...Mir kommt es ziemlich spanisch vor daß man in einer Klimaanlage (solange sie läuft und zumindest einigermaßen kühlt) einfach mal so weil man es kann, das Kältemittel absaugt, die Anlage vakuumiert und neubefüllt.
Zumal das, wie Sven geschrieben hat, ein paar hundert Euro kosten würde....
Da ist gar nichts spanisch dran.
Eine Autoklimaanlage verliert immer kontinuierlich winzige Mengen Kältemittel über Gummischläuche und Dichtungen und Verschraubungen.
Diese werden bei dem Klimaservice korrekt ergänzt.
Durch den Verlust des Kältemittels kann auch Kompressoröl verloren gehen, wodurch der Kompressor irgendwann ungenügend geschmiert wird und so frühzeitig kaputt gehen kann.
Genau
das ist das Problem: sie läuft meist über Jahre „einigermaßen“ und der Nutzer merkt lange nichts von der schleichenden Verschlechterung.
Und selbst dann wenn eine Verschlechterung gespürt wird wird oft noch lange so weitergefahren, weil es ja so „teuer“ ist.
Da werden anderseits oft größere Geldsummen für irgendwelchen (oft „optischen“) Klumpatsch ausgegeben, aber für so eine wertvolle und wichtige Ausstattung wird dann andererseits gerne über notwendige Servicekosten gejammert.
Eine komplette Wartung Klimaanlage mittels
Klimaservicegerätes beinhaltet:
Absaugen,
Entlüften,
Dichtigkeitskontrolle,
Kältemittel trocknen,
Wiederbefüllen inkl. eventueller Fehlmenge ergänzen,
korrekte Kompressorölmenge zufügen,
abschließende Dichtigkeitsprüfung
In der (meiner) Dacia Vertragswerkstatt 12/2019:
Brutto 94,- Euro (es gibt hier und da gelegendlich sogar Sonderangebote ab 49,-) + ev. fehlendes Kältemittel für 16 Cent/Gramm für R134a.
Teuer ?
Klar „teuer“ ist relativ, aber wer später (alle 2,3 oder spätestens 4 Jahre!) dafür keine weiteren Kosten aufwenden will sollte besser gleich ein Modell ohne Klima wählen.
Da ist das Auto günstiger und die Umwelt wird geschont.
Man könnte ja auch auf den Motoröllwechsel komplett verzichten und auch keine Fehlmengen ergänzen, so lange das Auto noch einigermaßen läuft:
