Mein Dokker Express Campingausbau

der Grund warum es keine Wohnwägen zum selberausbauen gibt, ist weil da meistens die Einbauten tragende Teile sind. Drum ist es auch problematisch einen alten Wohnwagen auszuräumen und neu auszubauen.
 
Das trifft natürlich auf die meisten Wohnwägen zu, dass die Möbel z.T. die Wände zusammenhalten/aussteifen. Aber nicht auf alle, zumindest die Eriba-Tourings von Hymer (also auch mein Puck) haben einen "Stahlrohrkäfig", der ohne Möbel stabil ist.
Und wenn man einen Wohnwagen zum Selbstausbau konzipieren würde, lönnte man den ja entsprechend konstruieren. Vielleicht könnte man bei Hymer auch einen leeren Touring bestellen ... aber bei den Touring-Preisen wird das kaum interessant sein.
 
Hallo,

der Anteil der "Selbstausbauer" ist so verschwindent gering, dass das für keinen Hersteller lohnt.
Es "lohnt" sich nicht ein Mal Teile des Serienausbaus wegzulassen.

Auch bei den Anhängerproduzenten sind solche "Camping-Rohbauten" eher die Ausnahme.
Warum man allerdings für eine eher unpraktische Seitentür und ein Fenster solche saftigen Aufpreise zahlt, kann ich nicht verstehen. Der Fenstereinbau ist gerade in Plywood sehr einfach.


Grüße

Thorsten
 
Eine Frage zu den Wänden des Kofferanhängers:
Aus was für einem Material sind die (Sandwichbauweise) und kann man da einfach Schrauben reinknallen bzw. Ausschnitte machen? Sind - von außen - nicht sichtbare Streben drin?
 
Hallo,

solche Koffer sind überwiegend aus mit Folie bezogenem oder lackiertem/beschichtetem Sperrholz (Playwood).
Wenige Hersteller nehmen Sandwichplatten (GFK/Kunststoff - Schaum - Sperrholz/Kunststoff/GFK).
Sandwich hat zwar eine gute Dämmwirkung, ist aber in preiswerter Ausführung nur wenig stabil.
Beim Fenstereinbau braucht es einen Stützrahmen, da sich die Dämmung sonst eindrückt (spätestens über die Jahre wie bei meinem Profi-Koffer.
Für belastbare einzelne Schraubverbindungen mit Holzschrauben ist das Sperrholz zu dünn. Da braucht es Gewindeschrauben durch die Wand.
Ausschnitte sind kein Problem, aber bei der geringen Wandstärke braucht man eine Aufdopplung, weil die mir bekannten Campingfenster min 25mm Wandstärke brauchen.

Grüße

Thorsten
 
Hallo,
wir sind von der ersten Tour zurück. Der Kofferanhänger hat richtig Spaß gemacht. Einiges hat sich zum vorherigen Reiseverhalten geändert, dazu hier jetzt unsere Erfahrungen.
Die wohl interessanteste Frage vorneweg: Wieviel verbraucht der Dokker 130 mit so einer Schrankwand hinten dran?
Antwort: Im Mix Landstraße Autobahn haben wir über eine Gesamtdistanz von 1671km einen Durchschnittsverbrauch von 11,49 Liter/100 km gehabt. Das sind ca. 4 Liter mehr als ohne Hänger.

Die ThuleDachbox auf dem Dokker ist fast so hoch wie der Anhänger (2,35m zu 2,45m) und wirkt wie ein Spoiler. Ich habe die Dachbox deswegen mittig auf den Dokker geschnallt. Am Insektensterben konnte man schön sehen, das der Anhänger nur am Rand davon betroffen war. Mittig geht der Luftwiderstand darüber weg.

Sehr spritsparend ist der LKW Windschatten. Wenn man einen findet der 96 fährt kommt man gut und günstig voran. Leider waren fast alle LKWś langsamer so dass ich das nur wenig nutzen konnte. Ansonsten hatten wir den Harz und die Kasseler Berge dabei, also viel rauf und runter.

Das Fahrverhalten des Dokker ist zweischneidig. Beim Anfahren hat man wenig Freude. Kaum Kraft durch zu wenig Hubraum und der Turbo hilft noch nicht. Rollt er erstmal ist Kraft genug da. Mir ist beim Anfahren ein paar mal der Motor ausgegangen. Man muss ordentlich mit der Kupplung schleifen sonst steht man. Das 6 Gang Getriebe ist mit Anhänger auf 5 Gänge beschränkt. Den 6. habe ich niemals gebraucht. (Tempo 100 Zulassung des Anhängers) Auf der Landstraße darf man nur 80 fahren und fährt auch am günstigsten. Je nach Steigung und Kurvenlage mal im im 4. und mal im 5. Gang. Man schafft jeden Berg mit Leichtigkeit. Die 131 PS sind zu spüren.

