Ich will nur bis 80% Laden

Dacia rät in der Bedienungsanleitung des Spring dazu, nach der letzten Fahrt und nicht vor der nächsten Fahrt aufzuladen. Außerdem rät Dacia, hohe Ladezustände nicht über einen Zeitraum länger ein Monat beizubehalten.

Die Antriebsbatterie ist also dazu gedacht, auf 100% aufgeladen und mehrere Tage so stehen gelassen zu werden. Ich finde das beruhigend, entspricht es doch genau der Art und Weise, wie ich mit dem Auto umgehe.
Da muss ich dir Wiedersprechen, weil dabei verbraucht sich der Traktionsakku (Batterie) selbt und es entsteht eine hohe Degradion.
Zurück zu der eigendlichen Fragestellung. Der Dacia Spring verfügt über keine Enrichtung den Taktionsakku auf max, 80 % aufzuladen. Der hat einen dummen fahrzeuginternen Laderegler. Einen sochen haben wir in unserem aktuellen BEV auch. Dem kann ich sagen er soll nur bis 80 Prozent laden. Das macht er auch. Danch ist Schicht im Schaucht.
 
Ist nach der letzten Fahrt nicht immer vor der nächsten Fahrt? :think:
Mal kurz nachgedacht, anschauliches Beispiel:

Wenn man um 15:00 Uhr nach Hause kommt und um 5:00 Uhr wieder losfährt, kann man das Auto schon um 15:00 Uhr laden oder aber man macht sich die Mühe und steckt es erst Abends um 22:00 Uhr ans Ladekabel.

Dacia empfiehlt ersteres, schon um 15:00 Uhr direkt nach der letzten Fahrt laden und nicht erst um 22:00 Uhr nach der letzten Fahrt.

Krasser ist der Unterschied "nach der letzten" zu "vor der ersten" am Wochenende. Also Freitags noch vollladen anstatt Sonntags Abends erst anzuschließen.


Bedienungsanleitung Seite 1.15 mit der Seiten-Überschrift "ELEKTROFAHRZEUG: Laden (7/11)"
Vorsichtsmaßnahmen

Vermeiden Sie es, Ihr Fahrzeug unter extremen Temperaturbedingungen (warm oder kalt) aufzuladen oder zu parken.

Bei extremen Bedingungen kann das Aufladen vor dem Starten mehrere Minuten in Anspruch nehmen (für das Abkühlen oder Aufwärmen der Antriebsbatterie benötigte Zeit).

Wenn das Fahrzeug mehr als 7 Tage bei Temperaturen unter -25 °C geparkt wird, ist das Aufladen der Antriebsbatterie unter Umständen unmöglich.

Wenn das Fahrzeug mehr als 3 Monate mit einem sehr niedrigen Ladezustand geparkt wird, ist das Aufladen der Batterie unter Umständen nicht möglich.

Um eine möglichst lange Lebensdauer Ihrer Antriebsbatterie zu gewährleisten, sollten Sie Ihr Fahrzeug nicht länger als einen Monat mit einem hohen Ladezustand geparkt lassen, besonders in Hitzeperioden.

Laden Sie die Antriebsbatterien vorzugsweise nach einer Fahrt und/oder an einem Ort mit mäßigen Temperaturen auf. Im gegenteiligen Fall, kann das Aufladen länger dauern oder unmöglich sein.
 
Ja.
Das ist halt "die häufig diskutierte Glaubensfrage"...;)

Lager 1:
Wenn Dacia eine Ladung bis 100% ermöglicht, dann mache ich das auch - weil es komfortabel ist.
Notfalls greift die Garantie.
Lager 2:
Ich will meinen Akku möglichst schonen und da halte ich mich an die 80%-Regel

Wie andere auch habe ich die Einzelspannungen der Zellen bei einigen wenigen Ladezuständen gemessen und ich werde (außer vor Langstrecken) nur noch bis max 90% laden.
Bei <3,6V gilt ein LiPo als leer, bei >4,1V als voll. Das ist bei meinem Spring 25-90%.

@Intrepid
Falls die Dauer außerhalb der "akzeptablen" Spannung den Akku vorzeitig altern lässt, dürfte sich die Alterung auch bei kürzeren Intervallen kumulieren.
Also wenn man grundsätzlich nachmittags für den nächsten Morgen voll lädt und der Akku täglich 6h bei 100% steht, dürfte es ähnlich sein wie innerhalb von einem Jahr den Spring drei Monate bei 100% stehen zu lassen.
Mutmaße ich... ist kein Wissen.

Ich denke:
Dacia weiß, das auf Dauer eine Zellspannung von 4,2V ungünstig für den Akku ist und die Empfehlung "nicht länger als 1Monat bei 100% stehen lassen" soll die Dauer bei der Spannung insgesamt niedrig halten.

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Ich habe die Bedienungsanleitung vom eGolf nicht mehr zur Hand. Ich meine mich zu erinnern, darin wäre geraten worden, wann immer möglich nicht vollzuladen und die Funktion des zielgenauen Ladens zu nutzen (Uhrzeit einstellen, wann man losfahren möchte, das Auto bestimmt dann das Ladetempo).

Beim Spring gibt es weder einen Hinweis, möglichst nicht vollzuladen noch die Möglichkeit, Teilladung oder zielgenaues Laden einzustellen.

ICH schließe daraus, dass das dann auch nicht erforderlich ist. Der Hersteller hat meiner Vermutung nach Vorkehrung getroffen, dass die Antriebsbatterie eine andere Behandlung als die allgemein geratene mit den max. 80% durchaus ihr Leben lang aushalten kann.

