Wohlfühlgeschwindigkeit Autobahn

Autofahrmäßig fühle ich mich in UK und den USA wohl: dort gelten für PKW und LKW die gleichen Maximalgeschwindigkeiten, alle nutzen alle Spuren und fahren ohne die hier bekannte Hektik nebeneinander her.

Klingt prinzipiell gut. Ich habe hier auch zum Teil Verständnis für so manchen LKW-Fahrer. Gerade wenn jemand mit 70 km/h auf der Autobahn schleicht und dieser nicht überholen kann. Allerdings erlebe ich jeden Tag auch sehr aggressive Brummi-Fahrer. Fahre manchmal (wenn ich Zeit habe oder in 50km ein Stau wartet) selber dann mit 90 km/h auf der Autobahn. Erlebe es immer wieder, dass dann manche LKW bis 50cm ans Kennzeichen ranfahren, Lichthupe geben und mich "auffordern" schneller zu fahren. Ich denk mir dann bei mancher Lichthupe was er denkt. Soll ich auf den Standstreifen ausweichen?
 
Allerdings erlebe ich jeden Tag auch sehr aggressive Brummi-Fahrer.
Die gibt es in besagten Ländern auch. Aber nicht so oft und nicht so viele. Das mag mit der Erwartungshaltung zusammenhänge, und/oder mit den höheren Strafen und der häufigeren Kontrolle. In Deutschland (noch) nicht politisch durchsetzbar. Aber die Zeiten ändern sich allmählich, es besteht also Hoffnung.

Ich wäre dafür, die maximal zulässige Geschwindigkeit anzuheben (zum Beispiel auf 96 km/h wie in UK), dafür dann aber drakonisch zu sanktionieren, also ab 97 km/h - auch für PKW. Die meisten haben technische Vorrichtungen im Auto, dass sie recht präzise die maximale Geschwindigkeit fahren können. Und wenn das dann alle machen, kommt auch die erhoffte Entspanntheit.
 
Das Problem sind nicht die Langsamfahrer, sondern die die hinterher zuckeln und trotz freier Fahrbahn sich nicht trauen zu überholen. Da kannste schon weit rechts fahren und die trauen sich immer noch nicht
 
Entschleunigung ist kein Dogma, es ist eine Einstellung zu sich selbst. Darüber solltest du mal schon anfangen drüber nachzudenken...
Also deine Einstellung ist wie folgt: 100 erlaubt, dann muß jeder mindestens 105 fahren und jeder der nur 98 fährt ist schon ein Grundlosschleicher und gehört "...geteert und gefedert...".
Phuuu..., da fällt mir nun nicht's mehr zu ein, außer - war deine Fahrprüfung auf dem Hockenheimring, gab es da überhaupt eine Prüfung....?




Deine Fahrschulzeit scheint schon eine Weile her zu sein. Daher hier ein Auszug:
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Quelle: https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/89-1-grundregeln

Fällt dir da was auf...
Von vorgeschriebener Geschwindigkeit kein Wort, aber von Vorsicht, Rücksicht und von vermeidbare Belästigung und Behinderung. Und Behinderung liegt gewiss nicht vor wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer ruhig und gesittet und nicht am machbaren Limit vor dir fährt. Ob es dir gefällt oder nicht - er ist auch ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer...
Vielleicht solltest du nicht nur lesen, sondern auch verstehen.

Oder was verstehst du an dem Wort "behindern" nicht?
Anstatt 100 mit 70, hinten dran 10 Autos, sowas nennt man behindern.
 
Da kannste schon weit rechts fahren und die trauen sich immer noch nicht
Weit rechts fahren und dabei den rechten Blinker so lange gesetzt lassen, bis die Hinterleute entweder vorbei sind, oder in der Ferne wieder Gegenverkehr sichtbar wird ......... dann Blinker aber links setzen um das auch anzuzeigen!!!
 
Das ist der Grund warum alle bei uns so rasen wollen Laut Einstein vergeht die Zeit langsamer, je schneller man sich bewegt.
Die Atomuhren in den NAVSTAR-Satelliten sind von diesem Phänomen betroffen, sie bewegen sich auf einer elliptischen Umlaufbahn mit schwankenden Geschwindigkeiten, müssen aber für eine Positionsbestimmung die absolut korrekte Zeit genau wie auf der Erde kennen. Sie werden deshalb ständig von den Monitorstationen auf der Erde mit einem Korrekturwert versorgt, den sie wiederrum an die GPS-Geräte auf der Erde weitergeben.
 