Soviel zum technischen Teil. Vielleicht noch ergänzend die Gewichte: Beladen wiegt der Anhänger ca.1100 kg. Möglich wären 1200 am Dokker und der Anhänger hat 1300kg zGg.

Zum Campingteil schreibe ich in den nächsten Tagen etwas.

Gruß,
Stephan
 

Anhänge

  • Karte Urlaub.pdf
    2,1 MB · Aufrufe: 25
Beim Anfahren hat man wenig Freude. Kaum Kraft durch zu wenig Hubraum und der Turbo hilft noch nicht. Rollt er erstmal ist Kraft genug da. Mir ist beim Anfahren ein paar mal der Motor ausgegangen. Man muss ordentlich mit der Kupplung schleifen sonst steht man
Das ist auch beim Basis-Sandero ein Gefühlsdämpfer. Beim Sandero I war das heftig. Beim Sandero II ists schon besser. Mein Trick, vielleicht hilft er Dir auch zu etwas mehr Freude beim Anfahren: Unmittelbar bevor ich die Kupplung kommen lassen geb ich im Leerlauf einen Schuß Gas vorweg, dann Kupplung - Gas wie gehabt. So läuft bei mir das Anfahren etwas kräftiger.
 
20180116_044606.JPG
So siehts abhahrbereit aus. Man sieht schön die Höhenverhältnisse zwischen Dokker und Anhänger.

20180116_162955.JPG
Erste Übernachtung auf einem Wanderparkplatz. Ich habe abgekuppelt um nicht über 5 Platze zu stehen. War eine sehr ruhige Nacht.

20180118_052222.JPG
Übernachtung auf einem Parkplatz im Wald.

20180118_153737.JPG
Übernachtung auf einem Parkplatz oder besser auf einem Buswendeplatz in irgend einem Dorf. War bei Park4Night ausgewiesen. Sehr nette Leute im Dorf, alle haben gegrüßt und hatten ein Lächeln im Gesicht. Da verirrt sich wohl nur selten jemand hin und ich weis schon gar nicht mehr wo das war.

Hier hatten wir den ersten Wassereinbruch. Dazu muss man sagen, das die Kofferanhänger als spritzwassergeschützt und nicht als wasserdicht verkauft werden. Es kam Wasser über die Verschraubung des Abschlußbleches über den Hecktüren herein. Ich habe die unterwegs abgedichtet. Jetzt ist es dicht. Zu Hause hat sich das nicht gezeigt weil er mit seitlichem Gefälle stand.

20180123_081233.JPG
CampingBeagle
 
Ich habe den 115ps Tce Und ziehe einen Klappanhänger mit 700kg.
Wenn ich kurz vor dem Einkuppeln etwas Gas gebe und so den Turbo hochdrehe. Kriege ich die Leistung kaum auf den Boden.
Gasgeben, warten bis Drehzahl wieder im Leerlauf, einkuppeln und dann das Gas durchtreten.
Fahre aber bitte dem Vordermann nicht in den Hintern...
 
Ich habe den 115ps Tce Und ziehe einen Klappanhänger mit 700kg.
Wenn ich kurz vor dem Einkuppeln etwas Gas gebe und so den Turbo hochdrehe. Kriege ich die Leistung kaum auf den Boden.
Gasgeben, warten bis Drehzahl wieder im Leerlauf, einkuppeln und dann das Gas durchtreten.
Fahre aber bitte dem Vordermann nicht in den Hintern...
Was sagt denn die Kupplung dazu? Große Drehzahlunterschiede müssen ja von der Kupplung aufgefangen und neutralisiert werden.
 
Der Kupplung ist das egal, Eingekuppelt wird wie normal!
Kurz Gas geben, Drehzahl wieder fallen lassen. Dann rassig einkuppeln und durchtreten.
Die Kupplung schleift Max 1-2 Sekunden bei etwas mehr als Leerlaufdrehzahl. Aber dank dem schon hochgedrehten Turbo kommt der kleine mit ziemlicher Gewalt.

Beim alten Kangoo mit 1,4l musste beim anfahren am Berg die Kupplung einiges mehr ertragen
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.269
Beiträge
1.022.100
Mitglieder
70.966
Neuestes Mitglied
WeberMike
Zurück