Spritverbrauch - Fahrweisen - AC

Meine Bedenken sind weniger die Zeitersparnis, sondern eher die Lebensdauer des Motors. Wenn man immer niedertourig fährt, verkoken Ansaugtrakt und Einlassventile durch die AGR. Die Öltemperatur bleibt niedrig, Kondensat und Blow-By-Gase fördern Ölschlamm und Ablagerungen. Der Turbolader arbeitet bei niedriger Drehzahl ineffizient und ist potenziell durch mangelnde Durchströmung stärker belastet (Ablagerungen, Stauwärme). Dazu kommt die höhere Klopfneigung und damit verbundene höhere Belastung von Lagern und Kolbenringen.
Bin nicht sicher was auf lange Sicht mehr Kosten verursacht. Der höhere Spritverbrauch oder ein frühzeitiger Motorschaden.
 
Aaaah, ja, sehr interessant.!!
Alte Hasen wissen das mit der erhöhten Klopfneigung bei hoher Belastung und niedrigen Drehzahlen. Die Jüngeren unter uns kennen womöglich nur noch Motoren mit Klopfsensoren, die das halbwegs kaschieren können. Bei hoher Belastung und niedrigen Drehzahlen fördern auch Wasser- u. Ölpumpe zudem nicht genügend Wasser zur Kühlung bzw. Öl zur Schmierung.
 
mmmm ... auf was beruhen denn die Erkenntnisse der "alten" Hasen .... auf den "alten" Motoren? .... oder lässt sich die Erfahrung der "alten" Hasen auch auf die Technik der "neuen" Motoren eins zu eins übertragen?
Ich meine solche Dinge wie Elektrounterstützung (Mildhybrid), Anpassung von Turboauslegung speziell auf den Betrieb mit kleinvolumigen Motoren etc.... stellen schon eine gewisse Weiterentwicklung da .... die aber dann noch immer die "alten" Problemen der "alten" Motoren haben??
 
Wobei die dann aber wieder an die heutigen, kleineren Motoren incl. den heutigen, modernen Materialien angepasst sind......
Ich weiß nicht was du erwartest ... die Motoren funktionieren, wenn du damit 10 mal um den Erdball willst reicht es vielleiht nicht ganz ... aber für die heutige Lebensdauer eines Autos reicht es allemal ....

Ich hatte die letzten 15 Jahre noch keine Probleme mit kleinvolumigen Turbomotoren und ich bin sie nie mit hohen Drehzahlen gefahren bzw dauerhaft ... von daher, ich hatte nie diese alten Probleme ... weiß ja nicht wie alt du bist das du so etwas kennst und zwanghaft in die Gegenwart transportieren willst
 
... weiß ja nicht wie alt du bist das du so etwas kennst und zwanghaft in die Gegenwart transportieren willst
Ich springe ihm mal zur Seite.

Ich hatte einen Onkel. Er ist leider schon vor einigen Jahren gestorben.
Der hatte die Angewohnheit, den Motor zu starten und dann ca. 5 Minuten warmlaufen zu lassen bevor er losfuhr. Obwohl schon in den 70ern davon abgeraten wurde, lies er sich nicht davon abbringen.
Ich kann mich daran erinnern, dass er einmal mit meinem Großvater in Streit geriet, weil dieser es ihm ausreden wollte.
.
So ist das nun einmal, wenn man etwas gelerntes verinnerlicht hat.
 
Niemand möchte hier irgendwem etwas aufzwingen. Es geht schlicht darum, verschiedene Aspekte zu beleuchten. Wenn jemand eine andere Meinung hat als du, ist das doch völlig legitim, immerhin sind wir in einem Diskussions-Forum.

