LPG Kontra Diesel

  • Ersteller Ersteller michim
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...Das Faß Rohöl kostete kurzzeitig über 150 USD und die Preise an der Tanke stiegen in vorher unbekannte Regionen. .... Nur im letzten Jahr hat sich das Ganze etwas entspannt....
Die Rohölpreise sind ja auch um 2/3 gefallen, auf ca. 50 USD. :bang:

...zur Not fährt der Hobel halt mit Benzin. Das tut unser Corsa aktuell auch (und säuft dabei wie ein Loch - 6,8-7,3 Liter bei 80PS). Schlimmer wirds also nicht. :D
Naja, ich rechne auf 100 km ca. 3,- Euro geringere Spritkosten (im Vergleich zu einem Benziner). Die 800,- Euro für den LPG wären dann nach 27.000 km wieder eingespart. Das wären etwa 2 Jahre. Wenn ich dann noch höhere Wartungs- und Werkstattkosten mit einberechne, müsste es (finanziell) nach etwa 3,5 Jahren wieder in grünen Bereich sein.
Sollte das Auto dann auch noch eine Nutzungsdauer von ca. 10 Jahren haben.... dann passt es schon.

Was mir noch Sorgen macht ist:
  • Die Möglichkeit eines vorzeitigen Motorschadens. Eure Aussagen über "unfähige Werkstätten" hat bei mir Eindruck hinterlassen.
  • Die Möglichkeit, die Steuerbegünstigung könnte 2018 doch auslaufen.
 
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Die Rohölpreise sind ja auch um 2/3 gefallen, auf ca. 50 USD.

Was sich aber aufgrund Wechselkursveränderungen und dem in D immens hohen Steueranteil am Spritpreis an der Tanke nur in homöopathischen Preisänderungen niederschlägt. Wenigstens bei Benzin, denn der LPG-Preis hat sich deutlich besser zu Gunsten des Autofahrers entwickelt.:)
 
Was mir noch Sorgen macht ist:
  • Die Möglichkeit eines vorzeitigen Motorschadens. Eure Aussagen über "unfähige Werkstätten" hat bei mir Eindruck hinterlassen.
  • Die Möglichkeit, die Steuerbegünstigung könnte 2018 doch auslaufen.

Zum zweiten - Deutscher Bundestag - Verlängerung des Steuervorteil für Autogas & Erdgas

Der Willen ist also ausdrücklich vorhanden.

Zum ersten - es gibt ja freie Werkstattwahl und wenns die eine nicht bringt, dann halt ne andre. LPG gibts schon viel zu lange, als dass ich mir Sorgen mache, nirgends einen zu finden, der Ahnung hat. Und man kann ja vorm Kauf schon beim Händler fragen, ob er die Dinger auch ordentlich warten kann.

Achte mal drauf, was die Leute, die vor LPG warnen, selbst fahren - üblicherweise keiner mit eigener Erfahrung. Das sind meist die ollen Dieselstinker. :D
 
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...müsste es (finanziell) nach etwa 3,5 Jahren wieder in grünen Bereich sein....

Was mir noch Sorgen macht ist:
  • Die Möglichkeit eines vorzeitigen Motorschadens. Eure Aussagen über "unfähige Werkstätten" hat bei mir Eindruck hinterlassen.
  • Die Möglichkeit, die Steuerbegünstigung könnte 2018 doch auslaufen.

Den Punkt mit der Steuerbegünstigung wäre ja für Dich nicht mehr so erheblich, da Du bis zu diesem Zeitpunkt schon im grünen Bereich bist. Abgesehen davon gehe ich davon aus, daß es eine Verlängerung geben wird und außerdem würde der Preis je Liter LPG bei einem Auslauf der Steuerbegünstigungen nur um etwa 13 Cent ansteigen. Das wäre dann immer noch rentabel.

Die "unfähigen Werkstätten" würde ich auch nicht überbewerten. Solange die Garantie läuft, liegt das Problem bei Renault. Anschließend kann man Probleme, wenn es denn überhaupt welche gibt (ich hatte in 7 Jahren keine unlösbaren Probleme) auch durch andere Betriebe (Landi-Renzo-Umrüster) lösen lassen.

Auch den möglichen vorzeitigen Motorschaden sollte man nicht zu hoch hängen. Der kann bei jeder Maschine prinzipiell passieren und ist bei Befolgung einfacher Regeln im LPG-Betrieb weitestgehend auszuschließen.
 
