre nicht mehr unterkommt (weil: gar nicht unterkommen darf).

Dacia verkauft aber eben nunmal die 200-Euro-Geschirrspüler-Äquivalente. Und ja, ein (neuer) Dacia ist kein Auto für extrem arme Menschen. Die sind mit einem Gebrauchtfahrzeug deutlich besser aufgehoben. (Auch 6 oder 7000 Euro Wertverlust wie bei meinem Fahrzeug in 2 Jahren sind richtig viel Geld, was einfach weg ist.) Die Marke wurde aufgebaut, um auch den Leuten, die ein Neu-Fahrzeug suchen (und es sich leisten können), das auch in einem Segment zu bieten, wo man nicht anderweitig ein ganzes Haus-Grundstück für bekommt.
Aber nichtsdestotrotz finde ich nicht, dass ein Dacia nur ein Auto zum "runterhobeln" ist. Dafür braucht es zu viel (handwerkliche) Pflege. Zum "runterhobeln" nimmst Du einen 10 Jahre alten Pumpe-Düse-Diesel(?) oder vergleichbaren Benziner ohne Turbo. Mein Bruder setzt dazu auf (richtig) alte, unkaputtbare VW Passat, die als Kilometerfresser konzipiert wurden, aber von damals wohlhabenderen, älteren Herrschaften als Wochenend-Mobil genutzt wurden. Die Rechnung geht jetzt schon ein ganzes Jahrzehnt für ihn auf. Ich hab da etwas andere Ansprüche und war es Leid, immer nur Gebraucht-Fahrzeuge als tickende Zeitbomben zu fahren. So weiß ich, was an dem Fahrzeug war und wie ich es behandelt habe. Es hat jedenfalls niemand "noch was hingepfuscht", um das Ding durch den TÜV oder Verkauf zu bringen. - Wie bei meinem letzten Benz, an dem bei einem Privatkauf letztlich offensichtlich alles nur notdürftig geflickt worden ist und im Laufe von 2 Jahren nach und nach wieder auseinander fiel. Und da ich keine Zeit und Muße mehr für anstehende Reparatur-Arbeiten hatte (hab ich zu Wartburg-Zeiten mit Inbrunst betrieben), musste etwas mit Langzeit-Garantie her. Et voila, Dacia war der einzige Hersteller, der die gewünschte Kombination aus Features zu einem vertretbaren Preis liefern konnte. Und seitdem ist jede lose Schraube nicht mehr MEIN sondern Dacias Problem. - Ich lasse es einfach nicht zu meinem Problem machen. Und zwar für 6 Jahre.

Wie gesagt... die beste Empfehlung, die ich Dir geben kann, ist: "Entspannen und genießen."*

Regards, Bigfoot29

* Kleine Anekdote:
Ich habe einen russischen Bekannten, die durchaus für ihre etwas handfestere Art bekannt sind. Ich hab ihn mal gefragt, wie er bei all dem Scheiß, der sich um ihn herum grade stapelt (gab finanzielle Probleme und einiges anderes Privates auch), ruhig bleiben könne. Er antwortete, dass es da ein russisches Sprichwort gäbe: "Wenn Du irgendwo kurz vor einer Vergewaltigung stehst... was kannst Du dann tun? Antwort: Entspannen und zumindest versuchen, zu genießen. DIE werden nicht vorher aufhören und für DICH wirds nur unangenehmer, wenn du dir das zu persönlich nimmst. DU bist denen völlig egal." Das heißt nicht, dass er (oder ich) solche Übergriffe gut findet, aber es ist ein Sprichwort. Und letztlich f**** uns das Leben jeden Tag.
-- Seit ich mir diese Methode zu Eigen mache, rege ich mich deutlich weniger über Dinge auf, die ich eh nicht ändern kann. Ich treffe Vorsorge, wo ich kann, um nicht in - im übertragenen Sinne - in solche schäbigen Hinterhöfe zu kommen, wo sowas passieren kann. Aber falls es dann doch passiert (und ich ein Montagsauto erwischt hätte), bleibt letztlich nur ruhig bleiben, alles chronologisch dokumentieren und wenns rechtliche Grenzen tangiert, einen Anwalt einschalten.
 
