LPG Kontra Diesel

Ich bin unterwegs und habe den Link jetzt nicht aber es gibt einen Entwurf der auch auf drängen der EU erstellt wurde Klopapier etc. Soll 2016 verabschiedet werden. Ich mache ja auch niemandem einen Vorwurf sage nur selbst ein Preisvorteil ist mir egal wenn es um einen Diesel geht
 
Sollte die LPG Steuer da bleiben wo sie ist und die Steuer auf Diesel steigen hab ich das Nachsehen. Trotzdem bleibe ich meinem dCi, sofern er dann mal kommt, treu.

Wäre schön wenn du den Link mal reinsetzen könntest, würde mich mal interessieren was da passieren wird mit LPG. (Frage rein aus Interesse nicht weil ich dir das nicht glaube! ;))
 
Man muss hier eindeutig entscheiden wie man fährt. Der LPG ist auch für Kurzstrecke geeignet.... der Diesel geht bei Kurzstrecken kaputt. Dafür ist die Laufleistung eines Diesel in der Regel größer. Der LPG hat halt den Vorteil sowohl als Kurzstreckenfahrzeug als auch als Langstreckenfahtzeug geeignet. Auch kam es in den nächsten Jahren beim Diesel noch Probleme mit Umweltplaketten kommen. Beide Motoren sind also nicht zwangsläufig austauschbar.
 
Hier findet sich die Beschlußvorlage der Regierungskoalition:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/053/1805378.pdf

Auszug daraus:

"Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1. zum 15. Dezember 2015 über das (vorläufige) Ergebnis des Forschungsvorhabens zur Entwicklung der Energiesteuereinnahmen im Kraftstoffsektor sowie zu Überlegungen über steuerliche und andere Fördermaßnahmen zur mittelfristigen
Erhöhung des Marktanteils von Erd- und Flüssiggaskraftstoff zu berichten,
2.
spätestens im Frühjahr 2016 einen Gesetzentwurf zur Verlängerung der Energiesteuerermäßigung von Erd- und Flüssiggaskraftstoff einschließlich einer validen Gegenfinanzierung vorzulegen. "

Es findet sich darin auch der Satz mit der Möglichkeit einer degressiven Fortführung der Förderung; also einem schrittweisen Abbau der Steuervergünstigung.

Der 15. Dezember dürfte also spannend werden, wenn das Studienergebnis vorgestellt wird. Daran dürfte sich der Gesetzentwurf orientieren. Interessant auch der Punkt der Gegenfinanzierung und wie diese dann wohl gestaltet wird, also wohl Mehreinnahmen an anderer Stelle.
 
Das Argument der Kosten ist wenig eindeutig in der Gegenwart und sehr wage für die Zukunft. Ich würde es bei der Frage nach dem Kraftstoff mal weglassen wollen. Was spricht dann für LPG und was für Diesel?
 
pro Diesel:

-sattes drehmoment
-viel mehr reichweite
-angenehmeres drehzahlniveau
-fahr- und sparspaß
-fahrzeug ist lieferbar
 
Das Argument der Kosten ist wenig eindeutig... Ich würde es bei der Frage nach dem Kraftstoff mal weglassen wollen. Was spricht dann für LPG...?

Die Kostenseite ist nun mal das zentrale Argument für LPG. Natürlich kennt keiner die Gegebenheiten der Zukunft, aber außer Acht lassen sollte man es dennoch nicht.

Es sind ja nicht nur die Kosten für Kraftstoff (vergleichbar oder leicht niedriger als beim Diesel), sondern auch die Anschaffungskosten (jedenfalls üblicherweise und außerhalb der aktuell laufenden Umbestell-Sonderaktion), die bei LPG niedriger sind als beim Diesel.

Dazu kommt, daß die LPGler auch auf Kurzstrecken rentabel unterwegs sind, während das für den Diesel nicht gut ist.

Die Diesel werden derzeit, erst recht nach dem VW-Debakel, meiner Ansicht nach etwas in die Schmuddelecke gestellt. Das könnte (Achtung: Prognose für die Zukunft) ggf. auch Änderungen bei der Besteuerung mit dem Ergebnis höherer Steuern auf Diesel nach sich ziehen.

