Kühlwasser Ablagerungen im Ausgleichsbehälter

zündkerze

Mitglied Platin
Fahrzeug
2007 Logan MCV, 2012 ersetzt durch Lodgy 1.6 MPI
Hallo Gemeinde
Bei einer Sichtkontrolle viel mir auf:
1.) Nach 4,5 Jahren auf Minimal, ist laut Service wohl nie aufgefüllt worden, daher vermutlich normal!
2.) Flockige Ausfällungen, weißlich, ähnlich wie Kalk beim Wasser!
Was ist zu tun?IMAG0850.jpg IMAG0849-1.jpg IMAG0851.jpg
 
In meinem Wartungplan steht der wechsel der Kühlflüssigkeit bei 5 Jahre und 120000 KM.
Kühlflüssigkeit altert auch und der Korrosionsschutz läst nach.
Ich würde demnächst wechseln weil auch die schmierwirkung für die Wasserpumpe nachlässt.

Grüße Heiko
 
der wechsel des kühlwassers nach 5 jahren / 120.000km vorgesehen.
der zahnriemen ist nach 6 jahren / 80.000km vorgesehen (dci 6jahre / 120.000km)

also ich werde kein kühlwasser nach 5 jahren wechseln lassen, da nach 6 jahren sowieso zahnriemen und WaPu gemacht werden.
 
Bei vielen Fahrzeugen steht mittlerweile Folgendes in der Betriebsanleitung

Die Eigenschaften der Kühlflüssigkeit bleiben während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeuges unverändert.Die Kühlflüssigkeit muss daher nicht gewechselt werden.
 
Sieht nach normalem Rost und Kalk aus. War bei meinem Passat ähnlich, ist trotzdem 350.000 +x gelaufen. Würde mir keine Sorgen machen. Normaler Wechsel mit der nächsten Wasserpumpe.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Also Auffüllen mit D-Wasser und gut ists!?
Die Ablagerungen können im Behälter bleiben?
Frostschutz ist nicht gefährdet?!
 
Also Auffüllen mit D-Wasser und gut ists!?
Die Ablagerungen können im Behälter bleiben?
Frostschutz ist nicht gefährdet?!

Nein Auffüllen mit fertigem Gemisch. Nur Wasser auffüllen verringert natürlich die Frostschutzgrenze. Evtl. vorher ausspindeln

Frostschutzprüfer "Areotemp" für Kfz: Amazon.de: Auto (https://www.amazon.de/IWH-Frostschutzpr%C3%BCfer-Areotemp-f%C3%BCr-Kfz/dp/B0050GE780/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1487520373&sr=8-3&keywords=spindel+frostschutz)
 
Ethylenglycol ist sicherlich schon ein wenig hilfreich die Reibung an der Dichtlippe des Simmerringes von der Wapu zu reduzieren und so das einlaufen des Simmerringes auf der Welle zu verlangsamen.

Wer Frostschutz mal auf den Fingern gehabt hat der weiß auch wie der glitscht und flutscht, was sich auch im verdünnten Zustand mit Wasser noch bestätigen läßt.

Beruflich hatte ich auch selbst die Erfahrung gemacht, daß bei Durchflußzentrifigen mit 35.000min-1 das Hauptdichtlager mit Simmerring das in puren unverdünnten Frostschutz der mit eigenem Kühlaggregat auf -8 bis -10°C gekühlt wurde, das Edelstahllager auf dem der Simmerring lief, mit hochviskosen und stark glitschigen Ethylenglycol von AGIP, deutlich weniger eingelaufen ist, als mit dünnflüssigen wässrigen von SHELL oder ARAL.

Die Reibung wird von Frostschutz also schon etwas reduziert, natürlich aber nicht so wie man es aus dem Ölbereich kennt.
 
Die meisten Ablagerungen sind im System, nicht im Behälter. Wenn es kein Leck gab verdunstet nur Wasser, der Frostschutz bleibt nach auffüllen mit Wasser erhalten. Beim nachfüllen mit Frostschutzmittel würde man die Konzentration erhöhen. Dies soll ungünstig sein und ab einer gewissen Konzentration sinkt der Frostschutz wieder. Die Hersteller warnen vor zu hohen Konzentrationen die über den Tabellenwerten liegen.
Heißt also, Wasser rein und Wechsel beim Wapu Tausch.
Außer man will es ganz genau machen und jetzt entleeren, spülen und neu befüllen. Mir ist aber noch keine Info untergekommen, daß es etwas bewirkt, außer bei Sonderfällen. Zum Beispiel Oldtimer, Lecks u.ä.
 
Zudem gibt es bei den großen Herstellern auch grundsätzlich mal mehr keine Pflicht zum Austausch,

Moin,

es hat ja schon genügend Dinge gegeben wo irgendwelche Flüssigkeiten als Füllung vorgesehen waren die nie gewechselt werden mußte.
Um dann nach ein paar Jahren zurückzurudern und doch wieder turnusgemäße Wechsel vor zu schreiben.
Man kann sich also nicht darauf verlassen.

Ansonsten, nach 6 Jahren mit dem Zahnriemenwechsel, sollte es auch reichen.
 
Bevor ich da irgendwas nachfülle würde ich mir erst einmal den Kühler ansehen, ob da eventuell Undichtigkeiten zu erkennen sind. Kann man an den weißlichen Ablagerungen erkennen. Danach den Ausgleichsbehälter bei "Kaltem Motor" öffnen, den Wagen starten und schauen ob da event. Gasbläschen aufsteigen und die Nase in den Behälter stecken um zu riechen ob es nach Abgasen riecht. Das würde auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hindeuten. Wenn Du dann bei kaltem Wetter auch noch eine weiße Abgasfahne hinterher ziehst, ist es deutlich. Also erst mal nach den Ursachen gucken. Ich hatte das bei meinem Opel zu spät gemerkt und eine teure Motorreparatur bezahlen müssen
 
Zuletzt bearbeitet:
Pures ( reines) Wasser kühlt am Besten.
Geht in unseren Breitengraden aber nicht.
Zu den Anfangszeiten des Automobils - meist waren es keine geschlossenen Systeme- mußte man tatsächlich
abends das Kühlwasser ablassen!

