Nun also der Bericht vom
dritten Tage - der eigentlich nur ein halber ist, weil die Holzhandlung samstags schon um 13 Uhr schließt. Allerdings war ich dann am Ende doch bis ungefähr 16 Uhr dort, mit Unterbrechung.
Na gut - wo waren wir gestern gehen geblieben? Es gab zwei Teile/Ebenen der Schublade, die nun zusammengefügt werden mussten, unter Zuhilfenahme weiterer Teile.
Zunächst mal habe ich hier einen kleinen Fehler von notorious gefunden: die beiden Teile, die am hinteren Ende der Schublade zusammen mit einem Deckel ein Fach bilden, sind zu lang (hoch) bemessen. Würde man das notorious-Maß nehmen, passte das Ganze hinterher nicht in die Kiste - was ja nun nicht Sinn der Sache wäre. Das hatte ich gestern schon festgestellt und hatte die beiden Bretter für die große Säge (die macht einfach geradere Schnitte als ich mit meiner Stichsäge...) hingelegt. Heute früh war also der erste Gang zu großen Säge, wie ihr sie sicherlich auch aus Baumärkten vom Holzzuschnitt kennt.
Dann konnte ich die beiden Teile einsetzen.
Für die Wand in der Mitte (na ja - nicht mittig...) konnte ich dann die Lamellos nicht mehr benutzen, da ich am Boden die Schnitte nicht richtig hätte setzen können. Hier habe ich mich dann für runde Holzdübel, wie sie in vielen Holzmöbeln verarbeitet sind, entschieden. Damit man schön gerade ins Holz bohrt, kann man eine Bohrhilfe benutzen. Außerdem klemmt man an den Bohrer einen Abstandshalter, damit man bei der Fläche nicht versehentlich zu tief bohrt. (Dies als Hinweis für die, die so was noch nie gemacht haben - natürlich nicht für die Profis unter Euch! Diese Dinge kannte ich vor dieser Bastelarbeit auch noch nicht, bin aber bei den Vorbereitungen darauf gestoßen.) Fotos folgen noch, muss ich noch machen.
Den oberen Abschluß habe ich dann wieder mit Lamellos verbunden.
Während das ganze ein wenig vor sich hintrocknete, habe ich mich einem neuen Werkzeug gewidmet: einer Lochfräse. Notorious hat für die Front der Schublade ein rundes Loch vorgesehen, damit man die Schublade bequem aufziehen kann. Das gefiel mir eigentlich ganz gut. Leider war dann der vorhandene Lochfräser so stumpf, dass sich gar nichts tat - was mir wieder eine Fahrt zu Westfalia bescherte (zum Glück nur so etwa 5-7 km)... Angefangen hatte ich mit 45 mm Durchmesser, und der Holzhändler hatte nur bis 40 mm... Da habe ich mir dann gleich noch Lochsägen angeschaut, die man auch auf den Akkuschrauber aufsetzen kann. Beim nächsten Mal werde ich die testen und dann entscheiden, was in der Folge zum Einsatz kommen wird... Das Loch für die Schublade jedenfalls habe ich jetzt erst mal mit der Lochfräse gemacht.
Nach all dieser Zeit war der Leim sicherlich durchgetrocknet, und ich konnte dazu übergehen, die zweite Ebene der Schublade einzusetzen. Zunächst habe ich dafür an dem Plan von notorious noch eine kleine Änderung vorgenommen. Mir "schwebte" die zweite Ebene, auf der später der Kocher stehen sollte, zu sehr. Zur Sicherheit habe ich als "Angsteisen" noch zwei kleine Stützen von 6mm Stärke eingebaut, die vorn und hinten mit den Wänden verleimt wurden. So liegt die zweite Ebene dann noch ein wenig auf. Auf dem Bild ist diese Platte an der Front zu sehen. Die eigentliche Front fehlt hier noch.
Die habe ich dann als letztes montiert, am Boden mit Flachdübeln fixiert, am Rest mit Runddübeln.

Da ich alles ganzflächig verleimt habe, komme ich nach Expertenmeinung ohne jegliche Schraube aus. Das finde ich ganz schön, weil dadurch keine Unebenheiten entstehen, an denen man auch mal hängen bleiben und sich irgendwelche Klamotten zerreißen kann. Darin habe ich nämlich ein besonderes Talent
So, die Schublade habe ich dann mitsamt Schraubzwingen zurückgelassen. Die nächste Aktion ist jetzt nicht vor dem nächsten Wochenende zu erwarten, da mein Urlaub erst mal zu Ende ist.