In meinem Berufsleben ist mir der Rat zur 80%-Regel schon untergekommen, wo er definitiv nicht angebracht war. Für mich ist das ein Ammenmärchen und ich richte mich nach den Angaben der Hersteller. Die wissen, was sie gebaut haben.
 
@Intrepid

Dacia wird auch kein grosses Interesse haben die Degration zu verhindern,lediglich so einzudämmen das zum Auslauf der Garantie der zugesicherte SOH gerade noch gehalten wird im Dir kurz danach sehr bereitwillig ein neues Fahrzeug für Geld zu verkaufen. :whistle:

Wie sich die NCM Zellchemie verhält ist ja inzwischen kein Geheimnis mehr,die wird schon einige Jahre in diversen Fahrzeugen verbaut.

Den Spring kann man gut mit einem Tesla vergleichen,denn auch die geben dem Kunden die volle Kapazität frei,ohne nennenswerte Puffer.

Netto annäherungsweise Brutto ist halt die schlechteste Voraussetzung für Langzeitstabilität,in der Fertigung aber günstig.
Und vom Kunden sinnvoll eingesetzt auch nicht wirklich ein Nachteil,ausser eben das man etwas mehr planen muss.
 
Dacia (bzw. der mit Renault-Beteiligung betrieben E-Carsharing-Anbieter ZITY) setzt selber tausende Spring ein. Die werden sich schon Gedanken um eine vernünftige technische Lösung gemacht haben. Im Carsharing-Geschäft kommt das Elektroauto nach dem Einsatz ans Ladekabel und wird für den nächsten Einsatz voll aufgeladen. Anders kann ich mir so eine Organisation gar nicht vorstellen.

Und ja, Autos die man besser nur bis 80% lädt, eignen sich nicht für das E-Carsharing.

Das hat schon alles Gründe, warum es so ist wie es ist. Das ist nicht gedankenlos, sondern pfiffig.
 
@Intrepid

Glaubst Du im Carsharing laufen die Fahrzeuge 8 Jahre? :think:
Das wird ablaufen wie in der Autovermietung,kurze Nutzungsdauer,der Wagen soll Geld verdienen und nicht kosten,dann wird er ausgetauscht und angestoßen.
Sämtliche Probleme sind dann am 2. Besitzer.:whistle:

Sixt usw machen das nicht anders.;)

Wenn man ein Auto privat einsetzt achtet man da schon mehr drauf weil man weiß die Probleme hat man selber.
 
Glaubst Du im Carsharing laufen die Fahrzeuge 8 Jahre?

Wir laden jetzt 100%, direkt nach dem Heimkommen, mit einem regelbaren Ladeziegel in der Ladeleistung passend eingestellt auf die Abfahrtszeit.
Heimkommen angezeigt im BC dann mit etwa 20%

Unser ist darauf berechnet 49 Monate zu halten, denn dann hat er betreffend der Verbrauchskosten zum ausrangierten Fahrzeug die 0,00 Euro Grenze zum Einkaufspreis erreicht.
Diesel gerechnet bei 1,70 Euro und Strom bei den hier aktuellen 17,4 Cent

Unberücksichtigt in dieser Rechnung bleibt die extrem günstigere Versicherung bei nur 27 Euro Vollkasko incl. Neuwertschutz bis 3 Jahre / folgende 50+ bis zum achten Laufjahr

Ebenfalls unberücksichtigt die geringenren Wartungskosten, bezugnehmend auf die anvisierten 49 Monate ergeben sich dann voraussichtlich 100 000 Km, womit man dann ja innerhalb der sogenannten Garantiebedingungen liegt.

Alles was sich über den 49 Monat hinaus befindet - nennt sich dann im gewissen Sinne Gewinnzone / Kostenersparnis zu den bisherigen Fahrzeugen.

In diesem Zusammenhang sei noch benannt das zu diesem Zeitpunkt dann der häusliche Nachwuchs im Bereich der eigenen Zerstörungskünste mobiler Fortbewegungsmittel befinden wird und wie schon in früheren Zeiten dann innerhalb der Familie nach unten hin durchgereicht wird was bereits abgeschrieben ist - so das ein eventueller Totalverlust dann nicht weiter Tragisch sein dürfte - so lange dieser sich nicht auf Insassen oder Unfallgegner bezieht.

Mein erstes Fahrzeug war ein 200 er Mercedes von jungen 14 Jahren mit 400 000 Km, Vollausstattung und bestens geeignet Rennen gegen LKW zu fahren, wobei man zumeist verloren hat.
 
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  • #73
vorm laden wird der Sygonix Countdown Timer auf Dauer Strom eingestellt
das Auto zeigt mir an wieviel Zeit vergehen müsste bis 80% erreicht sind und
dies Zeit wird eingeben und der Sygonix Countdown Timer dann schalteten Netz Strom ab
wenn's noch unter 80 sind (App) kann ich im 10 min -20-30 usw Ritmos noch mal nachlegen.
Simpel Zeit Einstellung zwei Tasten für vor-zurück

längste 12 Stunden 10- 8- 6- 4 -2-1 -.50-.40-.30-.20-.10
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima Gerät, schön langes Rückgaberecht weil das beworbene Tagesprogramm fehlt. ;-)
 
Da wollen wir mal nicht so streng sein. Die Übersetzung wurde halt von einem anderen Artikel da reinkopiert. Immerhin eine pragmatische Lösung für Diejenigen ohne Wallbox mit dem Wunsch nicht immer ganz vollladen zu wollen.
 
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