Hingegen sehen die Umweltschützer in Gaskraftstoffen ein gutes Mittel zur Erreichung von Klimazielen und sehen LPG als förderwürdig an. Das muß nicht immer gut sein (siehe Energiewende), kann aber für den Nutzer zukünftig Vorteile nach sich ziehen (Beibehaltung der aktuellen steuerlichen Förderung).
 
Die Diesel werden derzeit, erst recht nach dem VW-Debakel, meiner Ansicht nach etwas in die Schmuddelecke gestellt.
Da kommt der Diesel-PKW als LKW-Verschnitt ursprünglich her. Das macht zumindest eingefleischten Dieselfahrern nichts aus. Sind wahrscheinlich innerlich alles kleine Brummi-Fahrer.



Dazu kommt, daß die LPGler auch auf Kurzstrecken rentabel unterwegs sind, während das für den Diesel nicht gut ist.
Das ist ein gewichtiges Argument. Auf der Dienststelle haben wir einen Benzin-Bulli, weil wir oft nur zwei oder drei Kilometer fahren. Es war ein größerer Akt, die Beschaffung durchzusetzen, ansonsten gibt es nur Diesel-PKW in der Firma. Eine andere Dienststelle mit gleichem Einsatzprofil hat einen Diesel-Bulli und muss damit regelmäßig zusätzliche Bewegungsfahrten machen, um den Abgasfilter zu säubern.
 
Das macht zumindest eingefleischten Dieselfahrern nichts aus.

Mir persönlich würde das auch nichts ausmachen. Solange man dabei in Ruhe gelassen wird und einem keine Nachteile erwachsen. Nur weiß man eben nicht, was nun die Politik daraus machen könnte bzw. wird (höhere Steuern auf Diesel, Verschärfung der Umweltzonen/Diskussion um die blaue Plakette).

Es gab ja vor Jahren schon einmal die Diskussion um eine Besteuerung der Kraftstoffe nach Energiegehalt. Das hätte z.B. den Diesel um rund 20 Cent verteuert. Die Idee verschwand zwar wieder in der Versenkung, aber höhere Steuern auf Kraftstoffe werden bereits wieder gefordert:

Energiesteuer: Grüne brechen das Energiepreis-Tabu | ZEIT ONLINE

Die Herrschenden könnten das VW-Debakel nun als Anlaß bzw. Vorwand nehmen, da tätig zu werden und Diesel ggf. schlechter zu stellen. Siehe dazu auch den Satz mit der ominösen Gegenfinanzierung bei einer Verlängerung der LPG-Steuerbegünstigung.
 
Da kommt der Diesel-PKW als LKW-Verschnitt ursprünglich her. Das macht zumindest eingefleischten Dieselfahrern nichts aus. Sind wahrscheinlich innerlich alles kleine Brummi-Fahrer.

Das ist ein gewichtiges Argument. Auf der Dienststelle haben wir einen Benzin-Bulli, weil wir oft nur zwei oder drei Kilometer fahren. Es war ein größerer Akt, die Beschaffung durchzusetzen, ansonsten gibt es nur Diesel-PKW in der Firma. Eine andere Dienststelle mit gleichem Einsatzprofil hat einen Diesel-Bulli und muss damit regelmäßig zusätzliche Bewegungsfahrten machen, um den Abgasfilter zu säubern.

Hallo,
genau das ist mein Problem mit der Diesel Tauschaktion.
Ich bin Handwerker und fahre fast ausschließlich Kurzstrecke und nun bietet man mir ein Auto an, dass ich eigentlich nicht gebrauchen kann und das mir höhere Folgekosten beschert.
Aber denn Wagen denn ich Bestellt habe kann mir momentan keiner liefern.
Was also machen? :bang:

Grüße aus Magdeburg.
 
machen wir uns doch nichts vor:

die politiker wollen nur unser bestes: unser geld!

erst wird etwas gefördert, dann verteufelt.

dann wird wieder was anders gefördert....

aber immer erst, wenn es sich lohnt.
 
Ich bin Handwerker und fahre fast ausschließlich Kurzstrecke und nun bietet man mir ein Auto an, dass ich eigentlich nicht gebrauchen kann und das mir höhere Folgekosten beschert.
Wenn Du einmal im Monat eine 100-km-Strecke fährst, sollte es dem Diesel lange gut gehen. Als Handwerker ... meine Wahl wäre drei Jahre Diesel und dann das nächste Auto wieder LPG. Bis dahin dürften die Probleme mit EURO6, Start & Stop etc. lange gelöst sein.
 
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