Wenn ein Hänger durchschlägt und die Federung vom Zugfahrzeug bis an den Anschlag wuchtet, kann auch die volle Ausnutzung der maximalen Stützlast hilfreich sein.
Das liest sich jetzt zunächst widersprüchlich, aber der Grund ist folgender:
wenn man meint wenig Stützlast würde die AHK und das Zugfahrzeug schonen, dann erreicht mal dadurch das Gegenteil.
Hat man eine maximale Stützlast von z.B. 75kg und ich verwende nur 25kg, dann lastet so wenig Druck auf der AHK, daß in Bodenwellen der Hänger sich leichter hochschaukelt, um dann wenn die AHK den höchsten Punkt erreicht hat, mit voller Wucht wieder nach unten zu schlagen.
In diesem Moment hat man dann nicht mehr 25kg, sondern 80, 100 oder mehr KG für einen kurzen Augenblick, in dem das Fahrzeugheck förmlich nach unten geschmettert wird, wodurch die Heckfederung auf Anschlag knallt.
Dann besser die zulässigen 75kg plus Meßfehler

voll ausnutzen.
Diese 80kg wuchten Bodenwellen nicht so schnell nach oben und es bleiben dann (Beispiel) immer noch 10kg Restdruck auf der Kupplungskugel, wodurch es das Heck vom Zugfahrzeug nicht so weit hochzieht.
Dem Zugfahrzeug schadet das überhaupt nicht, denn das ist für die 75kg plus Sicherheitsreserve ausgelegt.
Man kann das ganze auch mit einer Steinbrücke vergleichen.
Während problemlos zwei 40-Tonner da drüberfahren, kann ein Trupp von 100 Soldaten im Gleichschritt massive Schäden an der Brücke verursachen.
Dynamische Belastung ist problematischer als statische.