Der CO2-Ausstoß von Autogas ist niedriger als bei Benzin/Diesel. Also es beruhigt mein "grünes Gewissen".

zum CO²:

also bei mir sind 105g (lodgy dci 110) immer noch weniger als 125g (lodgy sce 100 lpg)
.


Nunja, der CO²-Nennausstoss ist aber nur der TTW-Teil ( tank to wheel ) der CO²-Gesamtbilanz. Da´der WTT-Teil ( well to tank ) aber bei LPG spürbar niedriger ausfällt als bei Diesel und Benzin, liegt die Gesamtbilanz ( well to wheel , WTW ) zwischen Diesel und LPG nach gängigen Studien in etwa gleichauf ( in dieser Studie liegt LPG sogar etwas günstiger ) :

wtw_comparison.JPG


Als LPG-Fahrer kann man also auch von CO²-Seite her ein sehr gutes grünes Gewissen haben. Von den übrigen Schadstoffen her ist der LPG wie ein Kat-Benziner den Dieseln ohnehin deutlich überlegen.

Die Grafik zeigt auch, dass Erdgas ( CNG ) als Kraftstoff auch nur scheinbar in der CO²-Bilanz deutlich günstiger abschneidet, wegen des pro Energieinhalt aufwändigeren Transports ( Pipelines oder gar Seetanker mit Tiefkühlbedarf ) hat es aber in der Praxis einen oft so hohen WTT-Anteil in der CO²-Gesamtbilanz, dass der TTW-Vorteil schnell mehr als aufgefressen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "unfähigen Werkstätten" würde ich auch nicht überbewerten. Solange die Garantie läuft, liegt das Problem bei Renault.

nein, DU bist der leidtragende!

die karre steht, im falle von problemen und einer unfähigen werkstatt, öfter als das sie fährt.

ersatzfahrzeug gibt es nur bei der mobilitäsgarantie, wenn die karre es nicht aus eigener kraft in die werkstatt schaft.

bei benzin oder diesel ist die wahrscheinlichkeit...
...geringer, dass die werkstatt unfähig ist
...höher, dass eine andere werkstatt fähig ist
 
die karre steht, im falle von problemen und einer unfähigen werkstatt, öfter als das sie fährt.

Allerdings ist das die Ausnahme und nicht die Regel und von daher kann man das auch nicht verallgemeinern.

Richtig ist, daß man bei der Auswahl der Werkstatt das Augenmerk auf das Thema LPG legen sollte und sich möglichst an einen Betrieb hält, der wirklich Erfahrung damit hat oder das Thema, wie in meinem Fall, an einen Umrüster outgesourct hat.

Es ist aber keineswegs von vornherein fest davon auszugehen, daß man a) ein LPG-Fahrzeug bekommt, an dem unaufhörlich irgendwelche geheimnisvollen Defekte auftreten und dann auch noch b) an eine völlig unfähige Werkstatt gerät. Die Fälle gibt es, gar keine Frage, aber längst nicht so häufig, wie man das als unbedarfter Forumsnutzer hier suggeriert bekommt. Ich habe persönlich vielmehr den Eindruck gewonnen, daß die Werksgaser von Dacia in der hohen Mehrzahl eher unauffällig und zuverlässig ihren Dienst verrichten.

Letztlich ist die Entscheidung für LPG immer mit einem Wagnis verbunden. Dies gilt für jede "neue" bzw. alternative Antriebsart. Jeder muß für sich entscheiden, ob er dieses Wagnis eingeht. Die Risiken lassen sich für den Einzelfall ohnehin nicht im Voraus abschätzen. Einige werden feststellen, daß sie eine ungünstige Entscheidung getroffen haben (das gilt aber genausogut für alle Antriebsarten, für jede Automarke und für alle Autos im Allgemeinen); die Mehrzahl wird im Großen und Ganzen damit zufrieden sein.

Letztlich gibt es weder Gründe, pauschal für LPG zu werben noch pauschal davon abzuraten.
 
...wenn die karre es nicht aus eigener kraft in die werkstatt schafft.

Nunja, gerade das ist bei einem BiFuel ja so gut wie ausgeschlossen, da man - ob nun nur eine kleine Zickerei oder totales "Versagen" der LPG-Anlage vorliegen sollte - jederzeit auf das völlig unabhäng davon arbeitende Benzinsystem wechseln kann. Und was im Benzintank muss man ja ohnehin immer haben, sonst kommt man sowieso von keinem Standplatz los.
 