Der geringere Preis von Daciafahrzeugen gegenüber anderen Marken resultiert aus dem "weglassen" von diversen technischen Ausstattungsmerkmalen und auf Einsparungen die den Fahrkomfort betreffen.

Man bezahlt also weniger, weil man weniger bekommt ...... ein fairer Deal.

Aber das was vorhanden ist und auch bezahlt wurde, das muß auch funktionieren.

Da gibt es keine Kompromisse, das verlange ich und da würde ich auch keine Gefangenen machen.

Hier für sich selbst zu sagen:
"jaaaaa damit muß ich leben, deswegen war das Fahrzeug auch so billig" ....... damit lügt man sich eindeutig in die Eigene Tasche.
 
Der geringere Preis resultiert auch hieraus:

Einsatz von alten Plattformen und in anderen Modellen abgelegte Motoren.
 
Moin,

es werden ja z.B. die Türen in mehreren Fahrzeugtypen verwendet.
Alle haben die gleiche Heizungs-/Klimaeinheit, Lichtschalter, Scheibenwischerschalter.
Usw.

Diese Mehrfachwendung hat doch für mich als Kunden keinerlei Nachteile sondern nur Vorteile.
Man muß doch nun wirklich nicht für jedes Modell eine eigene Form Blinkerhebel, Lichtschalter o.ä. oder sonstigen Unterscheidungsquatsch haben. Das bringt mir als Nutzer rein gar nichts außer Kosten beim Kauf oder Ersatz.

Und das mit den abgelegten Motoren.
Ein nettes, von Kritikern immer wieder gebrachtes aber falsches Argument.
Alle Motoren sind auf der Höhe der Zeit, obwohl sie teilweise schon sehr sehr lange gebaut werden.
D.h. die Konstruktion sind keine Sackgassen gewesen (wie der PD Diesel von VW) sondern hatten von Anbeginn an die Anlagen auch Abgasnormen, die weit in der Zukunft liegen, erfüllen zu können.
Zur Erinnerung: Der 1,5dCi fing mal als EURO3 ohne FAP an. Und wo steht der jetzt? EURO6 ohne Hilfsmittel (wie Harnstoffeinsatz) incl. Wärmemanagement usw.
 
Ich hab nie gesagt, dass man die Dinge halt kaputt lassen soll. Aber man kauft mit Dacia billig. Und das bedeutet, dass es doch deutlich wahrscheinlicher ist, dass etwas früher kaputt geht, als bei einem Premium-Hersteller. Das muss dann repariert werden. Entweder in der Garantie-Zeit VOM Hersteller oder ansonsten halt selbst. Dacia kommt entgegen, dass generell weniger Technik verbaut ist so dass auch weniger kaputt gehen kann. Aber Dacia sagt ja selbst: Sie sind "good enough". Und nicht "exzellent".

Ich bin der letzte, der bei Dacia nicht auf eine Reparatur pochen würde (und wird). Aber mir ist auch klar, dass das früher oder später wohl schlicht passieren wird. Und damit gehe ich relativ emotionsarm um. Denn das wusste ich bei Fahrzeugkauf. Ja, Dacia baut "abgelegte Teile" ein, was einige Komponenten angeht. Bei anderen hat man aber die Kosten offensichtlich weiter reduziert. Karosserie und Blech-Stärke z.B. Oder eben die Sitzhalterung. Auch war spannend zu sehen, dass die etwas rabiateren Fahrer der Testzeitschriften damals die Duster-Getriebe zerstört bekommen haben. Warum? Weil sie vermutlich mit dem Auto nicht zimperlich umgingen und die Belastungsgrenzen überschritten haben, die aus Kostenspargründen offensichtlich nur "grade eben so" für den großen Diesel ausgelegt waren.

