Dokker 1.2 tce extreme Abweichung beim Benzinverbrauch

@Obelix
Reibleistung (Motorlexikon.de) (http://www.motorlexikon.de/index.php?S=lexikon&I=3512&R=T)
Bei einer Drehzahl von 2000 U/min betragen die Reibungsverluste an der Volllast bis zu 10 % der indizierten Leistung. Im Teillastbereich sinkt der mechanische Wirkungsgrad und damit steigt der Einfluss der Reibung auf den Kraftstoffverbrauch weiter an. Damit ist eine Verringerung der Reibung weiterhin ein wesentliches Entwicklungsziel.
Indizierte Leistung ist Gesamtleistung.
Pi=Pr+Pe

http://www.mahle.com/global/media/global_news/press_archive/2003/mahle_reibleistung_junker_de.pdf

Da steckt Potenzial drin, weil Reibleistung immer da ist. Und je wengier Last ich abrufe umso höher ist der anteil dazu.
siehe Folie 20
https://www.thm.de/me/images/user/h...en/Kolbenmaschinen_3_KenngrosenKennfelder.pdf
Zusätzlich gibt es noch eine Drehzahlabhänigkeit.

Reibleistung ist der grund für Downsizing ;)
 
Insgesamt finde ich das Schleppmoment, sprich Bremswirkung des TCe-Motors sehr gering wenn ich es mit meinen früheren Motoren vergleiche.
Wenig Hubraum komprimiert man leichter als viel Hubraum.

Ich kenne das vom Propeller durchdrehen bei Flugmotoren. Bei einem 30-Liter-Sternmotor ist das richtig Arbeit, selbst bei 3,6 Metern Propellerdurchmesser (sprich Hebelarm). Einen kleinen 4-Liter-Boxermotor dreht man trotz kleinem Propeller mit einer Hand.
 
Laut ADAC gibt es folgende Verteilung in % am Gesamt-Fahrwiderstand:
Rot: Rollwiderstand der Reifen -> zwischen 30 %und 18%
Grün: die inneren Reibungskräfte des Fahrzeugs (z. B. Reibungswiderstände im Motor oder Getriebe) -> zwischen10% und 6%
Gelb: die aerodynamischen Kräfte (Luftwiderstand) -> zwischen 10% und 70%
Blau: Trägheitskräfte (Beharrungsvermögen der Fahrzeugmasse) -> zwischen50% und 4%


wenn ich jetzt die inneren Reibungskräfte um 10% minimiere merke ich davon nur ca. 0,6-1% (1/10 von 6-10%) am Gesamtverbrauch.

Rollwiderstand%201_29353.jpg
 
Rot: Rollwiderstand der Reifen -> zwischen 30 %und 18%
Grün: die inneren Reibungskräfte des Fahrzeugs (z. B. Reibungswiderstände im Motor oder Getriebe) -> zwischen10% und 6%
Gelb: die aerodynamischen Kräfte (Luftwiderstand) -> zwischen 10% und 70%
Blau: Trägheitskräfte (Beharrungsvermögen der Fahrzeugmasse) -> zwischen50% und 4%


Anhang anzeigen 50089
Höchstgeschwindigkeit deckeln und Stop & Go meiden, schon hat man die beiden größten Spritfresser im Griff. Und wenn man nicht mehr so schnell fährt, kann man auch mehr Druck auf die Reifen machen. Man hat ja eh nur noch 25% der Bremswege, wenn die dann geringfügig länger werden, ist es kein Beinbruch. Und schon ist die drittgrößte Säule ebenfalls stark reduziert.

Wer sich da zuerst um die inneren Reibungskräfte sorgt, hat den Schuss nicht gehört.
 