...maximal zulässige Geschwindigkeit anzuheben (zum Beispiel auf 96 km/h wie in UK)...

Und du meinst das die Bremsen im Ernstfall dann auch aus 96km/h noch rechtzeitig bremsen - das sollten sie eigentlich können. Aber der Fahrer muß erstmal das Stauende "sehr rechtzeitig" wahrnehmen und dann tatsächlich bremsen, gelegentlich halt nicht.

Das könnte im allgemeinen auch dann funktionieren, wenn der LkW nicht gerade aus einem östlich gelegenen Land kommt... Türkische LkW sind da auch sehr "speziell". Hab mal in einer LkW-Kontrolle neben einem gestanden... Sein Trailer mußte huckepack in die Werkstatt, er hätte beinahe eine Achse verloren - die Aufnahmen der Achse waren bereits verfault. Osteuropäer haben sich zwar rein äußerlich von ihren "Schrott-LkW" verabschiedet, aber verkehrssicher sieht bei so manchem doch anders aus.

Vielleicht solltest du nicht nur lesen, sondern auch verstehen.
Oder was verstehst du an dem Wort "behindern" nicht?
Anstatt 100 mit 70, hinten dran 10 Autos, sowas nennt man behindern.

Das subjektive Empfinden der "sicheren Geschwindigkeit" ist bei jedem Menschen anders. Was für den einen allemal eine sichere Geschwindigkeit zum vollständigen beherschen des Fahrzeugs ist, muß für einen anderen noch lange nicht gelten. § 3 StVO Abs. 2 besagt "Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern."

Diese Vorschrift ist sowas von schwammig - Gerichte und Anwälte haben Spaß, was für den einen "langsam" ist, ist für den Anderen "schnell".
(zBsp. ist Hamilton in seinem F1 langsam gegenüber einem Jagdflugzeug. Ein im Standgas fahrendes Auto ist langsam gegenüber einem Radrennfahrer im Sprint...)
Wer behindert wen...? Selbst Richter schlagen bei diesem Thema die Hände übern Kopf zusammen und verzweifeln.... Verstanden..?
 
sorry, wenn sich jemand keine 100 (auf eine gut ausgebauten landstraße, bei entsprechend guten witterungsverhältnissen) zutraut, dann sollte er seine fahrerlaubnis lieber gegen eine monatskarte eintauschen!

bei der autoschlange ist das Axxxloch eben immer vorne.
 
sorry, wenn sich jemand keine 100 (auf eine gut ausgebauten landstraße, bei entsprechend guten witterungsverhältnissen) zutraut, dann sollte er seine fahrerlaubnis lieber gegen eine monatskarte eintauschen!

bei der autoschlange ist das Axxxloch eben immer vorne.

Wenn du dich als Nabel der Welt siehst um den sich alles drehen muß....

Ich bin lieber Mensch unter Menschen und da geht es nicht ohne Rücksicht des einen auf den anderen.
 
Sagen wir mal so:
es gibt keinen guten Grund für jemanden mit Schlange im Schlepptau, wenn er langsamer fährt als die dortigen LKWs fahren dürfen.
 
Ich bin lieber Mensch unter Menschen und da geht es nicht ohne Rücksicht des einen auf den anderen.

rücksicht ist genau das, was grundlosschleichern fehlt;)

MEIN tempo ist für alle ausreichend.
wenn ICH entschleunigt mit 70 fahren will, dann sollen alle anderen auch mit 70 entschleunigen!

wer hält sich denn nun für den nabel der welt?
 
Sagen wir mal so:
es gibt keinen guten Grund für jemanden mit Schlange im Schlepptau, wenn er langsamer fährt als die dortigen LKWs fahren dürfen.

Nee, den gibt es wirklich nicht, man kann auch vorbei lassen. Ist zwar anscheinend heutzutage nicht mehr üblich, auch wenn es §3 Abs. 2 indirekt vorschreibt. Was ich kritisiere ist der Grundgedanke:
MEIN tempo ist für alle ausreichend.

Ich frage mal in die Runde: Wer nötigt hier wen..?
 
In ein paar Jahren wählen wir nur noch das Ziel, die Geschwindigkeit wird vorgegeben. Dann ist dieses leidige Thema Geschichte. Die Fahrzeit ist dann auf die Minute genau die Zeit, die heute schon in Google Maps steht.
 
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