Motorenöl welches kann man nutzen

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Ja, nur haben die "besseren" Öle, keine Herstellerfreigabe, weil man dem Kunden nicht gutes Öl zum angemessenen Preis, sondern billiges Öl zum Preis von besserem Öl verkaufen will. Da kann man als Fahrzeughersteller auch 3 Jahre Herstellergarantie anbieten, wenn man den Kunden dann 3 Jahren hemmungslos über den Tisch ziehen kann. Das billige Mineralöl erhält die Freigabe vom Hersteller, weil der Ölproduzent dafür teuer bezahlt hat und nur so gewährleistet ist, dass die Konkurrenz 3 Jahre in die Röhre guckt.
Wenn man 3 Jahre so einen Dreck in den Motor geschüttet bekommt, braucht man sich über den vorzeitigen Verschleiß des Motors auch nicht zu wundern. So spielen sich Ölproduzent und Fahrzeughersteller die Bälle zu: mieses Öl garantiert die geplante Obsoleszenz bei den Motoren, überteuerte Preise für billiges Mineralöl refinanzieren die Garantieversprechen, die ihrerseits gewährleisten, dass der Kunde jahrelang auch noch überteuerte Werkstattpreise zahlt und die freie Werkstätten in die Röhren gucken.

Der ADAC kommt dann zu einem wunderbaren Fazit:



Motoröl – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l#Mehrbereichs%C3%B6l)

Wer beruflich mit Schmierstoffen zu tun hat, weiß genau, dass die Herstellerfreigaben eine Lizenz zum Gelddrucken sind
Stimmt! Damit Freigaben auf ein Etikett gedruckt werden dürfen, verlangen die Automobilhersteller horrende Summen von den Ölproduzenten. Anders verhält es sich mit Normen oder der Bemerkung:"entspricht". Das sind qualitativ die gleichen Schmierstoffe, die Hersteller haben nur kein Geld an die Automobilindustrie bezahlt. Mit Öl, sofern es die richtige Spezifikation ist, kann man ordentlich sparen... Falls mal jemand arbeitslos ist: Ölwechselzentrum in der Großstadt betreiben. Nichts anderes... Leichter kann man sein Geld nicht verdienen.
 
Du solltest Dich einmal mit der Komplexheit dieser Regelung auseinander setzen, auch was in Händler- und Mehrmarkenverträgen noch drin stehen darf, was nicht und welche Klauseln noch wirksam sind und welche nicht mehr.
@wf du magst ja Recht haben mit deinen Ausführungen, aber was Camel und MAD-Dok beschreiben war wohl Realität, bevor die GVO angepasst wurde.

Ich habe vorhin mal ein wenig in der Verordnung 461/2010 (GVO für KFZ Sektor) diagonal gelesen.
Man sollte nicht vergessen, dass diese Verordnung in dieser Form erst 2010 erlassen wurde und in Teilbereichen eine Übergangsfrist bis 2013 hatte. Das heißt jeder, der vor etwa 5 Jahren aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist, hat die neue Welt nicht mehr erlebt.

Mich würde mal interessieren, was noch aktive Disponenten, Lagerangestellte oder Besteller von KFZ teilen zu der obigen Diskussion beitragen können. Muss man also in einer MB, Renault oder VW Werkstatt immer noch rund einen Zehner für einen Ölfilter von Hersteller bezahlen, wogegen der gleiche Filter auf dem freien Teilemarkt im Großpack für zwei, drei Euro erhältlich wäre?
 
Daher ist der Einkaufspreis für den Händler bei weitem nicht so viel teurer, wie viele hier das meinen!