Was glaubt ihr denn, warum eine zum Logan vergleichbare C-Klasse größenbereinigt 300 kg mehr wiegt? Weil Daimler keine Ahnung von Karosserieleichtbau hat? Weil Dacia trotz geringerem Gewicht der Komponenten höhere Haltbarkeit verbaut? Dacia lässt weg. Selbst der Auspuff endet unter der Fonds-Sitzbank, um Geld zu sparen. Genauso werden die Reserven der Bauelemente so gering wie rechtlich möglich angelegt. Denn 1mm weniger Schraubendurchmesser kostet halt auch in Summe über die Millionen Fahrzeuge deutlich weniger Geld.

Und bevor jetzt jemand kommt: Nein, ich glaube nicht, dass Dacia da grob-fahrlässig agiert. Sie werden die notwendigen Standard schon einhalten. Aber die über dieses Minimum hinaus wird man bei Dacia nicht gehen. Auch wenn man dann kaum Langzeitverschleiß- oder unplanmäßige Überlast-Reserven hat.

Regards, Bigfoot29

Nachtrag:
@tomruevel: Weil der Motor seit Euro3 und ohne Harnstoff-Einspritzung ja so toll ist, ist er vermutlich auch bei den Nachtests im Sandero mit 9.x-facher Abgas-Mehrbelastung im Vergleich zu den offiziellen Angaben aufgefallen? Ich will die verbauten Motoren nicht schlechtreden, aber genau der Diesel ist dabei ein denkbar ungünstiges Beispiel. :/
Dein Post ist durchaus begründet. Aber Dacia tut halt nicht NUR das um Geld zu sparen. Es sind halt lediglich die bekanntesten Punkte. Wiederverwendung ausentwickelter Technik und Baukastenprinzip. Aber das macht(e) Skoda auch. Dacia geht neben den deutlich reduzierten Personal-, Werbe- und Vertriebsnetzkosten noch deutlich weiter und spart auch an unpopulärer Stelle. Die fehlenden Lüftungskanäle und billigen Innenbeleuchtungen sind da nur Beispiele. Du kannst davon ausgehen, dass man eben beispielsweise auch die Gestühl-Halterungen nicht unbedingt vom Bentley-Zulieferer bezieht. Und die gehen dann halt schonmal ziemlich schnell kaputt, weil eben trotz des nur minimal vorhandenen Sicherheitsspielraumes eben nicht jedes Teil wie bei Bentley extra auf Materialschwächen geröntgt wird. Und dann kann es eben schonmal passieren, dass Schrauben nicht halten oder Material schnell ermüdet und bricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

es werden ja z.B. die Türen in mehreren Fahrzeugtypen verwendet.
Alle haben die gleiche Heizungs-/Klimaeinheit, Lichtschalter, Scheibenwischerschalter.
Usw.

Diese Mehrfachwendung hat doch für mich als Kunden keinerlei Nachteile sondern nur Vorteile.

Genau dieses Prinzip wird in der Fliegerei schon lange angewendet; siehe Airbus-Cockpits: Kennst Du einen, kennst Du alle! Egal ob A318 oder A380, alles ist am selben Platz und sieht gleich aus.

Daher kommt ein Airbus-Pilot in jedem Typ klar.
 
Moin,

ohne jetzt auf einzelnen Positionen im Detail eingehen zu wollen.
Es gibt genügend deutlich jüngere Konstruktion bei Motoren, die die Grenzwerte auch nicht einhalten sollen.

Und ob nun irgendwelche Teile in teureren Fahrzeugen länger halten sei auch mal dahin gestellt.
Alleine der Umstand, dass bei Dacia aktuell hinten nur Trommelbremsen verwendet, die der bisherigen Erfahrung nach ein Autoleben lang halten und bestenfalls einen Bremsbackentausch bei 6-stelligen Laufleistungen erforderten.
Das war bei keinem der Fahrzeug mit Scheibenbremsen hinten erreichbar.