Ich fahre mittlerweile über 9 Jahre und 350000 km mit Gas beruflich mit nem Caddy. Gasprobleme ? Niemals !

Nun privat nen Duster mit lpg.
Fährt wunderbar mit lpg, kein Unterschied zum Benzin, der Leistungsverlust ist kaum spürbar.
Meine Frau mag auch unseren Gaserer, tanken kein Problem.
Aber was bei vielfahrern nerven wird, ist der kleine Tank 33l sind sehr wenig, wenn man nach 350km wieder tanken muß.
Der Diesel hat auch einen höheren Drehmoment, sollte unbedingt mit in die Entscheidung einfließen!

Egal ob Gas oder Diesel,
das ist eine reine Bauchentscheidung,
nimm einfach was dir besser schmeckt ;) .
 
Mein Logan ist nachgerüstet (allerdings vor Übergabe) und nicht ab Werk mit LPG geliefert (weil mir die glorreiche Sache mit dem LPG erst kurz vor knapp einfiel).

Ich hatte bisher überhaupt keine wirklich LPG-bezogenen Probleme - bis auf die Tatsache, dass ich mitlerweile 100km zum nächsten kompetenten "Gasschrauber" fahren muss und dass jetzt vor einigen Wochen ein Schlauch undicht war und ich bis zum Werkstatttermin nur mit Benzin fahren konnte (teurer Spass)

Ich war übrigens bis dahin der Meinung dass ich mit LPG wirklich keinen Mehrverbrauch habe und habe jetzt festgestellt dass es rund 2,5l sind :o

Ich habe mir vor dem Bestellen des Dokkers die genauen Kosten für alle Wartungen (soweit im Vorraus nennbar) für Diesel und LPG-Fahrzeuge (mit dem LPG-ab-Werk müsste ich nur 65km zur nächsten Werkstatt fahren) geben lassen, habe mit den höchsten gesichteten Dieselpreisen und den niedigsten LPG-Preisen der Woche gerechnet und bin bei einem ganz unwesentlichen Unterschied gelandet.

Wenn ich dann noch die Fahrkosten sowie die Zeit dazurechne, schneidet LPG schlechter ab als der Diesel, also habe ich den bestellt.
 
Gas oder nicht-hängt entscheidend vom eigenen Fahrprofil ab und davon, wie man den Wagen nutzen will

Parameter wären:

Hängerbetrieb ja/nein
Langstrecke ja/nein
Jahreskilometerleistung
Schnellfahrer oder Cruiser
Gewerbliche Nutzung ja/nein

Königsweg gibt es keinen....................

Was des einen Uhl, ist des anderen Nachtigall B)
 
Gas oder nicht-hängt entscheidend vom eigenen Fahrprofil ab und davon, wie man den Wagen nutzen will

Parameter wären:

Hängerbetrieb ja/nein
Langstrecke ja/nein
Jahreskilometerleistung
Schnellfahrer oder Cruiser
Gewerbliche Nutzung ja/nein

Und welcher dieser Punkte ja/nein spricht jetzt für LPG?
 
Und welcher dieser Punkte ja/nein spricht jetzt für LPG?

Das hängt von den persönlichen Gegebenheiten ab.

Hängerbetrieb: da werden wohl die Meisten eher zum Diesel greifen. Wenn andererseits der Hänger nicht groß bzw. schwer ist/nur selten bewegt wird/nur über kurze Strecken, ist LPG eine Überlegung wert.

Langstrecke: kommt drauf an, wie schnell man fahren will/muß. Wenn Gemütlich reicht, kann es auch LPG sein. Wichtig: bei den kleinen Tanks in den Dacias muß man halt öfter zur Tanke.

Jahreskilometerleistung: ich fahre z.B. zwischen 25 und 30 tkm pro Jahr. Da rechnet sich LPG richtig. Bei den Dacias braucht es nicht viele Jahreskilometer, um da in den grünen Bereich zu kommen.

Schnellfahrer oder Cruiser: ist man Cruiser, dann LPG. Andernfalls Diesel.

Gewerbliche Nutzung: kommt auf das Gewerbe an. Hier in der Gegend fahren z.B. ein paar Taxen mit LPG.

Power: will/braucht man richtig Power, dann sollte es der Diesel sein.

LPG ist in erster Linie für diejenigen interessant, denen es auf größtmögliche Wirtschaftlichkeit und geringe Kosten ankommt. Nicht nur im Betrieb, sondern auch bei der Anschaffung.
 
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