Kopfdichtung hinüber?

Ja gut ihr habt natürlich Recht. Ich mein ich hab zwar Ahnung und mache eigentlich alles selbst (abgesehen von Kopfdichtung und Zahnriemen, gerade wenn es nicht um mein Auto geht), aber hierbei bin ich mit meinem Latein am Ende, weil irgendwie nichts richtig zusammenpasst.
Ich denke ich werde einfach direkt zur Werkstatt fahren und die mal gucken lassen.

Mal angenommen, worst case scenario: Nockenwelle eingelaufen, Kopfdichtung, Motor- und Kühlkreislauf-Spülung um unerwünschte Flüssigkeiten rauszubekommen und im gleichen Zuge Zahnriemen und Wasserpumpe wenn man schon mal dran ist, weil letzter Wechsel unbekannt. Was würde das alles kosten in einer Werkstatt?
Wenn du es in einer Freien Werkstatt machen lässt wovon ich ausgehe dann kannst du mal mit deinen beschriebenen Sachen mal so 1000 bis 1300 Euro rechnen. Aber jetzt mal was anderes. Hat der Motor überhaupt ein Zahnriemen? Weil wenn der eine Kette hat dann würde das eventuell das klackern auch erklären. Kettenspanner.
 
Wenn du nach dem Beschleunigen vom Gas gehst und es dann anfängt zu klackern, liegt vermutlich ein Schaden am Pleuel- bzw. Kurbelwellenlager vor.

Sehr gut möglich, dass bei der immensen Wasserbeimischung der Ölfilm abgerissen ist.

Wenn der Motor auch im Standgas klackert, sind‘s wahrscheinlich „nur“ die Ventile/ Nockenwelle.

Ich würde dir eine freie Werkstatt empfehlen. Nach einem negativen Befund vielleicht sogar schon mal Ausschau halten, ob ein AT-Motor günstig zu bekommen ist. Könnte evtl. günstiger, als eine Reparatur sein.
 
auf jeden Fall bitte berichten wie die Sache ausgeht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #19
Der Motor hat definitiv einen Zahnriemen, ich hatte den gleichen in meinem Twingo bj. 2006.

Berichten werde ich auf jeden Fall.

Vielen Dank ihr habt mir alle sehr geholfen!
 
Ölwechsel war ja erst vor ein paar Wochen. Kaltstarts ja, Kurzstrecke nein. Immer ca. 30 km pro Strecke
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Den Ölwechsel hab ich nicht gemacht, keine Ahnung wer das war. Ist auch nur mit Edding auf die Motorabdeckung geschrieben wann der gemacht wurde (04 2019).
Das Ding ist, ich wohne in der Walachei, bis zur nächsten Autobahn fahr ich ca. 40 Minuten und die ist dann erstmal ne Ewigkeit auf 100 kmh begrenzt. Aber das werde ich vielleicht auch mal probieren

Wer hat denn den Ölwechsel gemacht? Ist vielleicht ein falsches Öl eingefüllt worden welches zu dünnflüssig ist?!
 
Hallo Curryfreak,

hat sich was getan? Wills Du selber was machen?

Meine Empfehlungen/Rat/Rätselraten:
Laute Klackern kommt wahrscheinlich von den Hydrostößeln (12V Motor müsste die haben), kann der letzte Ölwechsel durchaus (nicht Hydrostößel geeignet) die Ursache sein.
Ausführlichere Analyse möchte ich jetzt noch nicht machen (um Dich nicht zu Entmutigen)

Schaum im Öl/Einfülldeckel kann mehrere Ursachen haben:
  1. Falsches Öl
  2. Fremdstoffe im Öl – Wasser, Benzin
  3. Riss im Block und/oder Zylinder/Kopf, verzogener oder loser Zylinderkopf, Bruch Zylinderkopfschraube, Kopfdichtung, Kolben usw.
Wenn nach Abnehmen der Öleinfülldeckel Öl spritzt, müsste genug Druck und Schmierung haben am V-Steuerung (Ventile, Nockenwelle). Reinhorchen kann auch eine Orientierung geben.
Kommen die Geräusche eher von oben oder von unten, rechts (Steuerung) oder links (Kupplungsseite) – (Fahrtrichtung).

Handy mit Schallmessung (App) für die ungefähre Richtung.

