Eure Erfahrungen mit Logan und Wohnwagen

sodale,

habe am Freitag den neuen Wohnwagen direkt in Kehl abgeholt, auf Grund des Verkehrschaos auf der A8 hat mir der Verkäufer die Router über die Schwarzwald-Hochstraße empfohlen.

Die Straße hatte bis zu 12% Steigung, es ging gerade so im 2. Gang. Auf freier Straße ging es auch mal bis 100 kmh, doch bei der kleinsten Steigung bricht die Leistung ein und man muss zurückschalten.

Der Wohni hatte ein Kampfgewicht von etwa 1000kg (960 leer + 40l Wasser) und der Dacia nur 2 Personen ohne Gepäck.

Immerhin hatte der Händler eine Wiegekarte des Wohnwagens, sodass ich genau das Leergewicht des Wohnwagens kenne.

Bleiben also etwa 450kg für 2 Erw+3 Kinder und Beladung. Das wird sportlich...

Grüße
 
Bei 12% Steigung und dann im 2. Gang, damit brauchst Du Dich nicht verstecken, denn schließlich hat der Motor nur knapp 150 Newton Drehmoment.

Was den Leistungseinbruch im 5. Gang bei kleinen Steigungen angeht, ist da das Drehmoment ebenfalls die Ursache.

Aber auch hier gibts den 4. Gang, mit dem Du die 80kmh halbwegs halten kannst. - Schinde Dein Fahrzeug nicht aus falsch verstandener Solidatiät gegenüber denen, von denen Du meinst, Deine 75kmh am Berg könten diese stören.

Ist das Dein erster WW?
 
ja, ist der erste WW. Vorher immer Mobile Homes mit Familie.

Grüße
 
doch bei der kleinsten Steigung bricht die Leistung ein und man muss zurückschalten.

Moin,

es ist ja schon geschrieben worden.
Gerade der größte Gang ist oftmals recht lang übersetzt um die Drehzahlen und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken.
Dazu dann noch ein relativ drehmomentschwacher Motor......

Aber einfach um mal alle Unklarheiten zu beseitigen.
Es ist ganz normal, dass man mit Caravan am Haken deutlich eher zurückschalten muß und eben auch ganz andere Gänge fahren muß als ohne Anhänger.
Man kann sich auch darauf einstellen, dass man schon mal über längere Zeit den größten Gang einfach vergessen kann, z.B. bei Gegenwind.
Das ändert sich erst bei sehr stark motorisierten Fahrzeugen etwas.
 
ja, ist der erste WW.

Dann kann es in der ersten Zeit schon mal vorkommen, daß man sich irgendwo in der Steigung verschätzt, blauäugig mal anhält um eine Aussicht zu genießen, oder ein Foto zu schießen, um dann beim anfahren ein keines Problem zu haben.

Bevor man dann mit viel Gas und viel Kupplung versucht das Gespann wieder ins rollen zu bringen (was mit stinkender Kupplung dann auch gelingt), versuch lieber das hier, sofern hinter Dir kein Fahrzeug ist.

Bei stehendem Fahrzeug Lenkung stark einschlagen und etwas rückwärts rollen lassen, bis das Gespann 40 oder 60° eingeknickt ist.

Mit dem gleichen Lenkeinschlag dann nach vorwärts ZÜGIG anfahren!

Durch das geknickte Gespann bringst Du Dein Zugfahrzeug schon aus dem Stand weg und auf etwas Schwung und erst wenn das Gespann wieder gestreckt ist, kommt die Last vom Hänger auf das Zugfahrzeug.

So nimmst Du der Kupplung etliches an Arbeit und Verschleiß ab.

Einfach diesen Gedanken mal im Hinterstübchen aufbewahren, Du kannst ihn bestimmt mal verwenden. ;)
 
Hallo, es kommt aber auch darauf an, wie schnell man an sein Ziel gelangen möchte.Also Steppy fühlt sich am wohlsten bei 80 -90 Kilometern,da ist er genau in dem Drehmomentbereich der er gern hat.;)

Danke für den guten Tip Helmut-den kannte ich auch noch nicht.
 
@ Helmut, hab den Tip im Hinterstübchen deponiert.:)
 
...Bevor man dann mit viel Gas und viel Kupplung versucht das Gespann wieder ins rollen zu bringen (was mit stinkender Kupplung dann auch gelingt), versuch lieber das hier, sofern hinter Dir kein Fahrzeug ist.

Bei stehendem Fahrzeug Lenkung stark einschlagen und etwas rückwärts rollen lassen, bis das Gespann 40 oder 60° eingeknickt ist...

Sag mal warst du mal Lkw Fahrer? Den Trick lernt man doch normalerweise nur dort. Mir hat er so manches mal geholfen - meistens beim wiederanfahren nach Stau am Berg. Meistens reicht schon eine leichte Knickung aus - 40-60° sind recht viel, gerade beim Stau.
 
Sag mal warst du mal Lkw Fahrer?

Nein, das kennenlernen dieser Fahrform war eher autodidaktischer Zufall.

** Zeitrad mal gute 20 Jahre zurückgedreht **

Tatort Südsardinien.

