Eco-Knopf, Eco Modus (Sammelthema)

was habt ihr denn immer mit eurer gemischabmagerung?

ist doch völliger humbug.
Exakt.
Gemischabmagerung verbietet sich, da sie sehr schnell zu einem starken Stickoxid-Ausstoß führt, da der Kat wegen des noch im Abgas vorhandenen Sauerstoffs nicht mehr richtig arbeiten kann ( und auch auf die Dauer Schaden nehmen kann ).

Umgekehrt ist Gemischanfettung bei tief getretenem Gaspedal in gewissen Grenzen wegen der darauf nicht angelegten Abgasgesetzgebung nicht ganz so "problematisch" und davon wird gerne Gebrauch gemacht, weil sich damit jeweils so 5-7% mehr Drehmoment bzw. Leistung herauskitzeln lässt. Genau hierbei werden Benziner insbesondere dann auch zu Rußpartikelemittenten.

Allerdings natürlich auch auf Kosten der Effizienz. Daher sieht man in Muscheldiagrammen von Benzinern den effizientesten Bereich meist so bei 65 bis max. 90 Prozent Lastquote. Bei Vollgas sinkt die Effizienz dann wieder um bis zu 15 % gegenüber dem jeweiligen "best point" der Drehzahl ab.

Wäre dies durch entsprechend schärfere Abgasgesetzgebung verboten ( es wird ja durchaus kritisiert ), wäre z.B. der TCe 90 nur ein TCe 85.

Im ECO-Mode wird das Ansprechverhalten des Gaspedals so "gestreckt", dass der volle Pedalweg nur bis in die Mitte (eher etwas darüber) dieses effizientesten Bereichs reicht und nicht mehr in den Anfettungsbereich darüber hinaus.

Die meisten Fahrer merken dabei nichts von einer Verbrauchsreduzierung im Alltag, weil Vollgasphasen ohnehin reichlich selten sind, weil die Mehrzahl der Autofahrer ohnehin über weite Strecken nicht im höchstmöglichen Gang mit per se höherer Lastquote fährt und damit der dadurch dann herzlich gering ausfallende Verbrauchseffekt im "statistischem Rauschen" sonstiger Einflüsse auf den Verbrauch untergeht.

Das kann aber durchaus hilfreich für diejenigen sein, die aus generellen Sparsamkeitsgründen konsequent immer den höchstmöglichen Gang wählen. Einen Anstieg im höchstmöglichen Gang z.B. dadurch gerade noch bewältigen zu können, indem man den ECO-Mode durch komplettes Durchdrücken des Gaspedals "overrided", ist dann unökonomischer als Runterschalten.

Auch bei Fahrprofilen mit häufigen Wechseln zwischen Ortslagen und Landstrassenabschnitten begrenzt man damit beim "Vollgas-"Herausbeschleunigen aus Ortslagen im höchsten Gang die abgerufene Motorleistung und infolge erzielte Beschleunigung auf ein ökonomisches Maß.

So sinnlos, wie bisweilen kolportiert wird, ist der ECO-Mode also definitiv nicht.
 
... weil sich damit jeweils so 5-7% mehr Drehmoment bzw. Leistung herauskitzeln lässt.
Fettes Gemisch bedeutet unverbrannter Kraftstoff, welcher durch die Verdunstungskälte die Zylinder von innen kühlt - was man an der Abgastemperatur erkennen könnte, sofern man einen Sensor mit Anzeige zur Verfügung hätte.

Ich bin längere Zeit im ECO-Mode gefahren und mache das derzeit nicht. Beim Beschleunigen zum Einfädeln auf der Autobahn sind das jetzt rund 200 Meter ohne ECO-Mode, mit waren es meistens um die 500 Meter. Nur um mal eine Vorstellung von der unterschiedlichen Kraftentfaltung zu bekommen.
 
Durch die gedrosselte leistung im ECO mode neige ich persönlich dazu den Motor höher zu drehen was dann die Spritersparniss wieder zunichte macht.
Dann lieber ohne fahren und den Verbrauch mit dem Gaspedal einstellen.
 
Durch die gedrosselte leistung im ECO mode neige ich persönlich dazu den Motor höher zu drehen was dann die Spritersparniss wieder zunichte macht.
Dazu würde ich gerne mal Messwerte vom Teststand sehen, um diese gefühlten Wahrheiten mit Fakten zu untermauern. Also zum Beispiel, ob 200 Meter starkes Beschleunigen und 300 Meter Reiseleistung weniger Kraftstoff benötigen als 500 Meter schwaches Beschleunigen. Gibt es dazu Abfassungen im Internet, kennt jemand einen Link?
 