Und Fahrzeugqualität anhand vom Gewicht beurteilen zu wollen ist auch gewagt.
Es hängt auch von den verwendeten Materialien ab.
So war der Renault 21 zu siner Zeit aufgrund der verwendeten Materialien deutlich leichter (im 3-stelligen Bereich) als sein Konkurrenten. Ohne sicherheitstechnisch schlechter zu sein. Und die Haltbarkeit von dem Fahrzeug war, wie man immer wieder noch mal sehen kann, hervorragend (sicherlich besser als bei der damaligen C und E Klasse von Mercedes).
Und über die Karosseriehaltbarkeit einer B Klasse könnte ich hier auch noch was schreiben. Im Haus haben wir einen der bereits den 2. Satz Türen hat. Dafür muß man dann nun wirklich nicht doppelt so viel ausgeben wie bei D. Und dann noch der Vito (der W639), der dann nach 9 Jahren beim TÜV nicht mehr durch kam wg. Korrosion an tragenden Teilen. Das darf heutzutage bei einem als PKW genutzten Fahrzeug nicht passieren.
 
Aber in der heutigen Zeit auch leider undenkbar, denn meist ist der Spritverbrauch durch die umlaufende Ölmenge und den damit verbundenen Reibungsverlust um etwa 0,5 bis 1l/100km gestiegen.

Ich dachte in der heutigen Zeit würden die Getriebe den Wandler deutlich öfter und nicht nur im höchsten Gang überbrücken.

Das sind allerdings keine Getriebe die ein preisgünstiges Fahrzeug durch Besinnung auf das Wesentliche möglich machen...
 
Moin,

Und ob nun irgendwelche Teile in teureren Fahrzeugen länger halten sei auch mal dahin gestellt.
Alleine der Umstand, dass bei Dacia aktuell hinten nur Trommelbremsen verwendet, die der bisherigen Erfahrung nach ein Autoleben lang halten und bestenfalls einen Bremsbackentausch bei 6-stelligen Laufleistungen erforderten.
Das war bei keinem der Fahrzeug mit Scheibenbremsen hinten erreichbar.

Wegen der Haltbarkeit baut niemand hinten Trommelbremsen ein.

Dies ist der Grund:

Hinten sind bei kostengünstigen Fahrzeugen mit kleinerer Motorisierung oft noch Trommelbremsen verbaut, weil sich die gesamte Handbremsmechanik bequem und kostengünstig in die Bremstrommel integrieren lässt. Zusätzliche Bremsbeläge für die Feststellbremse sind dabei nicht erforderlich. Erst bei teureren Modellen kommt an der Hinterachse eine Scheibenbremse (Drum-In-Hat) zum Einsatz, die innen als Trommel ausgeformt ist und dort die Reibbeläge für die Feststellbremse beherbergt.

Drum in Hat

Trommelbremsen/Kombinierte Scheiben und Trommelbremsen | ZF TRW
 
Um Firestone's Aussage zu ergänzen: Trommelbremsen werden kaum noch eingebaut, weil sie eine deutlich schlechtere Verzögerung nach langer Belastung liefern. Die Dinge werden heiß und die Wärme kann nirgend wo hin. Das geht noch bei geringer Motorleistung/Gewicht. Aber wenn Du mal 2 Tonnen über 500m Höhenunterschied auf kürzester Strecke runterbremsen musstest, wirst Du über Scheibenbremsen hinten dankbar sein.

Natürlich sehe ich auch die Vorteile. Trommeln werden innen nicht mit Steinen und Öl verdrecken. Aber sie werden eigentlich nur dort eingebaut, wo Scheibenbremsen aus technischer oder finanzieller Sicht nicht benutzt werden sollen.

