Hallo Wohnwagenzieher,
wir sind dieses Jahr vom 650kg Zeltcaravan auf einen 1000kg Wohnwagen umgestiegen, obwohl ich niemals so einen Kasten hinterherziehen wollte.

Aber die

hat sich durchgesetzt.
Wir haben uns, um Gewicht, Raumangebot und Budget unter einen Hut zu bringen, einen alten Eriba Taiga 460A gekauft. Ich wollte keine große Fehlinvestition riskieren. Den alten Taiga hätte ich wieder gut losgekriegt, wenn es nicht geklappt hätte mit dem MCV. Der Wohnwagen hat eine Aufbaulänge von 4,60m ist 2,20m breit und 2,50m oder 2,60m hoch.
Ich hab den Wohnwagen jetzt schon mehrmals über die Ellwanger Berge gezogen. Den Kindinger Berg (A9) sind wir auch hochgekommen und auf dem Weg nach Tirol und wieder nach Hause sind wir über den Irschenberg gefahren.
Wir sind, wenn wir unterwegs sind, nahe am zulässigen Gesamtzuggewicht von 2650kg und die Motorisierung unseres 1.6 MPI mit 87PS im Benzinbetrieb reicht gerade so aus. Reserveren hat die Maschine bei dem Zuggewicht und der Windangriffsfläche nicht mehr.
Wenn der Wohnwagen dran hängt, tanken wir Super und lassen den LPG-Tank leer. Gasbetrieb bei Dauervolllast ist nichts für den Motor und ich hab gemerkt, dass die Maschine mit Super an Stelle von E10 tatsächlich merklich kräftiger ist.
Auf der Geraden, kann ich im 5. Gang mit Vollgas 100 km/h nach Tacho fahren. Sobald es auch nur minimal bergauf geht muss ich in den 4. Gang runterschalten wenn ich die Geschwindigkeit halten will.
Man merkt sofort wenn es bergab oder bergauf geht.
Für Autobahnsteigungen wie den Kindinger Berg auf der A9 in Richtung Süden braucht man den 3. Gang wenn man 80 km/h nach Tacho halten will.
Wir haben eine 100km/h Zulassung am Wohnwagen, die wir aber nur bergab nutzen können.
Da ich seit ettlichen Jahren auch ohne Anhänger auf den Autobahnen nur noch 100 km/h (GPS-Tacho) fahre hab ich überhaupt kein Problem mit dem Wohnwagen bergauf zwischen den LKWs zu fahren und wenn es wieder bergab geht, mit Tempo 100 zu überholen.
Wir kommen so ganz zügig und stressfrei voran.
Angesichts des enormen Komfortzugewinns vom Zeltcaravan auf den Wohnwagen, hab ich mit dem Wohnwagen im Zugbetrieb meinen Frieden gemacht.
Den MCV will ich eigentlich behalten. Wir fahren ca. 18000km mit dem MCV pro Jahr und davon sind nur ca. 3000km mit Wohnwagen hinten dran.
Wenn wir am MCV nicht schon wieder Rostprobleme hätten (Rostgarantieantrag läuft noch), würde ich nur wegen dem Wohnwagen nicht über ein anderes Auto nachdenken.
Mal sehen wie es im nächsten Jahr aussieht. Wir wollen im Urlaub nach Südtirol. Wenn ich das mit dem MCV und Wohnwagen hinten dran mache, dann berichte ich hinterher hier darüber. Versprochen
Über einen Dachspoiler oder Windwabweiser hab ich auch schon nachgedacht und mir auch schon ein Angebot machen lassen. Es gibt nur noch einen Hersteller. Anscheinend haben sich die Dinger nicht bewährt oder sind durch höhere Motorisierung der Autos überflüssig geworden.
Ich hab mich angesichts der 260€ die dafür verlangt werden nicht entschließen können einen Versuch zu wagen.
http://www.windabweiser.eu/windabweiser.html
Viele Grüße
Jürgen