dokkerchen
Mitglied Gold
- Fahrzeug
- Dokker SCe 100 LPG Ambiance (irgendwann in 2016:))
Allerdings fahr ich ca 35tkm/a. Ich hatte gehofft endlich vom Diesel weg zu kommen. Da die lpg-Anlage quasi geschenkt ist, wäre es auch eine super Möglichkeit, aber scheinbar auf Grund "vermutlich" anfallender hohen Wartungskosten für einen Vielfahrer unbezahlbar..
Nunja, um mit dem aufpreislosen LPG in der Gesamtwirtschaftlichkeit hinter den Diesel zurückzufallen, müssten eigentlich schon 2 bis 3 "Tassentäusche" anfallen. Wenn man davon ausgeht, dass das Intervall, wo dies wirklich notwendig wird, eher jenseits 100 tkm liegt, würde ich das eher als nicht so wahrscheinlich einstufen.
Allerdings gibt es da noch den Faktor, der die Rechnung in deinem Usecase doch weiter zum Diesel verschieben dürfte:
35 tkm / Jahr dürfte wohl mit erheblichem Autobahnanteil verbunden sein. Dort dreht der Motor im Dokker bekanntlich mit recht hohen Drehzahlen herum.
Jetzt mal ganz abgesehen von irgendwelchen Geräuschkulissenaspekten und diesbezüglichem "Musikgeschmack":
Je höher der Motor dreht, desto schneller bewegen sich auch die Ventile beim Schliessen in ihre Sitze zurück und das bei einer bereits recht hohen Lastquote des Motors, ergo hohen absoluten Abgasmengen, die "raus müssen" was die Aufheizung von Ventilen und Sitzringen befördert.
Wohlgemerkt schon bei reichlich normalen AB-Geschwindigkeiten. Von Hochgeschwindigkeitsphasen, bei denen die Nockenwelle so schnell dreht, dass die Ventile beim Schliessen evtl. gar nicht mehr vom Nockenprofil geführt werden, sondern frei durch die Kraft der Ventilfeder in den Sitz zurückschnellen, ganz abgesehen.
Da dürfte der Verschleiss an Ventilen/Sitzringen pro Motorumdrehung und damit auch pro Strecke schon einen Zacken höher liegen, die Ventilspieleinstellung via "Tassentausch" imo eher notwendig werden und damit die Wahrscheinlichkeit, dass man durch dieses Fahrprofil am Ende schlechter dasteht als mit einem Diesel, weiter ansteigen.
HInzu kommt, dass gerade im Autobahnbetrieb der Diesel relativ zu "Kurz-Alkan-Brennern" seinen größten Effizienzvorteil aufweist.
Ist dann schon was anderes, als wenn man z.B. wie ich vornehmlich mit 40-80 km/h meist im höchsten Gang in und zwischen Ortschaften unterwegs sein wird und die Autobahn recht selten sieht.
Ohne Erfahrungswerte ist das zwar alles ein Stochern im Nebel, aber zu irgendeinem conclusio muss man ja kommen...