Der Einkaufspreis der Hersteller ist ein Bruchteil davon. Es werden nicht 10 oder 15 Filter bestellt, sondern 1000 oder 5000. Je mehr bestellt wird, je niedriger der Einzelpreis. ;)
Was sich geändert hat ?
Die Dienstleistungen wurden ausgegliedert neudt. "outgesourct". Wir wurden noch nach IG Metall bezahlt und hatten die 35 Stundenwoche. Die Leute heute werden nach Handelstarifen (ver Di) bezahlt. Man versucht immer, die Zulieferer weiter aus zu pressen, damit die noch günstiger produzieren. Spitzname von Lopez(Opel) war: der Würger von Rüsselsheim.
Die schlechte Qualität der ersten Astra und Vectra kam nicht von ungefähr. zB bei Audi, da hatten die Zulieferer ein recht ruhiges Leben, weil bei Audi die Qualität zählte. Mitarbeiter durften Vorschläge machen, ihre Arbeitsplätze umzugestalten und solche Sachen wurden von der Audi noch prämiert. In einem 520DM Nebenjob bin ich für eine Spedition 7,5-Tonner für die Audi gefahren. Später habe ich über eine ZAF bei einem Zulieferer Karossen punktgeschweißt für die 1998er Audi Allround Quattro. Wir hatten 6 Schweißroboter für die Seitenwände und gepunktet haben wir von Hand. Da ist es kein Wunder, dass die Ewigkeiten liefen, bei der hohen Qualität :yes:
Der fast handgearbeitete Audi Allround kostete damals ca. 80.000DM :o
Wenn die Leute für das gleiche Geld einen "Stern" gekauft hatten von damals noch "Daimler-Chrysler", brauchten die alle 2-3 Jahre einen neuen Satz Hauben und Türen :lol:, bei der miesen Qualität aus Untertürkheim.

Teile "verschenkt" hat aber zB Hyundai. Da kostete eine komplette Fahrertür ca.1998-99 ca. 150DM. Ein Klassenkamarad hatte sich 1994 oder 95 einen nagelneuen Hyundai Pony mit 1,5l Mitsubishimotor für 8000DM(!) gekauft. Der brauchte eine Fahrertür, weil ihm in einer Autobahnausfahrt einer überholen wollte->wer rechnet auch mit so was ? :bang:
Für die 150 DM für eine Fahrertür, hättest du bei Fiat nicht mal einen Türgriff bekommen. :lol:
 
Das nennt man Marktwirtschaft, trotzdem sind damit keine Milliardengewinne, wie von Dir zitiert, zu machen.

ach nee, 180€ für ein paar läppische Schlüssel, die im Einkauf nicht mal 10% kosten ?

Fernbedienung Funkschlüssel funktioniert nicht mehr. (https://www.dacianer.de/threads/fernbedienung-funkschluessel-funktioniert-nicht-mehr.29508/page-4#post-564744)

Wenn die Schlüssel Nissan-Renault bei den Mengen mehr als 10% kosten würden, wäre das teuer. Du als Kunde zahlst 180€ inkl. Merkelsteuer. :lol:
Für die Gewinnmarge könntest du dir die Schlüssel von deinem Dokker in 14k Gold anfertigen lassen :o
Aus Fiat AG ist der Großkonzern FCA geworden, mit viel mehr Macht
und aus Renault, Nissan-Renault, ein Großkonzern, der die Regeln ebenfalls bestimmt

Meine Berufserfahrung bei den damaligen Firmen, sind ein Kindergeburtstag gewesen zur Situation heute.
Die von dir genannte "GVO" zaubert dir auch keinen neuen Autoschlüssel herbei
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man selbst zu faul zu suchen ist, schon.

Manche sind aber durchaus in der Lage zu suchen, zu Fragen und kommen dank der GVO an viele Sachen preiswerter.

Aber es ist immer gut alles schlecht zu reden und es hat ja auch niemand etwas dagegen, wenn Du alles bei Dacia machen lässt, immerhin kann man da ja auf gute Kulanz hoffen.

vielleicht habe ich mich ja nicht Genau genug ausgedrückt! Das war absolut keine negative Aussage über die Schlüsselhersteller, im Gegenteil, ich finde die Lösung gut wenn man halt, so wie ich, nicht in der "hintersten Ecke" von Deutschland wohnt!
 
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