Der Frostschutz senkt also die Kühlfähigkeit , verhindert andererseits das Einfrieren.Dann gibt es noch Zusätze
die Rost und Kalk vorbeugen. Nicht jedes Mittel ist für jeden Motor geeignet. Unbedingt auf Spezifikationen achten!
Was ein Gussmotor verträgt, macht einem Alublock evtl. den Garaus....

Bei meiner wassergekühlten Honda schmeiß ich ~alle 3Jahre die Kühlpampe raus.Das Frostschutzmittel übernimmt
zu einem gewissen Grad tatsächlich die Gleitfähigkeit der Wasserpumpe....deshalb soll man diese Kisten auch nicht mit blanken Wasser betreiben- selbst da, wo es möglich wäre.

Im Oldtimerbereich wird seit einiger Zeit wasserfreies Kühlmittel verwandt. Das bietet den Vorteil die Uraltmotoren zu schonen
( Rost!) und andererseits die Kühlleistung zu erhöhen und somit die thermische Belastung zu senken. Ist halt sehr teuer das Zeug...

Wenn ich die Kühlflüssigkeit beim Wechsel mische, nehm´ich destilliertes Wasser, oder zumindest das aus dem ( Kondens) Wäschetrockner.Das eignet sich auch prima für die Wisch/Waschanlage, da gibt´s auch nach Jahrzehnten keine Kalkablagerungen.
 
Pures ( reines) Wasser kühlt am Besten.
Geht in unseren Breitengraden aber nicht.
Zu den Anfangszeiten des Automobils - meist waren es keine geschlossenen Systeme- mußte man tatsächlich
abends das Kühlwasser ablassen!

Der Frostschutz senkt also die Kühlfähigkeit , verhindert andererseits das Einfrieren.Dann gibt es noch Zusätze
die Rost und Kalk vorbeugen. Nicht jedes Mittel ist für jeden Motor geeignet. Unbedingt auf Spezifikationen achten!
Was ein Gussmotor verträgt, macht einem Alublock evtl. den Garaus....

Bei meiner wassergekühlten Honda schmeiß ich ~alle 3Jahre die Kühlpampe raus.Das Frostschutzmittel übernimmt
zu einem gewissen Grad tatsächlich die Gleitfähigkeit der Wasserpumpe....deshalb soll man diese Kisten auch nicht mit blanken Wasser betreiben- selbst da, wo es möglich wäre.

Im Oldtimerbereich wird seit einiger Zeit wasserfreies Kühlmittel verwandt. Das bietet den Vorteil die Uraltmotoren zu schonen
( Rost!) und andererseits die Kühlleistung zu erhöhen und somit die thermische Belastung zu senken. Ist halt sehr teuer das Zeug...

Wenn ich die Kühlflüssigkeit beim Wechsel mische, nehm´ich destilliertes Wasser, oder zumindest das aus dem ( Kondens) Wäschetrockner.Das eignet sich auch prima für die Wisch/Waschanlage, da gibt´s auch nach Jahrzehnten keine Kalkablagerungen.

Kondenswasser ist stark korrodierend, das würde ich also eher nicht nehmen. Zumindest das Kondenswasser von Heizungsanlagen wird aus diesem Grund nicht über Metallrohre abgeleitet.
 
Kondenswasser ist stark korrodierend, das würde ich also eher nicht nehmen. Zumindest das Kondenswasser von Heizungsanlagen wird aus diesem Grund nicht über Metallrohre abgeleitet.

Woher diese Binsenweisheit wieder kommt :-/

Googlet doch mal kurz bevor ihr sowas behauptet. Das lesen hier auch einige die das nicht Prüfen bzw. glauben.. Und wer jetzt kommt im Kondenztrockner sind flusen die alles verstopfen, nein auch das ist noch nicht passiert.

Hinzu kommt noch das das Wasser irgendwann Brakig, also mit der zeit Sauerstoffarm/gesättigt/ionisiert wird, dies wird u.a. durch das ständige erhitzen/abkhühlen ausgelöst, somit wäre fast Leitungswasser in maßen nutzbar. Bitte aber trotzdem Destiliertes zumindest Kondenz(trockner) Wasser nehmen, ist auf dauer besser!

Quelle:
Schwitzwasserkorrosion - SHKwissen - HaustechnikDialog (http://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/1974/Schwitzwasserkorrosion)

Die Kondenswasserkorrosion, die sich aufgrund einer hohen Luftfeuchtigkeit (> 60 % relativer Luftfeuchte) mit Verunreinigungen aus der Luft anreichert und an rauen Stellen von ungeschützten Rohrwandungen bildet, ist die häufigste atmosphärische Korrosion. Hierbei wirken sich starke Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, die zum ständigen Bilden und Abtrocknen von Schwitzwassertropfen führen, besonders stark auf den Korrosionsfortschritt auf der Oberfläche aus.
 
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Das Kondenswasser aus Heizanlagen würd´ich auch nicht nehmen...;)

Die 24 Jahre alte Honda kommt mit ihrem Alu-Block und Zylindern bestens mit dem Kondenswasser ( aus dem Wäschetrockner)
zurecht, der Kadett E hat es ebenfalls 18 Jahre vertragen. ( 3 x komplett das Kühlwasser getauscht):)
 
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