So, liebe interessierte aktive und passive Leserinnen und Leser!
Ich will Euch mal auf den aktuellen Stand bringen, damit Ihr nicht denkt, ich hätte aufgegeben oder sonst was...
Tatsächlich macht es gar keinen Sinn mehr, die Zeit, die ich aktiv an meiner Kiste verbracht habe, in Tagen anzugeben. Hat es die ganze Zeit schon nicht, weil die meisten der angegebenen Tage höchstens halbe Tage waren. Jetzt aber, in der Lackier-Phase, ist es eben manchmal nur ein Stündchen...
In diesen Stündchen, die ich dann mal immer so einschiebe, wie ich Zeit habe und der Holzhändler seinen Laden offen hat, habe ich die eine oder andere Lackschicht aufgebracht. Begonnen habe ich mit den Unterseiten an der Schublade und der eigentlichen Küchenkiste sowie mit den beiden Liegeflächen.
Eigentlich hatte ich ja gedacht, die grobe Schleiferei abgeschlossen zu haben. Aber bei näherem Hinsehen und Bearbeiten mit feinerem (240er) Schleifpapier habe ich dann doch die eine oder andere Stelle noch "ausgebessert". Dann habe ich endlich tatsächlich fein geschliffen, und zwar jeweils die Flächen, die ich an dem Tag auch streichen wollte.
Nun habe ich den Lack aufgetragen, nachdem ich den Schleifstaub ordentlich weggesaugt hatte. Ich muss sagen, zunächst fand ich mich schon sehr mutig, angesichts dieser weißen zähen Flüssigkeit darauf zu vertrauen, dass es am Ende eine klare Lackierung ergeben würde.
Das Aufstreichen mit der Rolle geht besser als mit dem Pinsel. Der allerdings kommt in den verwinkelten Ecken der Schublade gerne mal zum Einsatz. Ich hoffe, wenn mal nicht mehr alles auf dem Kopf steht, geht es auch mit den Ecken leichter.
Nach gründlichem Trocknen (schon dadurch gegeben, dass ich immer nur ein Stündchen zum Lackieren gehen konnte) wurde dann die Lackschicht leicht abgeschliffen, bis sie sich schön glatt anfüllte - und dann der Pinsel noch mal geschwungen. Einige Flächen - die besonders "genutzt" werden - haben nun den vierten Anstrich bekommen. Vielleicht würde auch drei mal reichen, aber unsere Treppe im Treppenhaus wurde auch fünf mal gestrichen...
Ein Foto füge ich bei, auf dem man den Unterschied zwischen einer noch gar nicht und einer drei mal lackierten Fläche sehen sollte.
Anders als auf dem Foto (muss an der Belichtung liegen und ist leider auch nicht ganz scharf) kann man in natura kaum einen Unterschied erkennen: der ist einfach nicht so groß. Insofern bin ich mit dem gewählten Lack sehr zufrieden, denn ich wollte ja gerade den wunderschönen Holzton der Birke zur Geltung bringen.
Wenn alle Flächen oft genug lackiert sind, melde ich mich dann mal wieder mit einem Update... Dann geht es noch ans Einsetzen ins Auto und an ein paar "kleine" Ergänzungen.