@tomruevel direkt: Willst Du jetzt wirklich behaupten, Dacia bekäme den Gewichtsvorteil hin, weil man auf teureren und robusteren anstelle von günstigerem Leicht(er)bau Wert legt?! Komm schon... :mellow:

Und falls Du auf Fahrzeuge der Ära Schrempp und Vorgänger hinaus möchtest... ich bin bei Dir. Ich hab selten so schlechten Karosserierostschutz in der Premium-Klasse erlebt. Wobei man nicht vergessen darf, dass grade 1990+-10 Jahre alle Marken weggefault sind wie nichts, wenn man keine Garage hatte und nicht SEHR viel Liebe in regelmäßige Versiegelung und Nacharbeit gesteckt hat. Nach 2000 wurde das dann deutlich besser und die Ausfälle geringer. In der C-Klasse begann das beispielsweise 2000 mit dem Einsatz eines deutlich verbesserten Unterbodenschutzes.
Dein Vito/Viano wurde zwar erst später produziert, aber Ausnahmen gibts immer. Genau dafür gabs und gibts ja die Rost-Garantie. (Den Artikel hab ich bewusst gewählt, um auch die Grenzen aufzuzeigen, die Daimler hier gelten lassen möchte.) Ansonsten... wie gesagt... Schrempp. Sehr dunkles Kapitel. Ist ja auch erst 2005 gegangen (worden).

Regards, Bigfoot29
 
Wegen der Haltbarkeit baut niemand hinten Trommelbremsen ein.

Dies ist der Grund:

Hinten sind bei kostengünstigen Fahrzeugen mit kleinerer Motorisierung oft noch Trommelbremsen verbaut, weil sich die gesamte Handbremsmechanik bequem und kostengünstig in die Bremstrommel integrieren lässt. Zusätzliche Bremsbeläge für die Feststellbremse sind dabei nicht erforderlich. Erst bei teureren Modellen kommt an der Hinterachse eine Scheibenbremse (Drum-In-Hat) zum Einsatz, die innen als Trommel ausgeformt ist und dort die Reibbeläge für die Feststellbremse beherbergt.

Drum in Hat

Trommelbremsen/Kombinierte Scheiben und Trommelbremsen | ZF TRW

Ich galube eher dass die hinteren Bremsen im Normalbetrieb ständig "unterbremst" sind.
Bei allen meinen KFZ mit hinteren Scheibenbremsen sind die Scheiben mit der Zeit rostig geworden.

Weil ich halt sehr vorausschauend fahre und sehr viel mit der Motorbremse arbeite. Naturgemäß sehr wenig starke Bremsmanöver oder gar Vollbremsungen habe. Deshalb sind bei meinen Autos die hinteren Bremsen sehr wenig beansprucht.

So habe ich bei meinem VW Passat Syncro und auch bei meinem Hyundai Santa Fe 4WD (beide jeweils hintere Scheibenbremsen) jeweils hinden die Bremsscheiben tauschen müssen. Fahrleistung jeweils 20.000 bis 50.000 km.

Jedoch bei meinem Dacia Logan MCV (mit hinteren Trommelbremsen) mit einer Fahrleistung von ca. 115.000 km war hinten nur einmal eine Bremsenreinigung fällig. ;)

Fazit für mich: ich bin froh derzeit hintere Trommelbremsen zu haben...:D

PS: um annähernd zum Topic zurück zu kommen: ich wäre froh einen Duster mit Easy R6 zu haben...:lol:
 
ich wäre froh einen Duster mit Easy R6 zu haben
Das würde dem Fahrzeug tatsächlich recht gut stehen. :D

Mit 4x2 dann auch ein echtes Luxus-Pseudo-SUV sogar in groß für die Großstädter! :D

Okay, Spaß beiseite. Ich fänd das wirklich keine schlechte Idee. Ist ein beeindruckendes Auto. Hätte ich bei meinem Fahrzeug nicht hauptsächlich auf Spritverbrauch und angenehme Breite für die Parkplatz-Kompatibilität mit meiner Holde achten müssen, wäre DIESE Kombi als 4x4 für mich unschlagbar gewesen.

Regards, Bigfoot29
 
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