. Beim Beschleunigen zum Einfädeln auf der Autobahn sind das jetzt rund 200 Meter ohne ECO-Mode, mit waren es meistens um die 500 Meter.

Ist nicht gerade dafür die automatische Abschaltung des ECO-Modus bei vollem Durchtreten des Gaspedals gedacht, wenn man die volle Leistung aus Sicherheitsgründen wirklich braucht ?

Mehr oder weniger schnelles Herausbeschleunigen aus einer Ortschaft hat z.B. sicherlich keine Sicherheitsrelevanz.
 
Obwohl der Autohändler es mir "augenzwinkernd" ausdrücklich verboten hatte, bei einer Probefahrt mit einem Tce 90 schaltete ich bei 120 auf der Autobahn die ECO-Taste. SOFORT wurde der Wagen langsamer, als ob man das Gas gelupft hätte. Um das auszugleichen mußte ich das Gaspedal weiter durchtreten.

Dasselbe tat ich später bei meinem cDi90 Diesel. Kein Unterschied. Der einzige Unterschied, den ich im ECO Modus bemerke, ist die deutlich schlechtere Beschleunigung, bzw. am Berg auf der Autobahn, da kommt nichts mehr, sprich Beschleunigung nicht möglich, teilweise sogar halten der Geschwindigkeit nicht mehr möglich.

Beides heißt für mich, daß den Motoren "Gaspedalstellung" geraubt wird und der Zusatzkraftstoff für die Beschleunigung dem Rotstift zum Opfer fällt.
Für das normale herumcruisen in der Stadt, oder auch über Land ist der ECO-Modus im Diesel absolut ok, beim Benziner eine Zumutung.

Ich könnte mir vorstellen, daß der Partikelfilter durch Fahrten im ECO-Modus länger braucht, bis er sich mit Asche zusetzt.
 
"Für das normale herumcruisen in der Stadt, oder auch über Land ist der ECO-Modus im Diesel absolut ok, beim Benziner eine Zumutung."

Von Zumutung kann keine Rede sein. Denn der volle tritt auf das Gaspedal deaktiviert den ECO-Modus. Da steht dann wieder die volle Power zur Verfügung. Nur ECO ist das natürlich nicht.:mellow:
 
Anfangs bin ich viel im ECO-Modus gefahren. Da ich aber überwiegend auf der Autobahn recht flott unterwegs bin, geht mir der ECO-Modus mittlerweile nur noch auf´n Sack.
Und auf der Autobahn mit höherer Geschwindigkeit ist der sowieso für´n Allerwertesten.
 
Ich fahre seit dem letzten Volltanken, seit ca. 1 Woche im ECO Mode. Bin derzeit hauptsächlich im städtischen Bereich und im Umland + Stadtautobahn unterwegs. Ich möchte mal sehen, ob der ECO Mode signifikant was bringt.
Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen. Bin bisher eher Autobahn und Extremkurzstrecken (4Km) ohne ECO und bei niedrigen Temperaturen gefahren und da hat sich der errechnete Verbrauch auf ca. 6,6l á 100Km eingependelt.
Anfänglich im ECO Mode war ich immer wieder versucht, den Schalter zu drücken, da ich das Gefühl hatte, gleich zu verrecken. Nun habe ich mich daran gewöhnt.
Mit gut 4700Km kann der Motor bereits als eingefahren betrachtet werden. Eingefahren habe ich das Auto vorwiegend ohne ECO.
Zusätzlich habe ich nun öffters das S&S an. Ich fahre viel, auch innerstädtisch, mit Tempomat.
Für mich gleicht der ECO Mode eher einen "Defensiv" Mode. Mit aktuellen Fahrprofil liege ich derzeit bei 5,7l. Mal sehen was die Berechnung nach dem nächsten Volltanken ergibt (ich drücke immer 2x nach).
Dass die volle Leistung beim Durchdrücken des Gaspedals zur Verfügung steht, kann ich nicht nachvollziehen.
Robert.
 
Fettes Gemisch bedeutet unverbrannter Kraftstoff, welcher durch die Verdunstungskälte die Zylinder von innen kühlt - was man an der Abgastemperatur erkennen könnte, sofern man einen Sensor mit Anzeige zur Verfügung hätte.