Wer sich da zuerst um die inneren Reibungskräfte sorgt, hat den Schuss nicht gehört.
Die sind auch mehr für die Haltbarkeit des Antriebs (Motor,Getriebe,Antriebe) und nicht für den Verbrauch soooo wichtig. Das ist der SchiedUnter...;) wie man ja aus der Statistik ablesen kann
 
Der von Hersteller vorgeschlagene Einfahrzyklus hat wohl eher etwas mit einer Art Rückversicherung zu tun. Heutige Motorenfertigung hat eine dermaßen hohen Massen-Genauigkeitsfertigung und Serienreife erreicht das die aus früheren Zeiten gut gemeinten Ratschläge kaum nötig sind. Aber...
Natürlich schadet es nicht sich an den Ratschlag, und als solchen sollte er wohl gemeint sein, zu halten. Es gilt als sicher das im Motorsteuergerät kein Einfahrzyklus programmiert ist. Warum auch. Der ist nur im Kopf des Benutzers, oder auch nicht. Und so wird sich hartnäckig auch weiterhin das Gerücht halten das es sowas gibt. Placebos gibt es in vielen Bereichen des Lebens...und manchmal helfen sie den Gasfuß etwas zu drosseln. Und Einfahröle sind ja auch sehr sehr beliebt ;)
Und dann gibt es noch den Effekt beim Fahrzeugwechsel. Man hat vorher jahrelang ein stärkeres oder schnelleres Farzeug gefahren und sich an Beschleunigung und Geschwindigkeit gewöhnt und versucht das automatisch und unbewusst auf das neue Fahrzeug zu übertragen. Mit eben dem Ergebnis des Threaderstellers.

Sehr schön erklärt, Danke!
Wobei ich auf mehr Leistung gewechselt bin und mir daher bei gleichen Geschwindigkeiten mehr "u2000/min" gönne und an der Ruhe erfreue.
 
Ich fahre nun seit Ende April, mit einem dann Neuwagen, ununterbrochen durch Europa (Campingwagen). Bei nun 15.000 km auf der Uhr liegt der Durchschnittsverbrauch um 5,7l/100km. Seit nun etwa 500 km auf Frankreichs Landstraßen habe ich für mich eine neue Bestleistung im Verbrauch erfahren: 5,3 Liter
 
Ich fahre nun seit Ende April, mit einem dann Neuwagen, ununterbrochen durch Europa (Campingwagen). Bei nun 15.000 km auf der Uhr liegt der Durchschnittsverbrauch um 5,7l/100km. Seit nun etwa 500 km auf Frankreichs Landstraßen habe ich für mich eine neue Bestleistung im Verbrauch erfahren: 5,3 Liter


Da gratuliere ich Dir. Ich habe auf der Autobahn (600 km) letztes Wochenende einen Schnitt von 5,6 Ltr./100 km geschafft.
Aber da muss man sich ganz schön zurücknehmen. Hier hat auch Jemand schon von einer "Schleichfahrt"
berichtet bei der das wohl möglich wäre.
Für die Meisten hier ist das sicherlich nicht anstrebenswert.
 
Ich habe alle Zeit in der Welt. Was soll die Hetzerei. Übrigens, Frankreich ist Dacia-Land. Gefühltes jedes dritte Auto ist eines, das mir entgegen kommt. Irgendwo hier im Land werde ich auch eine Renault- oder Dacia-Werkstatt anfahren müssen. Die erste Inspektion ist bald fällig.

Also, wenn ich auf der Autobahn fahre und Cruise-Control auf 100 km/h stelle komme ich in etwa auf deinen Wert. Hier in F sind auf Landstraßen nicht mehr als 80km/h erlaubt. Deshalb die Bestmarke.
Ich denke mal es ist die individuelle Fahrweise. Wenn ich erlebe, mit welcher Bravur an Ampeln gestartet wird, um ein paar Hundert Meter weiter wieder abzubremsen. Kein Wunder, wenn dann 8/9 Liter verbraucht werden.
 
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Soweit kann ich mit einer Tankfüllung meines Dokkers (TCe 115) fahren, weil ich defensiv sowie vorausschauend fahre:
 

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Wenns um vermeidbaren Treibstoffverbrauch geht, sollte man stets dran denken dass Bremsen so viel wie Treibstoff beim Fenster rausschütten ist. Und bei Nichtgebrauch den Motor laufen lassen ebenso.