Ich habe lediglich einen Punkt zur Debatte beigetragen, der den Spritverbrauch und damit auch die Kosten und Langlebigkeit des Motors betrifft. Die Schaltempfehlungen bei 1500 bis 2500 U/min sind primär auf den WLTP-Normzyklus optimiert, also auf Kraftstoffverbrauch nicht auf Motorschonung. Sie setzen außerdem voraus, dass man sehr sanft beschleunigt. Wenn das deinem Fahrstil entspricht, ist das völlig in Ordnung.

Bei stärkerem Beschleunigen im niedrigen Drehzahlbereich (z. B. 1500–1600 U/min im 4. oder 5. Gang) entstehen hohe Verbrennungsdrücke und ungünstige Bedingungen für die Abgasrückführung. Das kann auf Dauer Kurbelwellenlager, Kolbenringe und den Turbolader belasten, von verkokenden Ansaugbrücken und Ventilen ganz zu schweigen, die man dann gelegentlich teuer reinigen lassen muss.

Für den Duster TCe130 empfehlen Motorenhersteller und Instandsetzer z. B.:
  • Nicht unter 1500 U/min mit mehr als 30 % Gaspedalstellung fahren.
  • Erst ab ca. 2200 U/min stärker beschleunigen.
Natürlich kann jeder fahren, wie er möchte und wenn du bislang gute Erfahrungen gemacht hast, freut mich das. Nur der Hinweis: Anekdoten sind nicht dasselbe wie statistisch belastbare Daten. Dass etwas bisher gut funktioniert hat, heißt nicht zwangsläufig, dass es grundsätzlich empfehlenswert ist.

Für mich persönlich ist es jedenfalls kostenrelevant, ob ein Motor 150.000 oder 300.000 km hält und mit einer ausgewogenen Fahrweise und guter Ölpflege ist Letzteres absolut realistisch.

In diesem Sinne, habt euch lieb.
 
ich bin sie nie mit hohen Drehzahlen gefahren bzw dauerhaft ..
Es geht lediglich um zu niedrige Drehzahlen, die für die Motoren heute wie gestern nicht gut sind.
Ich hatte die letzten 15 Jahre noch keine Probleme mit kleinvolumigen Turbomotoren
Hab ich an irgendeiner Stelle auch nur ansatzweise erwähnt, dass ich etwa Probleme mit unseren Autos habe?
Und auch ich fahre sie nicht dauerhaft mit hohen Drehzahlen, sondern meist mit 2000 - max. 3000U/min.
zwanghaft in die Gegenwart transportieren willst
Ich bin weit davon entfernt, etwas zwanghaft in die Gegenwart zu transportieren - auch und vor allem nicht per Computer und Internet.
 
Es geht lediglich um zu niedrige Drehzahlen, die für die Motoren heute wie gestern nicht gut sind.
Es ist halt etwas unglücklich, wie du das rüber bringst.
Wir hatten uns, vor einem Jahr, auch schon mal darüber unterhalten. Klick mich

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Ergänzung 17:44 Uhr.
Bitte verstehe mich nicht falsch.
In der Sache gebe ich dir recht.
Man sollte den Motor weder zu hoch noch zu niedrig drehen. :yes:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun schreib ich auch mal was dazu. Ich (72) bin meine Autos immer nach Gehör gefahren und damit gut gefahren. Alle Services natürlich immer gemacht. In der Einfahrzeit hatte ich mich aber auch an die Herstellervorga ben gehalten, danach langsam gesteigert. Inzwischen ist das mir in Fleisch und Blut übergegangen und ich schaue eigentlich kaum noch auf das Zeichen in der Armatur zwecks hoch oder runterschalten.

Mein Duster1 hat ja auch fast 11 Jahre gut gehalten und ich habe sogar noch einen guten Preis dafür bekommen.

Also die Moral von der Geschicht ist, soll jeder so machen wie er möchte. Glaube es gibt keine optimalen Empfehlungen was uns aber nicht hindern sollte darüber zu diskutieren. Dazu ist das Forum ja da.
Schöne Grüße
Peter
 
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