Kühlwasser Ablagerungen im Ausgleichsbehälter

Es wurde ja schon angesprochen, daß Alu- und Gußmotoren teilweise unterschiedliche Sorten Frostschutz drin haben.

Moin,

tja, und dann gibts auch noch Motoren wo den beide Materialien verwendet wurden.
Motorblock aus Guß und Zylinderkopf aus Alu.........
 
Die meisten Ablagerungen sind im System, nicht im Behälter. Wenn es kein Leck gab verdunstet nur Wasser, der Frostschutz bleibt nach auffüllen mit Wasser erhalten. Beim nachfüllen mit Frostschutzmittel würde man die Konzentration erhöhen. Dies soll ungünstig sein und ab einer gewissen Konzentration sinkt der Frostschutz wieder.
Ob der Frostschutz durch zuviel Frostschutzmittel wieder sinkt, kann ich jetzt mal nicht ganz nachvollziehen...warum sollte er? Was aber garantiert passiert ,mit einer erhöhten Frostschutzkonzentration der Siedepunkt des Wassers ändert sich und damit die Druckverhältnisse im System! Ich habe vor Jahren in einer Wiener Taxiwerkstätte gearbeitet dort war es oft so das Fahrzeuge mit leichten Undichtheiten bis zur Reparatur mangels Ersatzfahrzeugen noch einige Schichten fahren mußten. Um das zu schaffen wurde im Winter statt Wasser einfach reines Konzentrat nachgekippt (nicht von mir, da gabs Kollegen...) Das Ende vom Lied war sehr oft das nach kurzer Zeit sich ein Wasserschlauch zerlegte, vor allen bei den alten VW Passat/Santana Modellen. Der geplatzte Schlauch hatte aber nix mit dem ursprünglichen Wasserverlust zu tun, das war u.U. ein leicht undichtes WAPU Lager...! Naja irgendwann haben wir uns dann Gedanken gemacht was letztendlich darin endete das wir einen Topf mit reinem Wasser gekocht haben, Thermometer rein ca. 100° ,PASST! Dann einen Topf mit korrekt gemischtem Frostschutz, ca. -25°, Siedepunkt des Gemisch immer noch um die 95°,und dann puren Frostschutz im Topf Siedepunkt noch geringer... !!! Dann war alles klar, Flüssigkeit die früher kocht baut auch früher einen Druck im System auf.... Heutzutage gibts Gottseidank fertigmischungen da sollte das kein Thema mehr sein ( Wie gesagt bei diesem Test handelte es sich um Konzentrat + Wasser wie früher üblich). Wer es nicht glaubt, SELBST AUSPROBIEREN einen Kochtopf werdet ihr ja bei Mutti in der Küche finden...
 
Moin,

tja, und dann gibts auch noch Motoren wo den beide Materialien verwendet wurden.
Motorblock aus Guß und Zylinderkopf aus Alu.........

Ist wie mit den Frauen. Da gibt es auch blonde, brünette, braune, schwarze, große, kleine, schlanke und weniger schlanke. Aber sehr viele hübsche. Dabei die passende zu finden war gar nicht so einfach.:):):)
 
Moin,

welch ein Glück demjenigen dem sich das Problem nicht stellt.
 
Moderne Frostschutzmittel enthalten u.a. diverse Zusätze, die verhindern, dass es bei empfohlener Anwendung zu Schäden kommt.
Glysantin z.B. wird bei uns in der BASF hergestellt.
Davon gibt es verschiedene Sorten.
Unsere Anwendungstechnische Abteilung arbeitet ständig mit der Autoindustrie zusammen um immer wieder Anpassungen an den Frostschutzmitteln vornehmen zu können.
tatsächlich ist das schon mehr, als nur etwas Wasser und Ethylenglykol.
 
Diese “Binsenweisheit“ kommt von meinem Gas und Wasserinstallateur aus diesem Grunde wurde das Kondenswasser nicht mit Kupferrohren sondern mit einem Kunststoffschlauch abgeleitet.

Ich sehe jetzt keinen Grund das nicht zu glauben.

Er hat ja recht, nur hast du einen falschen vergleich herangezogen, denn ein Ablauf schlauch ist kein Abgeschlossenes System wie ein Kühlreislauf (Rot markiert Verunreinigungen aus der Luft).

Und für den Wasserkreislauf der Heizung werden noch heute Kupferrohre genutzt.

Zum Thema Regenwasser, da sich dieses Kondensat immer an einem Staubpartikel binden muss damit es vom himmel fallen kann und die Luft im Fall ja auch net sauber ist, würde ich es jetzt nicht unbedingt nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Destilliertes Wasser wird durch Destillation (Verdampfen und anschließende Kondensation) aus vorgereinigtem Wasser gewonnen.
Also ist destilliertes Wasser: "Kondenswasser".

Es gibt bei Kühlerwassergemisch zwei Möglichkeiten:
1. Physikalische Veränderungen
2. Chemische Veränderungen

Wir wissen bereits, dass der Kühlmittelstand niedriger ist als vorher. Es ist etwas entwichen. Wir sehen Ausfällungen, die wir im Einklang mit einer möglichen Konzentrationsänderung bringen können. Welcher Stoff in den Gemisch kann am leichtesten entweichen? Wasser.
Geben wir (destilliertes) Wasser hinzu ändert sich die Konzentration im Verhältnis. Folge: Die Ausfällungen könnten wieder in Lösung gehen.
 
Zumindest das Kondenswasser von Heizungsanlagen wird aus diesem Grund nicht über Metallrohre abgeleitet.

Moin,

dieses Kondenswasser (aus Brennwertgeräten) ist recht agressiv.
Und dar deswegen bei größeren Anlagen nicht so ohne weiteres ins Abwasser geleitet werden.