S&S kümmert sich weitgehend um zweiteres (wobei noch Potential beim "Segeln", also beim antriebslosen Rollen wäre - aber da steht beim Dokker die dann fehlende Servounterstützung dagegen).
Um ersteres, also so vorausschauend fahren dass möglichst wenig Bedarf an Bremsen entsteht, ist eindeutig der Fahrer gefragt.
Und ja, man kann jederzeit so fahren, dass man kein Verkehrshindernis ist, und trotzdem erstaunlich niedrige Verbräuche erzielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der von Hersteller vorgeschlagene Einfahrzyklus hat wohl eher etwas mit einer Art Rückversicherung zu tun. Heutige Motorenfertigung hat eine dermaßen hohen Massen-Genauigkeitsfertigung und Serienreife erreicht das die aus früheren Zeiten gut gemeinten Ratschläge kaum nötig sind. Aber...
Natürlich schadet es nicht sich an den Ratschlag, und als solchen sollte er wohl gemeint sein, zu halten. Es gilt als sicher das im Motorsteuergerät kein Einfahrzyklus programmiert ist. Warum auch. Der ist nur im Kopf des Benutzers, oder auch nicht. Und so wird sich hartnäckig auch weiterhin das Gerücht halten das es sowas gibt. Placebos gibt es in vielen Bereichen des Lebens...und manchmal helfen sie den Gasfuß etwas zu drosseln. Und Einfahröle sind ja auch sehr sehr beliebt ;)
Und dann gibt es noch den Effekt beim Fahrzeugwechsel. Man hat vorher jahrelang ein stärkeres oder schnelleres Farzeug gefahren und sich an Beschleunigung und Geschwindigkeit gewöhnt und versucht das automatisch und unbewusst auf das neue Fahrzeug zu übertragen. Mit eben dem Ergebnis des Threaderstellers.
Sehe auch so. Selbst mein Autoverkäufer (Renault) hatte bei der Nachfrage eines Einfahryklus geantwortet: "Unnötig!".
Ich fuhr das Fahrzeug anfangs zügig, also ganz normal. Heute nach 17.000 km fahre ich eher lahm, was mir mit einem niedrigen Benzin- und keinerlei Ölverbrauch belohnt wird. Vielleicht liegt es mit daran, weil mein Fahrzeug keine Stadt-, Kalt- und Kurzstreckenfahrten kennt?
 
S&S kümmert sich weitgehend um zweiteres (wobei noch Potential beim "Segeln", also beim antriebslosen Rollen wäre - aber da steht beim Dokker die dann fehlende Servounterstützung dagegen).
Der Dokker kann Segeln, einfach den Gang raus machen, Motor bleibt an. Damit bleiben aller Servosysteme am leben. Gar kein Problem. Nur Segeln mit Motor aus sollte man nicht machen wenn man nicht weiß was man tut.
 
Hattest du viel Gegenwind auf der Autobahn, das dürfte bei dem Tempo und der Schrankwand direkt was ausmachen, war ja nicht gerade wenig Wind heute.

Mit Schrankwänden kann man nicht fahren, dazu benötigt man ein Auto, dessen Verbrauch vom hersteller (mit welchen Tricks auch immer) ermittelt wird. Beim Ermitteln hat das Fahrzeug die gleiche Karosserie wie beim Verkauf. Sollte also die Verbrauchsermittlung unter falschen Veraussetzungen ermittelt worden sein, ist das, so finde ich, Betrug am Endverbraucher! Wenn ich einen Fernseher kaufe mit einem Verbrauchswert von 60 Watt und es stellt sich raus dass er tatsächlich 240 Watt verbraucht ist es Betrug und er geht zurück!
 
aber da steht beim Dokker die dann fehlende Servounterstützung dagegen).
Die Servolenkung funktioniert elektrohydralisch d.h. die Servopumpe wird von einem E - Motor angetrieben. Dieser Motor wird so lange mit Stom versorgt, bis das Auto ausgerollt/gestoppt ist. Die Betriebsbremse hingegen funktioniert (gut) nur einige Tritte, bis der Unterdruck im Bremskraftverstärker aufgebraucht ist.
 
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