Welche Farbe hat das Öl (am Ölstab)?
Ölstand kann auch mehr werden (wenn Fremdstoffe dazu kommen)

Rauchbildung
sw=schwarz
bl= blau
w= weiß
  1. Kurzstreckenfahrten - Ablagerungen im Verbrennungsraum und in der Abgasanlage (KAT) bl
  2. Verstopfte Ölwannenentlüftung (bl)
  3. Verstopfte Lufi - zu Fett (sw)
  4. Steuerung - def. Sensoren - zu Fett (sw)
  5. Mechanische Abnutzungen / Ölverbrauch - Kolben, Kolbenringe, Ventilführung (bl)
  6. Dichtungen – Ventilschaftdichtung, Wellendichtringe, Zylinderkopfdichtung uw. (bl)
  7. Wasser-Verbrennung (w)
Wenn du „lustig bist“ kannst Du einiges selber machen.
  1. Öl (und Filter) wechseln – vorher Ölspülung wäre angebracht, nur die Geräusche sind kritisch, wenn von der fehlenden Schmierung herkommt.
  2. Hydrostößel kann man auch „Bedingt“ entlüften: im Leergang Motordrehzahl langsam erhöhen ca. 2000-3500 U/M bis es leiser wird, dann schlagartig loslassen (Gas wegnehmen). Bei Bedarf mehrmals wiederholen. (sonnst die Stößel in ausgebauten Zustand mit Öl füllen und das kleine Kugelventil solange runter/hoch drücken bis kein Luft mehr rauskommt, dann zum testen, zusammenpressen / dürfte nicht nachgeben) Eher ein Arbeitsschritt beim Zahnriemenwechsel.
  3. Öldruck messen (hydraulisch mit Manometer)
  4. Steuerung (Zahnriemen) prüfen
  5. Nockenwelle/Ventilstößel auf Abnutzung prüfen
  6. Kompression messen - normal und danach mit Öleinfüllung im Brennraum
  7. Motor abdrücken - (wenn die Kerzen sowieso schon ausgebaut sind)
  8. Kühlsystem abdrücken / Ausgleichbehälter Wasserstand
  9. Kühlsystem auf Abgas (CO2) Gehalt prüfen
  10. Drosselklappenrand reinigen – wenn doll verölt, schwankende Leerlauf
Einige zus. Investitionen:
Ölspülung mit Notlaufeigenschaften (ca. 15€)
Öl evtl. auch Filter
Öladditiv mit Notlaufeigenschaften (schützt Metalloberflächen 15-50€)
Es gibt Kühlerdichtmittel (noch nicht probiert, etwa 10-30€)
Eine (grobe) Abgasprüfung ist möglich mit OBD II Adapter + Handy (ca. 6€ Amazon)
Ebenso müsste Öldruck/Öltemperatur anzeigen (vom Geber)

Wenn all das nicht hilft – hinlegen, nicht bewegen, nicht atmen, hoffen (beten) und abwarten. :pray:
Es kann sehr teuer werden (gebr. Austauschmotor ca. 1500-2000€).

Ist nur ein kleiner Auszug von den möglichen Ursachen, keine Garantie auf Vollständigkeit, Richtigkeit usw. Alles auf eigene Gefahr! (Dass deine Freundin dich weiter behält) ;)

Wer noch ein paar Ideen hat, her damit. Ansonsten gutes Gelingen und viel Glück.

Gruß Romcia
 
Korrektur - Ergänzung:
Texas*, bis wann haben die 16V-Motoren manuelle V-Einstellung? (wurde vermutlich irgendwo erwähnt)

Sonst auch Kipphebel/Einstellschrauben überprüfen inkl. V-Spiel. Ventildeckel abbauen, rundum mit Plastikmülltüte abkleben und kurzzeitig den Motor im Leerlauf laufen lassen. Das ermöglicht eine bessere Diagnose, wenn in dem Bereich die Geräuschbildung/Klackern entstehen sollte.

Gruß Romcia
 
Für den EU Markt gab es bei Dacia nur im 1.6 16V (K4M bis Euro 5) Hydrostößel.
 
Bei so wenig Ahnung, würde ich nicht lange rumprobieren. Freie Werkstatt die einen guten Ruf hat, kontaktieren.
Das wird sonst schnell was Großes. ZKD bis um die 1000 €uro je nach Region und Werkstatt., wenn nicht schon mehr Hinüber ist.
 
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