Ich bin längere Zeit im ECO-Mode gefahren und mache das derzeit nicht. Beim Beschleunigen zum Einfädeln auf der Autobahn sind das jetzt rund 200 Meter ohne ECO-Mode, mit waren es meistens um die 500 Meter. Nur um mal eine Vorstellung von der unterschiedlichen Kraftentfaltung zu bekommen.

Ich finde leider gerade das Video nicht mehr, kann dir aber das Ergebnis dass dort gezeigt wurde.

Getestet wurde damals auf einer Strecke von ~500Metern, Verbrauch ausgelesen über ein ODB Modul (1 Fahrzeug VW Sharan wars glaub ich auf jeden fall nen Benziner 3 Versuche) von 0 auf 100km/h und die Restliche Strecke im Letzten Gang.

1. Schnelles Beschleunigen mit Ausfahren der Gänge (6000u/min)
Verbrauch Hochgerechnet: ~13,7L/100km
2. Langsames Beschleunigen, schalten bei 2000u/min so wie ausm Lehrbuch
Verbrauch Hochgerechnet: ~14,3L/100km
3. Langsames Beschleunigen + Schalten erst bei 4000u/min
Verbrauch Hochgerechnet: ~14,9L/100km

Ich weis das noch so genau weil ich ne sehr lange Diskussion mit meinem Vater darüber hatte :D

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Hab da aber auch noch ein etwas anderes Beispiel

Mein Onkel lebt aufm Berg wo es 2 KM die Hauptstraße nach oben geht.

und wir haben uns mal den Spaß gemacht die Effizienteste Fahrweise nach da oben versucht herauszufinden .... Erstmal mit ~30km/h nach oben und das im 3ten mit 1,750-2000u/min und dann mit 60km/h im 4ten (sehr kurvig und eng gehts da zu daher is schneller kaum möglich) Unten an der Straße genullt und dann die Hauptstraße hoch

Mit den 30km/h haben wir die 0,2L kurz nach der Hauptstraße erreicht gehabt und mit den 60km/h kamen wir sogar noch bis zum Hof meines Onkels der ~0,5km Strecke von der Hauptstraße entfernt wohnt mit den 0,2L (geht da weiter Berg hoch) ;)
grob Hochgerechnet macht das nen unterschied 8L/100km (bei 60km/h) zu 10L/100km (bei 30km/h)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was natürlich alles streng wissenschaftliche Methoden sind, aus denen man eine Aussage ableiten kann. :mellow:
 
Wo ich auch den ECO verwendet habe war, wenn wenig oder gleichmäßig niedrige Leistung gefordert wurde und die Temperaturen nicht unter 0° gingen. Im Flachland noch zusätzlich gut mit Tempomat.

Am Berg oder Überholen geht nicht. In diesen beiden Wintern, die eigentliche keine waren, obwohl wir hier auch einige Nächte und Tage -9° hatten, bin ich gar nicht gefahren.
Wenn doch würde ich den ECO ausschalten. Jetzt fahre ich seit Anfang des Jahres ohne. Und ich habe nichts vermisst. Und mir ist aufgefallen, dass ich gar nicht mehr daran gedacht habe, dass es ihn gibt.
 
Wenn dir Praxistest zu wieder sind dann ist das dein Problem. Glaub dran oder lass es .... ich verlass mich lieber auf Praxis Tests wie auf das Geschwätz irgendwelcher "Profi´s" die denken sie hätten Ahnung, weil sie auf gerader Strecke ohne Einschätzen der Wetterlagen und anderen Umständen etwas raus posaunen.

Und wenn wir es mal Physikalisch betrachten spricht einiges Für das schnelle Beschleunigen, da der Mehrverbrauch zwischen Langsamen Beschleunigen und Schnellem Beschleunigen nicht Linear verläuft.

Am Beispiel vom Berg hochfahren sieht man das ganz schön.
Bei man 30 km/h oder 60km/h verlängert/verkürzt sich die Zeit zum Erreichen des Ende der Hauptstraße um die doppelte/halbe Zeit.

Der momentane Verbrauch bei 30kmh pendelte zwischen 15-22L je nach Teilstrecke.
Während er bei 60km/h zwischen 25-30L pendelte
Und es ist ein Unterschied ob ich dann 4 Minuten 15-22L oder 2 Minuten 25-30L unterwegs ist.

Desweiteren gibt es auch diverse andere Vorteile bei der Schnellen Beschleunigung, besonders auf der Autobahn ....

Aber da hat jeder seine eigene Philosophie
 
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