Vom Norden der Insel mit dem Haupthafen brauchte man für die rund 300km in den Süden 6-7 Std., erst quer auf uralten kurvenreichen Landstraßen durchs landesinnere und dann auf den letzten 50km auf der Wahnsinnsserpentinen-Steilküstenstraße.

Um das zu beschleinigen, wurde eine direkte gerade Staße queer durch die Insel gebaut und das letzte Stück im Süden dauerte am längsten.

Queer durch das Gebirge sprengten die Italiener eine Straße durch die Berge, von der das letzte Stück während unseres Campingurlaubes fertig wurde.

Am Ende des Urlaubes wollte ich dann die neue Straße benutzen, um in den Norden der Insel zu kommen, wo um 19 oder 20 Uhr unsere Fähre zum Festland ablegte, scheiterte dann aber "fast" an der Sorglosigkeit der Italiener, die dort einfach keine Schilder mit der Steigung in % aufgestellt hatten.

Die Straße hatte nur 2 Spuren, die aber sehr breit waren und man erkannte, daß die Straße eine minimale Steigung hatte.

DAS WAR ABER FALSCH!

Denn die Straße verlief in diesem Bereich an einem Bergflanke entlang, dessen Bergrücken ein Gefälle in entgegengesetzter Richtung hatte, wodurch eine optische Täuschung hervorgerufen wurde.
Es ging ultrasteil bergauf, aber optisch nur minimal.

Ich merkte es erst, als ich mit der Benzintranse (78PS) und WW, Zuggewicht 3,6 bis 3,7T, nach dem 3. Gang in den 2. mußte und nach kurzer Zeit auch in den 1. Gang.

Aber auch da ging die Drehzahl trotz Vollgas immer weiter in den Keller bis nichts mehr ging und ich stehenblieb.

Das ganze war so zwischen 13 und 14 Uhr in der dortigen Siestazeit, brüllende Hitze und keine Sau auf der Straße.

Bevor ich in der Hitze den WW abhängen und drehen hätte müßen um ihn dann bergab wieder an die Transe zu hängen, wollte ich den Zug rückwärts auf der breiten menschenleeren Straße drehen.

Und dabei merkte ich, daß sobald ich das rückwärts eingeknickte Gespann im Vorwärtsgang wieder bewegen wollte, ......... es kurzzeitig wesentlich leichter ging.

So bin ich dann geschätzte 1 oder 1,5 Kilometer im 1. Gang und extremen Schlangenlinien (Lenkeinschlag von Anschlag zu Anschlag) die menschenleere Straße hochgekrochen.
Dabei brauchte ich den Platz von Straßengraben zu Straßengraben. :mellow:

Erst Jahre später wurden dort Schilder mit LKW / WW Fahrverbot und dem Hinweis auf 14 oder 15% Steigung aufgestellt.

Damals eine Adrenalin- und Schweißtreibende Situation, aber aus heutiger verklärter Sichtweise kann ich sagen ........ aber schee wars doch. :D
 
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Einmal als Außenstehender zu dem Thema gefragt , ist den Urlaub im WW , Zeltanhänger , Camping etc. noch günstig ?

Wo kann man denn noch wild campen , mal so über ein , zwei Nächte ?
Bei den ganzen Platzregeln , was bleibt denn da noch von der großen Freiheit übrig ?
 
na ja, günstig geht schon noch, ein gebrauchter WW oder ein Falter gibts für wenige Euro. Dann darf man aber ebene nichts neues erwarten.
Wenn man etwas weiter entfernt von typischen Touristengebieten campt, ists auch noch recht günstig.

Grüße
 
Günstiger ist's schon noch, wir bezahlen im Sommer für 5 Personen, 3 Wochen Platzmiete an der Costa Brava ca 1500 Euro. Natürlich zuzüglich Sprit, Maut und Lebensmittel.
Dieser Urlaub im Hotel würde mich in der Haupsaison bestimmt 6000 Euro kosten. Das ist fast das doppelte von unseren Gesamtausgaben.
 
Was versteht man unter günstig ?

Ich habe mal eine gnaze Weile nach Intercamp 355 bzw. 440 geschaut . In Hinterkopf die damaligen DDR - Preise und die Preise in DM die er als Berger Oase erzeilt hatte .
Und dann schaut man sich die heutigen Europreise an .
Bei Klappfixen das gleiche , besonders , wenn man nach dem Zugvogel sucht .

Gerade bei den kleinen . leichten WW , sonsonders den langlebigen aus GFK wie Biod , Landerer , Camptourist CA1000 etc. sind keine Schnäppchen zu machen .
 
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@ Helmut2, Ja, so macht man in mancher Situation seine Erfahrungen. Aber du hast richtig beobachtet und reagiert. Selbst bei starker Steigung wird, bei Schlangenlinie diese geringer. Halt mal einen Winkelmesser auf ein schräg gestelltes Brett und dann mal nach links oder rechts. Dann siehst du, das der Winkel geringer wird und das hilft.
Bei meiner Sattelzugmaschine bin ich mal in der Eifel hängen geblieben. Es war die Ausfahrt der Anlieferung eines Baumarktes. Ich war schon total verzweifelt. Ein Kollege, der rein wollte, hat es mir erklärt und es hat funktioniet. Ich hab die Zugmaschine nur leicht Quergestellen brauchen. Gut wenn man es weiß, aber Kollegen helfen sich halt - so ist das.
 
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