Ansonsten, was spricht eigentlich dagegen einfach die fehlenden Menge mit dem passenden Frostschutz pur aufzufüllen.
Pur deswegen weil der Frostschutz vom Werk aus durchaus recht knapp bemessen ist (bzw. bei unserem war). So um -20°C ist schon etwas knapp.
 
Also Auffüllen mit D-Wasser und gut ists!?
Die Ablagerungen können im Behälter bleiben?
Frostschutz ist nicht gefährdet?!
Weshalb die Diskussionen ? Wenn man die Originalkühlflüssigkeit wie im Handbuch beschrieben verwendet (z.B. für meinen Dokker Glaceol RX Typ D), dann muss man sich keine Gedanken zum Frostschutz und bezüglich übermässiger Korrosion machen. Ein Liter zum Nachfüllen für wenige Euro reicht für die 5 Jahre bis zum nächsten ordentlichen Komplettaustausch der Kühlflüssigkeit.
 
@dokkeri: Richtig. Und destilliertes/demineralisiertes/deionisiertes Wasser kostet ca. 1,5€ pro 5L. Wer da geizt und lieber irgend ein Kondensat reinkippen will, spart wirklich am falschen Ende.

Mal den pH-Wert des Brennwert-Kondensats gemessen? Da muß nur ein bißchen Schwefeldioxid drin gelöst sein und schon entsteht schwefelige Säure, die ziemlich korrosiv ist (Stichwort "saurer Regen"). Brennwert-Kondensat besteht aus Wasser, das bei der Verbrennung von Gas entsteht (Kohlenwasserstoffe verbrennen mit Sauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser, in der Praxis sind aber noch diverse Nebenprodukte mit dabei, da weder "reine" Kohlenwasserstoffe noch "reiner" Sauerstoff an der Reaktion beteiligt ist) und kommt somit direkt mit den Verbrennungsabgasen in Kontakt*. Das ist der feine Unterschied zur (richtigen) Destillation, bei der das Wasser indirekt, durch eine Behälterwand hindurch aufgeheizt und anschließend nur der reine Wasserdampf kondensiert wird.

*Bei dieser Gelegenheit gehen einige Bestandteile (z.b. SO2, NOX, CO2) des Abgases in Lösung und bilden die entsprechenden Säuren. Das Kondenswasser "wäscht" letztlich das Abgas und nimmt all das auf, was nicht in den Kühlkreis eines Automotors gehört.
 
Hmm weis nicht ob Destiliertes Wasser so gut ist für das Metall.
Bei uns auf der Arbeit stellen wir für unsere Naßchemischen Anlagen VE Wasser her und das ist sehr Aggresiv gegenüber Buntmetallen, Alu und Stahl und hat schon zu dem ein oder anderem Ausfall geführt. Das Alu z.B. wurde regelrecht zerfressen und auch verzinkte Schrauben sind innerhalb weniger Tage verrostet.
Einzig Edelstahl hält dem Stand.
Die Korrosion muß wohl mit dem Ionenaustausch einhergehen was das Wasser versucht an sich zu binden.
Müsste aber nochmals unsere Chemiker genauer befragen.
 
Naja, wenn ich mich hier so quer durchs Forum lese, scheint die Gig - Mentalität doch recht verbreitet zu sein.
 
@ey_digga: Ganz klar, reines destilliertes Wasser kann jede Menge an Ionen aufnehmen und löst diese deshalb aus seiner Umgebung. Man kippt das ja aber auch nicht pur in den Kühler, höchstens mal nen viertel Liter um die Verdunstung bzw. anderweitigen Verlust auszugleichen. Im Idealfall natürlich gemischt mit dem passenden Kühlerfrostschutz-Konzentrat. In Verbindung mit den Antikorrosiva des Kühlerfrostschutzes paßt das ganze wieder. Unbehandeltes Leitungswasser würd ich jedenfalls wegen den Härtebildnern (Kalk) nicht nehmen. Aber wenn ich geizig wäre oder nichts anderes da hätte, dann lieber Leitungswasser als Kondensat aus der Brennwertanlage.
 
als Kondensat aus der Brennwertanlage.

*Wie stille Post hier*

Wer hat das denn hier vorgeschlagen???

Bisher wurde lediglich gesagt, dass man zum Kühlwasser nachfüllen zur NOT auch Kondenswasser nehmen kann (z.B. auch aus dem Kondenztrockner/luftentfeuchter). Ansonsten gilt wohl das jeder 1-2€ für 5 Liter Kanister Destiliertes Wasser über hat. Für die Wischanlage nehme ich fast immer nur Kondenswasser + Scheibenreiniger Konzentrat wegen der Masse die ich verbrauche/wasserschleppen. Seit nun 16 Jahren mach ich dies an meinem Punto und bisher nichts defekt an der Wischanlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja,Ja! Wer lesen Kann ist klar im Vorteil.....

Es war NIE die Rede von Kondensat aus (Brennwert) Heizanlagen!
Das die agressiv ist, dürfte klar sein.

Und in die Kühlsysteme der FZG kommt eh immer ein GEMISCH ( Wasser/ Frostschutz)
Es liegt mir fern hier wissenschaftliche Abhandlungen zu schreiben, aber "normales" Leitungswasser
ist zum Trinken super ( wer´s mag.....) aber für die Kühlung nehm´ich halt dest. Wasser oder aber das aus dem Trockner.

Das Kondensat aus der Heizung nehm´ich zum Kaffe kochen- wenn Besuch kommt !..... NEIN! Mach ich natürlich NICHT....:D
 
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